Dienstag, 19. November 2019

Tjaden tappt (433)

Mein Dienstfahrrad-morgen
vielleicht schon gelb. 
Seit heute bei der Post

Seit heute bin ich bei der Post. Einen Anstellungsvertrag habe ich allerdings noch nicht. Vielleicht bin ich noch in der Probezeit. 

Die Briefe und die Zeitschriften, die ich in der Nachbarschaft verteilen soll, wurden soeben in meinem Briefkasten verstaut. Eine Dienstanweisung bekam ich nicht. Mir ist also nicht bekannt, bis wann diese Post verteilt sein muss.

Da das Wetter heute besser ist als gestern, werde ich gleich nach dem Essen meinen Dienst aufnehmen. Ich will schließlich nicht schon am ersten Arbeitstag eine Abmahnung riskieren. Außerdem könnten zumindest die Briefe wichtig sein. Absender sind Amazon, die Stadtwerke Troisdorf, das Hauptzollamt Hannover, die Energiewerke Isernhagen...Ich kürze das mal ab, sonst komme ich nie los.

Auf keinen Fall wichtig scheinen die Zeitschriften zu sein. Sie beschäftigen sich mit technischen Themen. Die verteile ich vielleicht erst morgen. 


Samstag, 16. November 2019

Tjaden tappt (432)

Lässt sich für Begegnungen auf
Burgdorfer Friedhöfen leicht öffnen. 
Mit tödlicher Sicherheit ins Grab

"Das ist er", hat sich wahrscheinlich die Angestellte der Tankstelle gedacht, die mich heute Nachmittag mit ihren Augen verfolgte, bis ich in mein Auto gestiegen war.  "Der will seine Eltern mit Volkmann möglichst schnell unter die Erde bringen." Denn ich hatte die "Neue Woche" mitgenommen. 

Zuhause entfaltete ich die mitgenommene Zeitung, vorsichtig näherte ich mich der Seite, die den Argwohn der Angestellten hervorgerufen haben könnte. Es war die Seite 13. Dort riet mir das Burgdorfer Bestattungsunternehmen Volkmann, bei der Beerdigung meiner Eltern für Gewissheit zu sorgen. Angeblich wünschen sich meine Eltern nichts mehr zu Weihnachten, als ihren vorsorglichen Tod. Oder muss das ihr vorgesorgtes Ableben heißen? 

Dass meine Eltern sich wirklich nichts sehnlicher wünschen, hielt ich auf Seite 12 plötzlich für möglich, denn die Stadt Burgdorf pries dort ihre Friedhöfe als "Ort der Begegnung" an. Bis zur Seniorenresidenz "Lindenhof" in Hämelerwald scheint sich das aber noch nicht herumgesprochen zu haben. Denn dort findet - vergleiche "Neue Woche", Seite 4 - am 30. November ein "lebhafter Adventsmarkt" statt. 

Mögen die Begegnungen auf den Friedhöfen von Burgdorf auch noch so geist(er)reich und die Werbesprechen von Volkmann noch so tödlich sein,gegen lebhafte Eltern hätte auch die Angestellte der Tankstelle wohl nichts.

Die Anzeige von Volkmann: "´Meine Eltern. Was wünschen die sich eigentlich?´ Sprechen Sie rechtzeitig mit Ihren Eltern über Bestattungswünsche. Mit Bestattungsvorsorge sorgen Sie für Gewissheit." 

Tjaden tappt (431)

In diesem Schulheft
habe ich meine
Eindrücke festgehalten.
Die falschen Freunde Israels 

Krimis von Autorinnen und Autoren aus Skandinavien haben ihren eigenen Reiz, weil in ihnen immer auch die Missstände in der Gesellschaft gespiegelt werden. Per Wahlöö hat sicherlich zu den klügsten gehört. 1983 erschien von ihm "Wind und Regen". Die Frage lautet: Wie verführt man sich selbst und andere zum Hass? So: Man glorifiziert die Vergangenheit, behauptet einen Bruch in der Geschichte und weist einer Minderheit die Schuld an diesem Bruch zu. Auch in "Wind und Regen" sind das Juden.

Ein erschreckend aktuelles Thema. Leider auch wieder in Deutschland. Leider gilt aber auch: Wer Feinde hat, muss sich auch immer vor falschen Freunden schützen. Wie vor der "Bild"-Zeitung, die sich gerade darüber aufregt, dass der Europäische Gerichtshof die Kennzeichnung "Made in Israel" für Produkte aus dem Westjordanland verboten hat. Dabei erkennen die Richter nur an, dass es sich bei dem Westjordanland um eine Besatzungszone handelt.

Ich bin in Israel gewesen. Als Mitglied einer offiziellen Delegation des damaligen Landkreises Hannover. Wir waren in Unter Galiläa. Dort führten wir viele Gespräche. Junge Israelis störten sich an den positiven Vorurteilen gegenüber dem Staat Israel. "Ihr müsst endlich lernen, Kritikwürdiges auch zu kritisieren, damit wir uns endlich ernst genommen fühlen", hieß es. "Positive Vorurteile sind genauso schlimm wie negative, von dem einen zu dem anderen Extrem ist es nur ein kleiner Schritt", sagten sie.

Über die Reise und meine Eindrücke berichten durfte ich nach meiner Rückkehr nicht. Beim "Burgdorfer Kreisblatt" war meine Entlassung längst beschlossene Sache. Mir wurde nach längeren Diskussionen lediglich ein Bilderbogen erlaubt, mit so wenig Text wie möglich über ein Land, das im Verhältnis zu den Palästinensern die Opferrolle genauso pflegt wie die Gegenseite. Opfer werfen Bomben, weil sie sich selbst sprachlos machen.




Mittwoch, 13. November 2019

Tjaden tappt (413)

Der dritte Versuch. Wieder per mail.
13. November 2019. Danach bin ich von zwei Mitarbeitern eines Kopieren/Einfügen-Portals bei Facebook wüst beschimpft worden. Copytrack dagegen rührte sich nicht wieder, obwohl der "Fall" von einem Copytrack-Anwalt überprüft wurde. Behauptete jedenfalls Copytrack. 

Betreffend Ihrer Veröffentlichung auf facebook.com

Sehr geehrte Damen und Herren

die COPYTRACK GmbH verwaltet die Bildrechte und -lizenzen von Fotografen, Bild- und Nachrichtenagenturen sowie anderer Unternehmen mit Bildrechten. Eines unserer Mitglieder hat festgestellt, dass Ihr Unternehmen Bilder nutzt bzw. öffentlich zugänglich macht, konnte jedoch für deren Nutzung keine gültige Lizenzvereinbarung mit Ihnen ersehen.
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Weitere Informationen zu dem von Ihnen verwendeten Bild finden Sie unter Ihrer Fallnummer C5538B auf https://portal.copytrack.com/de/start
Alternativ können Sie auch einfach den folgenden Link verwendenhttps://portal.copytrack.com/de/license/start/C5538B
Wir bitten um eine Rückmeldung bis spätestens Donnerstag, 5. Sep. 2019.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr COPYTRACK - Team
P.S. Weitere Informationen zu Urheberrechtsverletzungen und den Möglichkeiten der rechtlichen Durchsetzung finden Sie unter: http://faq.copytrack.com

Anmerkung: Dieses Mal werden gleich fünf Bilder aufgelistet, die bei Festen entstanden sind. Im Internet findet man übrigens auch die so genannten "Webkiller", die behaupten, sie könnten jeden Text wieder aus dem Netz verschwinden lassen. Dafür lassen sie sich bezahlen, ohne ihr Ziel zu erreichen. Ein Scharlatan aus Lüneburg hat die gern eingesetzt, weil ihm meine Berichte über ihn nicht gefielen.  Da sie der Wahrheit entsprachen, verlor er seinen Job.

Und wer schaltet seit einem Jahr Copytrack ein? Ein Portal, das sich mit dem Erfolg meines blogs wohl nicht abfinden kann. Wenn die im Recht wären, hätte doch inzwischen mehr passieren müssen, als diese regelmäßigen Belästigungen per mail.

23. August 2019

Der zweite Versuch

Der erste Versuch

Auch mit diesem Foto soll ich Urheberrechte verletzt haben. Veröffentlicht wurde es vor vier Jahren vom "Altkreisblitz". Es entstand beim Sportfest des Heesseler SV. Wer das Foto gemacht hat, verrät der "Altkreisblitz" nicht. Das geschieht immer dann, wenn ein Veranstalter, der über jeden Bericht froh ist, das Material geliefert hat. Der "Altkreis-Blitz" fordert die Leserinnen und Leser übrigens auf, ein Video über dieses Sportfest zu teilen. Würde ich sein lassen, sonst meldet sich noch Copytrack.

Schauen Sie doch selbst 

Betreffend Ihrer Veröffentlichung auf facebook.com

Sehr geehrte Damen und Herren

leider haben Sie auf unsere E-Mail und das unterbreitete Angebot vom Donnerstag, 22. Aug. 2019 nicht reagiert.
Zu dem von Ihnen genutzten Bildern liegt weiterhin keine gültige Lizenzvereinbarung vor. Wir bitten Sie deshalb noch einmal, eine geeignete Lizenzierung nachzuweisen, da die Verwendung der Bilder ansonsten eine Urheberrechtsverletzung darstellt.
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Wir erwarten Ihre Rückmeldung bis spätestens Freitag, 20. Sep. 2019.
Diese E-Mail wird automatisiert versandt, weshalb es in wenigen Ausnahmefällen zu zeitlichen Überschneidungen mit Ihrer Rückmeldung kommen kann. Sollten Sie bereits mit uns Kontakt aufgenommen haben oder eine Lizenz nachgewiesen haben, bitten wir Sie, diese E-Mail vorerst nicht zu beachten.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr COPYTRACK - Team
P.S. Weitere Informationen zu Urheberrechtsverletzungen und den Möglichkeiten der rechtlichen Durchsetzung finden Sie unter: http://faq.copytrack.com

6. September 2019

Jetzt kommt Dr. Frankenheim

Dienstag, 12. November 2019

Tjaden tappt (430)

Aus den "Lübecker Nachrichten"
im Jahre 2013.
Mit linker Mousetaste vergrößern.
Bis Ende April auf Platz 1?
27. April 2017. Die kleine Sarah aus Lübeck (Zeichnungen) und ich (Text) haben ein lustiges Mathe-Bilderbuch für Kinder veröffentlicht, über das ich schon mehrfach berichtet habe. Kürzlich lud ich zu einem Facebook-Event für „Wenn Zahlen Streit bekommen“ ein und fragte, ob dieses Bilderbuch bis Ende April 2017 den Sprung auf Platz 1 im Kindle-Shop schaffen kann. Das ist nicht mehr unmöglich. Heute kletterte unser Bilderbuch auf Platz 9!
Zahlen klettern wieder

12. November 2019. So weit der Blick ins Archiv. Seit einer Woche klettern die Zahlen in der Gunst der lustigen Mathematik-Liebhaber wieder nach oben. Wohin der Aufschwung führt? Wer weiß.

Das e-book

Die Printausgabe  

Sonntag, 10. November 2019

Tjaden tappt (429)

Der evangelische Pfarrer und
Bürgerrechtler Rainer
Eppelmann.
Von Regani - Eigenes Werk,
CC BY-SA 3.0,
https://commons.wikimedia.
org/w/index.php?curid=4214252
Bundesstiftung kauft meine Broschüre

Ein Hinweis hat genügt und schon steht meine Broschüre "Keiner hat die Absicht, die Einheit zu verhindern" in der Bibliothek der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Verbrechen mit Sitz in Berlin. Vorstandsvorsitzender ist der letzte Verteidigungsminister der DDR, Rainer Eppelmann.

Heute beklagt sich in der "Berliner Morgenpost" ein 21-Jähriger: "Der Mauerfall kam nur ganz kurz dran, wir haben dann noch die neuen Bundesländer besprochen, das war´s."

Für mich ist es das nicht gewesen. Ich bin in den Wendejahren oft in der DDR unterwegs gewesen, habe Stimmen eingefangen, bat Bürgerinnen und Bürger um Tagebuchnotizen. Daraus entstand ein Stimmungsbild aus Hoffnung und Angst, aus Ironie und Trotz.

"Diese Broschüre dürfte für den Schulunterricht bestens geeignet sein", schrieb ich an die Bundesstiftung. Das überzeugte.

Der Klick zu meiner Broschüre


Montag, 4. November 2019

Tjaden tappt (428)

So muss ein Zebrastreifen aussehen.
Mit Transgender-Zebrastreifen zur Fußgängerzone

Hurra, die Marktstraße in Burgdorf wird Fußgängerzone. Wie in der niederländischen Stadt Almere gibt es dort demnächst Transgender-Zebrastreifen. Für die Mädels sind sie rosa, für die Jungs blau, für Schwule regenbogenfarbig, für Weder-Mädels-noch-Jungs weiß.

Die weißen Zebrastreifen existieren schon. Wer Weder-Mädel-noch-Junge ist, kommt also bereits sicher über die Marktstraße. Das soll demnächst auch für Jungs, Mädels und Schwule gelten. Autofahrerinnen und Autofahrer werden zukünftig zwischen dem Kreisel und der Poststraße also acht Mal anhalten müssen. Wie oft Autofahrerinnen und Autofahrer bremsen müssen, die weder Mädels noch Jungs noch schwul sind, müsste vom Rat in einer Sondersitzung entschieden werden.

Wenn man mit dem Auto nicht mehr vorwärts kommt, bleiben Autos früher oder später weg. Um Probleme in der Gartenstraße zu vermeiden, sollten dort Zebrastreifen für CDU-Wähler, SPD-Wähler, FDP-Wähler, Linke-Wähler, Grüne-Wähler, Freie-Burgdorfer-Wähler und WGS-Wähler angelegt werden. Wenn die nicht reichen, könnte man Zebrastreifen für weibliche, schwule und nicht vorhandene CDU-Wähler, SPD-Wähler, FDP-Wähler, Linke-Wähler, Grüne-Wähler, Freie-Burgdorfer-Wähler und WGS-Wähler hinzufügen.

Auf Zebrastreifen für AfD-Wähler kann durchaus verzichtet werden. Braun sieht auf der Straße nicht so gut aus.


Anschau-bar

Gesund und umweltfreundlich. Foto: VVV Hannover-die  schmucke Stadt April-Sonntag in Hannover-List Bärenstarkes Hannover Im Süden von Hann...