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Kinderarbeit in Textilfabrik. |
Mail an das Zweite Deutsche Fernsehen "heute"-journal
6. Februar 2018. Sie haben heute einen Beitrag ausgestrahlt über einen Jungen aus Bangladesch, der in der Textilindustrie arbeitet. Er ist 13 Jahre alt, muss arbeiten, damit seine Familie über die Runden kommt, kann nicht die Schule besuchen.Seine Mutter sagt, dass sie das bedauert, aber es gebe keine andere Möglichkeit. Nach Ihren Angaben verdient er 40 Euro im Monat.
Wie kann man diesem Jungen und seiner Familie helfen? Wie kann man ihm einen Schulbesuch ermöglichen? Auf direktem Wege. Mit der Garantie, dass er dann auch wirklich die Schule besucht.
Ihr Beitrag endet mit der Vermutung, dass dieser 13-Jährige die Welt für ungerecht hält. Das stimmt. Für diesen Jungen kann es aber anders kommen.
Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar. Der Junge wohl auch. Ich veröffentliche diesen Aufruf auf http://blogdirdeinemeinung.blogspot.de möglicher Nachahmer wegen.
Der Klick zum "heute"-Beitrag
Antwort des ZDF
8. Februar 2018. Sehr geehrter Herr Tjaden,
vielen Dank für Ihre E-Mail an das ZDF.
Die schon lange bestehenden Missstände in der Texiltindustrie und die Kinderabeit in Bangladesch sind unlängst der Anlass gewesen, im "heute-journal" darüber zu berichten. Dabei hat das ZDF das Alltagsleben des dreizehnjährigen Mohammed Sakib gezeigt, das beispielhaft für die Situation vieler Kinder in diesem Land steht.
Ihre Anfrage, wie man dem gezeigten Jungen persönlich helfen kann, haben wir einstweilen an Normen Odenthal, den Autor des Beitrags, weitergegeben. Da er sich gegenwärtig auf einer Drehreise befindet, hat uns bislang noch keine Nachricht von ihm erreicht. Nach seiner Rückkehr wird er uns aber sicher mitteilen, ob es eine Möglichkeit der Unterstützung für Mohammed gibt.
Wir bitten Sie daher um Geduld und freuen uns, wenn Sie auch weiterhin zu unseren interessierten und engagierten Zuschauern gehören.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Zuschauerservice
26. Februar 2018 Sehr geehrter Herr Tjaden,
mit Blick auf Ihren Wunsch, Mohammed Sakib zu unterstützen, haben wir mittlerweile dies erfahren:
Da Mohammeds Familie in Bangladesch keinerlei Bankverbindung und das ZDF keinen verlässlichen Kontakt dorthin hat, der eine persönliche Geldübergabe organisieren könnte, gibt es leider keine Möglichkeit der Unterstützung. Wir können tatsächlich nicht gewährleisten, dass eine Spende auch dort ankommt, wohin sie gelangen soll und auch nicht, dass sie für den gewünschten Zweck, Schulbesuch etc., verwendet wird. Sollte Spendengeld verlorengehen oder an einen falschen Adressaten geraten, wäre dies eine Situation, die wir nicht verantworten können. Da ZDF-Reporter außerdem sehr selten in Bangladesch sind, können wir auch nicht zusagen, eine Spende persönlich zu überreichen.
Es tut uns leid, dass wir Ihnen keine andere Antwort als diese geben können.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Zuschauerservice
Ich habe die "Bild"-Zeitung eingeschaltet
27. Februar 2018 Lieber Heinz-Peter, wende Dich da doch bitte an unsere Kollegen von "BILD News", die sind für internationale Fälle zuständig.
Beste Grüße aus Hannover
1. März 2018 Lieber Herr Tjaden,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Wir sind begeistert davon, wie Sie versuchen hier zu helfen. Ich habe umgehend bei den Kollegen der Auslandsredaktion nachgefragt.
Leider mussten mir die Kollegen mitteilen, dass auch diese keinen Kollegen dort vor Ort haben.
Die einzige Möglichkeit, die Sie über BILD noch haben, ist BILD hilft e.V. "Ein Herz für Kinder". Vielleicht können die Kollegen dem Jungen
aus Bangladesch helfen. Die Kollegen erreichen Sie unter: bildhilft@bild.de
Ich wünsche Ihnen vom ganzen Herzen viel Erfolg.
Mit freundlichen Grüßen
Marko Schultheiß-Bock
Leserredaktion BILD
8. März 2018 Sehr geehrter Herr Tjaden,
vielen Dank für Ihre E-Mail.
Unsere Redaktion „Ein Herz für Kinder“ hat uns gebeten, Ihnen zu antworten. Ein "Herz für Kinder“ kann hier nicht tätig werden, weil die Kollegen auch keinen Kontakt zu dem Kind haben. Falls unser Verein „Ein Herz für Kinder“ ein Kind aus der Berichterstattung der BILD unterstützt, wird der Kontakt immer über einen Reporter vor Ort gehalten. Außerdem suchen wir nicht eigenständig nach Projekten, die Unterstützung benötigen. Täglich gehen Hilfegesuche direkt von Organisationen oder Familien ein, die wir sorgfältig prüfen und im Verein vorstellen.
Mit freundlichen Grüßen
Viola Johnsson
Leserredaktion BILD
BILD-Leser-Reporter
BILD kämpft für Sie!
Ich habe diesen mail-Wechsel auf den Facebook-Seiten des Deutschen Roten Kreuzes und des Jugendrotkreuzes verlinkt.
14. März 2018 Hallo Heinz-Peter,
vielen Dank für Deine Nachricht.
Der Auftrag des DRK besagt deutlich, dass wir uns im Ausland nur in humanitären Krisen engagieren dürfen und nur auf Anfrage der lokalen Rotkreuzgesellschaft. Leider sind Einzelschicksale keine Krisen in diesem Sinne. Wir können daher nicht helfen und bitten um Verständnis.
Alles Gute wünscht das DRK-Webteam