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Montag, 14. August 2023

Tjaden tappt (572)

"Jornal da Madeira", 14. August 2023,
50. Derbi von Marítimo und Nacional. 

Das Wichtigste zuletzt


Netto ist immer das, was übrig bleibt. Was in meinen Erinnerungen von Burgdorf übrig bleibt, wenn ich am 7. November 2023 wieder im Flugzeug nach Madeira sitze, weiß ich noch nicht. Die sozialen Dienste von Burgdorf wohl kaum. 

Obwohl ich kein einziges Bürgerrecht verwirkt habe, obwohl wir von vielen Seiten derzeit dazu aufgefordert werden, die Demokratie gegen die AfD zu verteidigen, kommen solche Botschaften bei dieser Abteilung wohl nicht an. Mails von mir werden nicht beantwortet, Anträge, in denen es letzten Endes um meine Rechte auf freie Entfaltung der Persönlichkeit und um meine körperliche Unversehrtheit geht, werden ignoriert. Die sind froh, wenn sie mich wieder los sind. 

Ich bedanke mich jetzt schon dafür, dass die Quadratmetermiete für verschimmelte Zimmer und für Zimmer, aus denen ich gleich wieder vertrieben werde, in der städtischen Unterkunft Drei Eichen bei sechs Euro liegt. 

Netto ist aber auch der Name eines Supermarktes in der Weststadt von Burgdorf. Dort steht seit Jahren ein Kaffeeautomat. Wie oft ich mir an diesem Automaten schon Kaffee geholt habe, weiß ich nicht. Über 1000 Mal ist sicherlich nicht übertrieben. Neuerdings allerdings werde ich, wenn ich den Kaffee im Vorraum trinke, für einen Bettler gehalten. Kürzlich hat mir eine Frau zwei Euro in die Hand gedrückt. "Komm her", hat sie gesagt. "Für dich." Heute übergoss mich ein Kunde mit Mitleidsbekundungen. Er fasste mich sogar an. Als er begriff, dass ich kein Bettler bin, eilte er davon.

Nun noch etwas Wichtiges: Marítimo hat das Lokalderby auf der Insel Madeira gegen Nacional mit 2 : 1 gewonnen. 

Siehe auch "Bekommt verlorenes Mädchen endlich Hilfe-Reaktion auf mail"


Mittwoch, 18. November 2020

Virenschutz

Der ultimative Einkaufswagen-Test

Seien wir doch einmal ehrlich: Noch im Januar und Februar haben wir bei unseren Einkäufen den Einkaufswagen viel zu wenig Beachtung geschenkt. Wir schoben sie in Supermärkten einfach vor uns her. Jetzt aber ist uns klar geworden: Einkaufswagen sind wichtig, sie schützen uns sogar vor Covid-19. Doch: Was taugen die Einkaufswagen von Aldi, Netto, Penny...Das "Burgdorfer Kreisblatt" testet sie. Einkaufswagen für Einkaufswagen.

  • Der Einkaufswagen von Aldi in Großburgwedel
  • Der Einkaufswagen von Penny in Großburgwedel
  • Der Einkaufswagen von Netto in Burgdorf
  • Der Einkaufswagen von Edeka in Wettmar
  • Der Einkaufswagen von Aldi in Großburgwedel
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    Allgemeines Erscheinungsbild: schnittig. Note: 1

    Grundausstattung: Der blaue Griff mit den vier breiten Fingermulden auf beiden Seiten signalisiert, dieser Einkaufswagen ist eigentlich nur etwas für große Jungs. 

    Der Haken für die Handtasche befindet sich am Wagenende und ist nach innen gerichtet. Der Sitz für das Kind befindet sich in väterlicher Nähe. Er ist so eng, dass kein Kind in den Wagen fallen kann. Note: 3

    Fahrverhalten: Mit beiden Händen ist der Einkaufswagen gut zu lenken, mit einer Hand ist Vorsicht geboten. Der Einkaufswagen neigt zu Ausreißversuchen. Note: 3

    Gesamtnote: 2,3


  • Der Einkaufswagen von Penny in Großburgwedel

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    Allgemeines Erscheinungsbild: gutbürgerlich Note: 2

    Grundausstattung: Schlanker Griff für Männer und Frauen. 

    Der Haken für die Handtasche ist ebenfalls hinten und nach innen gerichtet. Der Sitz für das Kind ist ebenfalls vorn und eng, so dass auch in diesen Einkaufswegen kein Kind fallen kann.  Note: 1

    Fahrverhalten: Dieser Einkaufswagen bietet höchsten Fahrgenuss. Nach jedem Einkauf kommt einem der Penny-Markt viel zu klein vor, man wünscht sich mehr Kurven, Steigungen und Gefälle. Note: 1

    Gesamtnote: 1,3

    Der Einkaufswagen von Edeka in Wettmar

     









    Allgemeines Erscheinungsbild: eintönig, da überall schwarz Note: 4

    Grundausstattung: Eher spartanisch. Kein Haken für die Handtasche. Dafür ein Spruch auf dem Griff. "Wir lieben Lebensmittel". Der Kindersitz schützt die Kleinen aber immerhin vor dem Rausfallen. Erfreulich: Man muss keine Münze in einen Schlitz stecken, um den Einkaufswagen nutzen zu können. Note: 3

    Fahrverhalten: Dieser Einkaufswagen ist sehr wendig, die Regale können also mühelos angesteuert werden. Note: 1

    Gesamtnote: 2,6










     

    Der Einkaufswagen von Netto in Burgdorf

    Allgemeines Erscheinungsbild: langweilig, lediglich ein Spruch am hellroten Griff und beidseitige Werbung vorn am Einkaufswagen Note: 5

    Grundausstattung: Glatter hellroter Griff. Kein Haken für die Handtasche, keine Durchsteckmöglichkeit für Kinderbeine beim Kindersitz. Note: 4

    Fahrverhalten: Der Einkaufswagen macht beim Wenden Probleme, ansonsten durchschnittliches Fahrverhalten Note: 4

    Gesamtnote: 4,3

    Virenschutz (II)

Montag, 19. Oktober 2020

Corona-Fotos (V)

Christel Strauch vom 
Posaunenchor der
Pankratius-Gemeinde 
bringt Bewohnerinnen
und Bewohnern des
Helenenhofes ein Ständchen.
Fotografiert am 24. April 2020 in Burgdorf

















Fotografiert am 27. April in Wettmar und Burgdorf (Tag 1 der Masken-/Tuch-/Schal-/Oder Ähnliches-Pflicht)


Penny-Markt in Wettmar.
Edeka-Markt in
Wettmar.
Netto in Burgdorf
















Fotografiert am 5. Mai 2020 in Burgdorf


Auch der Friseursalon von Katrin
Wadewitz in der Braunschweiger
Straße ist wieder geöffnet. 
Müssen noch warten.















Ein Hund, der auf sich hält,
hält Abstand. 











Fotografiert in Burgdorf am 8. Mai 2020


Toilettenpapier schon wieder
Mangelware.
Spielplätze wieder
geöffnet.
Im Stadtpark.
In der Weststadt. 





















Fotografiert am 12. Mai 2020 in Schillerslage (Kindergarten)


Wiedersehensfreude für alle
erst am 1. August?






Fotografiert am 28. Mai 2020 in Burgdorf


Biergarten am Spittaplatz
wieder geöffnet. Am
Eingang Wegbeschreibung
für den Toilettengang. 
Ein fast normales Mai-Foto aus
der Marktstraße. 














Fotografiert am 10. Juni 2020 in Burgdorf


Auch das Kinderspielhaus in
Burgdorf darf sich ab 22. Juni wieder
um die Kleinen kümmern.













Fotografiert am 16. Oktober im Burgdorfer Netto-Markt (Tag 1 nach Verschärfung der Corona-Maßnahmen)

Burgdorf gehört seit einigen
Tagen zu den Risikogebieten











Fotografiert am 19. Oktober im Burgdorfer Netto-Markt (Tag 4 nach der missglückten Verschärfung der Corona-Maßnahmen)

Kluge Leute scheißen vor. 












Corona-Fotos (VI)


Samstag, 25. April 2020

Tjaden tappt (484)

Seiner Corona-Zeit voraus.
Foto: Heinz-Peter Tjaden
Montag sehen wir uns dann in Masken

Die Sonne vertreibt die dunklen Wolken, ich schwinge mich auf mein Fahrrad, komme in Kleinburgwedel an einem kleinen Jungen vorbei, der einen Mundschutz trägt und diesen mit ängstlichem Blick gegen seine Lippen drückt, weil er wohl fürchtet, dass ich ihn anstecken könnte.  Ein Bild, das ich lange nicht vergessen werde.

Zur Mund-Nase-Bedeckungspflicht, die von den Medien immer noch Maskenpflicht genannt wird, soll der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil gestern in einem Interview gesagt haben: "Dass wir da Alleingänge hatten, die am Ende wie in einer Domino-Kette fielen, das fand ich nicht gelungen." Ein Bekannter erzählt mir das vor dem Edeka-Markt in Wettmar. Nach meiner Rückkehr prüfe ich das Zitat. Es stimmt. Und ich frage mich wieder, was ich meinen Bekannten gefragt habe: "Warum hat er dann Niedersachsen zu einem dieser Domino-Steine gemacht?"

In den Edeka-Markt geht eine blonde Frau mit einer Maske. Sie zupft an der Maske herum, weil sie nicht sitzen will. Auf ihrer Nase verrutscht sie immer wieder. Preiswert ist diese Maske wohl kaum gewesen. Weiß diese Frau, dass so genannte "sichere Masken" nach dem Abnehmen sofort gewaschen oder luftdicht verpackt werden müssen? Rät das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte. 

Als ich den Edeka-Markt wieder verlasse, ruft eine Verkäuferin einer Kundin hinterher: "Montag sehen wir uns dann in Masken." Ich drehe mich um. "Oder mit einem Schal vor dem Mund", sage ich. "Wie meinen Sie das?", fragt sie. "So, wie das in der Verordnung steht, die am Montag in Kraft tritt." Ich weiß immer, wann man mich für einen Spinner hält. Dabei gehöre ich gar nicht zur niedersächsischen Landesregierung. 

In Burgdorf ist alles wie an anderen Samstagen, wenn die meisten Läden geschlossen sind. Ein paar Leute sitzen auf den Bänken im Stadtpark, auf dem Spittaplatz und an der Marktstraße. Vor der Sparkasse begegnet mir ein großer Mann, der bis fast unter die Augen maskiert ist. Benküberfälle halte ich an Samstagen nicht für besonders sinnvoll, er muss einen anderen Grund haben. 

Bei Netto deutet nichts auf Änderungen am Montag hin, ich werde weiterhin um Abstand halten gebeten, ich soll einen Einkaufswagen nehmen und damit rechnen, dass ich erst in den Markt darf, wenn die vorgeschriebene Kundenzahl wieder erreicht ist. Ich wünsche mir, dass dieser Samstag nie vergehen möge.

Wieder zurückgekehrt nach Wettmar ist plötzlich Montag. Vor dem Penny-Markt steht ein Schild. "Sie dürfen diesen Markt ohne Mund-Nasen-Bedeckung nicht betreten." Ein Junge sagt zu seiner Mutter: "Wir brauchen eine Maske." Die Mutter antwortet: "Vielleicht können wir uns noch reinschmuggeln." Ich beruhige die Mutter: "Das gilt erst ab Montag. Und eine Maske brauchen Sie auch nicht. Ein Schal reicht." Wieder weiß ich, wann man mich für einen Spinner hält. Aber zur niedersächsischen Landesregierung gehöre ich immer noch nicht. 

Dann diese Gemeinheit. Aus Stockholm schickt mir ein Bekannter ein Foto. Er sitzt mit seiner Freundin vor einem Café. Wie viele andere. "Unsere Regierung vertraut uns eben", schreibt er. "Und eure?" Ich habe diese mail noch nicht beantwortet...




Donnerstag, 25. Juli 2019

Tjaden tappt (405)

Von der Sonne verwöhnt.
Auto als Schwitzkasten

Mein Smart hat sich seit Tagen gesonnt, ich steige ein und werde in den Schwitzkasten genommen. Doch ich habe vorgesorgt. Denn die Hitze hat auch etwas Gutes. In Wettmar fahre ich erstmal zu Penny, kaufe Schokolade, Zitronensaft und sechs Eier.

Die Eier schlage ich auf, sie bruzzeln auf dem Beifahrersitz auf einer Alu-Folie. In Engensen nehme ich einen Schluck aus der Flasche. Zitronensaft schmeckt gekocht nicht so besonders. Da meine Schokolade inzwischen flüssig ist, träufele ich kurz vor Schillerslage etwas davon in die Flasche. Schmeckt nun besser.

Das elektronische Smiley freut sich in der Tempo-30-Zone und meldet: "Spiegeleier auf Beifahrersitz fertig."
Die hätte ich sonst vergessen. Die Feuerwehr rast hinter mir her, weil es aus dem offenen Seitenfenster meines Smart qualmt. Ich beruhige die 23 Feuerwehrmänner. Ein Feuerwehrmann probiert eins der Spiegeleier. "Kann man noch essen", sagt er.

Ich bedanke mich bei der Feuerwehr mit allen Spiegeleiern für die Aufmerksamkeit und kaufe bei Netto in Burgdorf einen Tiefkühlfisch. Der schwimmt in der Marktstraße davon und gehört nun zu den Attraktionen im Wickenthies-Brunnen.

Anschau-bar

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