Dienstag, 24. September 2019

Tjaden tappt (420)

Mein Freund Donald
Trump-immer ein
Strahlemann. 
Ein nie verglühender Anhänger

Deswegen ist mir US-Präsident Donald Trump so sympathisch: Er ist so freundlich wie ich, immer ausgeglichen, er poltert nie herum, er würde nie jemanden beleidigen oder bedrohen. Alles wie ich. Und Frauen schätzt er ganz besonders. 

Seine Tweets zeugen von hoher Intelligenz. Meine ebenfalls. Wenn wir etwas kommentieren, dann ist die Analyse perfekt. Wir würden auch nie eine Mauer errichten. Schon gar nicht an der Grenze zu Mexiko. 

Wenn man jemanden so sehr mag wie ich Donald Trump, dann schreibt man auch gern über ihn. Man widmet ihm eine Bibel. Eine einmalige. Eine sensationelle. Eine wahrhaftige. Obwohl: Einmalig ist diese Bibel nicht mehr. Sie ist inzwischen fünfzehnmalig. 

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P. S. Nur Trumps Schulden sind höher als meine.

Sonntag, 15. September 2019

Tjaden tappt (395)

Das könnte Ihr neuer Arbeitsplatz sein.
Wie bekommt man einen Job beim Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio? Nützliche Tipps

29. Mai 2019. Wenn Sie das schon nicht begreifen, dann können Sie für den Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio arbeiten: Ich habe seit dem 17. Februar 2014 ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft. In dem Haus gibt es drei weitere Zimmer. Das begreifen Sie? Dann passen Sie bloß auf, Sie bringen sich möglicherweise um einen neuen Job in Köln. Auch Wohngemeinschaften müssen Rundfunk- und Fernsehgebühren zahlen. 14,50 Euro im Monat. Das macht Sie hellhörig. Okay, so bewahren Sie sich Ihre Jobchancen. 

In meiner Wohngemeinschaft wechseln die Mitglieder. Den vorerst letzten Auszug hat es am 1. April 2018 gegeben. Dieses Mitglied bezahlte 15 Monate lang die Rundfunk- und Fernsehgebühren. Er meldete sich und damit die Wohngemeinschaft beim Beitragsservice ab. Die Kölner machten mich ausfindig und forderten mich im September 2018 zur Gebührenzahlung auf. Gefordert wurden von mir über 900 Euro. Finden Sie Klasse? Dann sind Sie bestens für den Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio geeignet.

Ich informierte meine Vermieterin. Wir verfassten fortan Briefe an den Beitragsservice. Das finden Sie lästig? Ein weiterer Pluspunkt für Sie. Die Kölner reagierten verhalten, d. h. manchmal monatelang gar nicht. Bis zum Januar 2019. Wunschgemäß meldete ich das Gebührenkonto 287 300 346, also das Gebührenkonto der Wohngemeinschaft, ab. Meine Vermieterin übernahm die Rundfunk- und Fernsehgebühren und bekam dafür ein Konto bei der Gebührenzentrale (4630 170 56).

Das hat den Kölnern aber nicht lange gefallen. Sie schrieben mir heute mit Betreff "Ihr Rundfunkbeitrag-Beitragsnummer 287 300 346": "Sie teilen uns mit, dass für Ihre Wohnung bereits Rundfunkbeiträge gezahlt werden. Unter der von Ihnen angegebenen Beitragsnummer ist eine Betriebsstätte angemeldet. Für Ihre Wohnung wird jedoch bei uns kein Rundfunkbeitragskonto geführt. Wir führen Ihr Beitragskonto deshalb unverändert weiter. Bezahlen Sie bitte den aktuellen Kontostand. Das Beitragskonto weist einschließlich 05.29 einen offenen Beitrag von 827,76 Euro auf."

Super, denken Sie? Erst die Abmeldung eines Gebührenkontos fordern, dann unter dieser Nummer eine Betriebsstätte ausmachen und diese Nummer der Wohngemeinschaft zuordnen. Außerdem die neue Beitragsnummer ignorieren. Daraus ließe sich doch was machen! Man könnte diese 827,76 Euro doch auch noch der Vermieterin in Rechnung stellen. Sie sind bestens geeignet für den Beitragsservice in Köln!

Und sie melden sich doch wieder einmal

15. September 2019. Liegt es an meiner Broschüre "Heiß ist es auch, wenn man nicht lacht", die im August erschienen ist? Zu den heiteren Beiträgen, die ich dort veröffentlicht habe, gehört auch eine Würdigung des Beitragsservices von ARD, ZDF und Deutschlandradio. Wie dem auch sei. Ich habe einen weiteren Brief bekommen. Datum: 11. September 2019. Der Text:

"Ihr Rundfunk-Beitrag-Beitragsnummer 287 300 346

Vielen Dank für Ihre Mitteilung. Sie möchten Ihr Beitragskonto abmelden, da Sie in eine Wohnung ziehen oder gezogen sind, für die bereits Rundfunkbeiträge gezahlt werden.

Wir konnten, mit den von Ihnen gemachten Angaben, ein nicht privates Beitragskonto ermitteln. Hierunter sind jedoch lediglich Betriebsstätten gemeldet. 

Bitte berücksichtigen Sie, dass wir deshalb das Beitragskonto 287 300 346 unverändert weiterführen.

Beachten Sie bitte den aktuellen Kontostand. Das Beitragskonto weist einschließlich 08.2019 einen offenen Beitrag von 880,26 Euro auf.

Für Ihre Unterlagen haben wir die Daten des Beitragskontos zusammengestellt. Ist alles korrekt?"

Aber sicher. Korrekter könnten sie gar nicht sein, zumal in dieser Zusammenstellung lediglich der offene Betrag steht...

Was später geschah

Samstag, 14. September 2019

Tjaden tappt (418)

Demnächst sind 5000 Enten gelb

Ich bringe sie nicht über die Tastatur: Die Ankündigung einer Veranstaltung, die demnächst in Burgdorf stattfindet. Plastikmüll bedroht die Weltmeere, Tiere krepieren an der Dummheit der Menschen, und an der Aue zeigt man auch Kindern, dass man mit Hilfe eines Radladers bis zu 5 000 Plastikenten in den kleinen Fluss schütten kann.

Alle Enten sind gelb. Welche Ente gerade vorne liegt, kann während des Rennens niemand sagen. Der Wettbewerb ist also nicht einmal spannend. Niemand kann mitfiebern. Doch die Einkaufsgutscheine sind wertvoll.

Also, liebe Kinder. Nehmt eure gelbe Plastikente mit in die Badewanne. Und wenn ihr dann schön sauber seid und gut riecht, geht ihr zu einem der Sponsoren dieses Wettbewerbes und bittet ihn um einen Einkaufsgutschein, weil auch eure Ente schön sauber ist.

Freitag, 13. September 2019

Tjaden tappt (417)

Stimmt gar nicht. 
Die Wahrheit über die steigende Zahl von "Inobhutnahmen"

Diese Jugendamts-Mitarbeiter aus Wilhelmshaven und Münster-Kinderhaus habe ich fälschlicherweise als ruppig empfunden, nur weil sie Dokumente fälschten. In Wirklichkeit aber wollten sie lediglich meiner unverfälschten Wiederhörens-Freude dienen.

Deshalb hat T. vom Jugendamt Münster-Kinderhaus am 24. September 2009 einer Mutter meine Patentochter abgeluchst und ein halbes Jahr später auch noch meinen Patenjungen. Als diese Mutter nach Wilhelmshaven umzog, sorgte der Fall für weiteren Wirbel. Deshalb meldete sich bei mir eine Mutter. Nach einiger Zeit stellten wir fest: Sie war als Jugendliche in einem Haus ein- und ausgegangen, das in Wilhelmshaven-Voslapp nur drei Häuser von meinem Elternhaus entfernt war. Die Mutter ihrer damaligen Freundin war während meiner Lehrzeit meine Freundin.

Dieser Tage hat sich wieder eine Mutter aus Münster bei mir gemeldet, die Probleme mit T. hat. Heute teilte sie mir mit, dass ein Onkel von ihr in Wilhelmshaven wohnt. Was sie nicht wusste: Dieser Onkel stellte mir vor Jahren Coverfotos für meine Broschüren "Tjaden tappt durch den Altkreis Burgdorf" und "Wenn Zeitungsenten abheben" zur Verfügung.

Jedes Jahr nehmen Jugendämter mehr Kinder in ihre so genannte "Obhut". Nun ahne ich, warum. Die Zahl wird erst wieder sinken, wenn diese Behörden nichts mehr für meine unverfälschte Wiederhörens-Freude tun können.

Samstag, 7. September 2019

Tjaden tappt (416)

Die ganze Story.
Dem "Anzeiger"ist

diese Broschüre
bekannt, verliert
darüber aber
kein Wort. 
Über "Ekel-Sender" und "Ekel-Beilagen"

Die RTL-Moderatorin Laura Wontorra fragt Jürgen Klinsmann vor dem Spiel gegen die Niederlande nach seiner Meinung zu den Vorwürfen, die dem Ex-Nationalspieler Christoph Metzelder gemacht werden.

Bei Twitter wird RTL deshalb schon als "Ekel-Sender" bezeichnet. Die Frage von Laura Wontorra wird als Unverschämtheit empfunden. Gefragt wird, warum Klinsmann derart behelligt wird und was der "Fall Metzelder" mit dem Spiel zu tun hat. Nun zu einer "Ekel-Beilage". 
Die Kripo aus Garbsen beschlagnahmt am 3. November 2003 bei mir zwei Computer. Zwei Mitarbeiter der Stadt, die in offizieller Mission als Zeugen dabei gewesen sind, marschieren sofort zu dem CDU-Magazin-Macher Paul Rohde. Sie teilen Rohde die höchst komplizierte Internet-Adresse eines Fotos mit, das Foto soll kinderpornografisch sein. 
Rohde verbreitet diese Internet-Adresse unverzüglich per mail. So bekommt auch der "Anzeiger" Wind von der Sache. Die Redaktion muss feststellen, dass die Internet-Adresse inzwischen ins Nichts führt und ruft den Pressesprecher der Kripo Garbsen an. Der weiß überhaupt nicht, worum es geht. Dass es bei mir eine Durchsuchung gegeben hat, bestätigt er nicht. Daraus macht der "Anzeiger" einen halbseitigen Bericht. Befragt worden ist auch der Schatzmeister unseres Vereins "Hilfe für Kinder in Burgdorf". Ich will mir einen Anwalt aus Burgdorf nehmen. Der sagt: "Mit Rohde lege ich mich nicht an."
Mir lügt der zuständige "Anzeiger"-Redakteur eine Pressemitteilung der Kripo Garbsen vor, ich rufe die Kripo an, die Antwort: "Von uns gibt es keine Pressemitteilung zu diesem Fall. Wenn das überhaupt ein Fall ist..." Wir müssen wegen des "Anzeiger"-Berichtes das achte Kinderfest absagen, in der Beilage wird behauptet, ich sei als Vorsitzender des Vereins "Hilfe für Kinder in Burgdorf" zurückgetreten. Das ist ebenso frei erfunden wie die Behauptung von Paul Rohde in seinem Magazin, ich sei nun obdachlos.
Ich ahne also, wie sich Christoph Metzelder derzeit fühlen muss. Die Medien, die bei Twitter "Aasgeier" und "Ekel-Sender" genannt werden, jagen ihn ohne einen einzigen Beweis. Auch bei mir hat es den nie gegeben. Das Landgericht Hildesheim stellte sogar fast drei Jahre später fest, dass die Staatsanwaltschaft von Hannover meine Geschichte vorübergehend vergessen hatte. Man solle mich endlich in Ruhe lassen, sagte der Richter. Der Vorwurf sei völlig haltlos. Da hatte ich schon drei Jobs verloren und mehrere Punkte auf meinem Rentenkonto...

Ermittlungen sind Sache der Justiz, in einem Rechtsstaat darf die Staatsanwaltschaft über laufende Verfahren nichts verraten. Erst der Prozess ist öffentlich. Die Empörten, Fassungslosen und Entsetzten bei Twitter wissen das noch.

Weitere Reaktionen bei Twitter "Es begann mit einer Falschmeldung"  

Meine Broschüre gibt es nicht nur als e-book, sondern auch als Print. Hier klicken 

Bei der Staatsanwaltschaft von Hannover hat es übrigens immer nur einen Wendt gegeben Hier klicken


Freitag, 6. September 2019

Tjaden tappt (415)

Die zweite Auflage.
Man schreibt nur mit dem Herzen gut

Ich staune über meine Gedanken. Sie fliegen täglich 3100 Kilometer weit und kommen trotzdem immer unpünktlich in dem Hostel an, in dem Carolina arbeitet, die auf mein „Bom dia“ mit dem Hinweis reagiert, es sei bereits Zeit für „Boa tarde“.

Ich gehe in die Küche, mache Wasser heiß, tauche einen Teebeutel in die Tasse und warte, bis sich das heiße Wasser braun verfärbt. Dann setze ich mich an einen der beiden Tische im Innenhof und erzähle Carolina, dass die von mir geschriebene und von ihr kommentierte Erzählung „Cliente seguinte“ ein überraschender Erfolg geworden ist.

„Hier hast du die zweite Auflage“, sage ich – und Carolina freut sich, wie nur sie sich freuen kann.


Vorwort "Cliente seguinte", 2. Auflage, September 2019, erschienen bei Amazon als e-book und als Print

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Anschau-bar

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