Posts mit dem Label Internetcafé werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Internetcafé werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 13. November 2018

Tjaden tappt (346)

Leben in einem Funkloch.
In Burgdorf findet Handy statt-in Burgwedel nicht

Ab sofort werde ich täglich mein Handy mitnehmen. Die Kleinburgwedeler Ereignisse im Live-Ticker:

+++9. November 21.58 Uhr. Ich dämmere dem Ende der Krimi-Serie "Soko Leipzig" entgegen, die Wirkung des TV-Schlafmittels lässt nach, ich schaue aus dem Fenster, ich werde hellwach, auf der Straße Männer mit Taschenlampen. Ich rufe meinen Vermieter an. Keine Verbindung. Ich eile durch die Wohnung und mache in allen Zimmern Licht. Ich schicke meinem Vermieter eine SMS.+++ 

+++9. November 22.15 Uhr. Ich gehe nach draußen. Keine brennenden Taschenlampen mehr. Mein Nachbar und ich kehren in unsere Wohnungen zurück.+++

+++11. November. Die Polizei meldet mehrere Einbruchsversuche in unmittelbarer Nähe.+++

+++13. November 13.10 Uhr. Ich stecke ausnahmsweise mein Handy ein und schwinge mich auf mein Rad. Kurz vor halb drei setze ich mich in einem Burgdorfer Internet-Café an einen Computer und lege mein Handy auf den Tisch. Mein Handy piept. Eine SMS. Von meinem Vermieter. Abgeschickt am 9. November, 22.10 Uhr. Er will wissen, was los ist.+++ 

+++13. November 14.30 Uhr. Ich schaue mich um. Los ist hier nicht viel.+++   

Dienstag, 12. Januar 2016

Tjaden tappt (86)

Regen macht unsichtbar

Wenn sich kleine Kinder die Augen zuhalten, meinen sie, sie seien unsichtbar. Einige Erwachsene meinen das bei Regen. Dann regt sich bei ihnen nichts mehr, wenn vor ihnen ein Auto bremst. 

Gebremst habe ich heute auch als Radfahrer. Ich stieg sogar ab und wartete ganz rechts auf dem Weg zwischen Kleinburgwedel und Wettmar, weil mir ein Radler entgegenkam. Der hielt unverdrossen auf mich zu, erst im letzten Augenblick wich er mir aus, rechts von mir, auf dem Grünstreifen zwischen Waldstück und Radweg. Als er wieder Halt gefunden hatte, entschuldigte er sich bei mir. 

Auch in Burgdorf meinte jemand, er sei bei Regen unsichtbar. Dieser Mann begegnete mir weder auf Straße noch auf Radweg, sondern in einem Internetcafé, er saß neben mir an einem Computer. Erst fielen Schüsse. Er machte also ein Computerspiel. Dann stöhnte eine Frau. Er sah sich also einen Porno an.

Wieder andere sind der Meinung, dass sie immer unsichtbar bleiben. Die schreiben anonyme Briefe und beschimpfen einen Trainer des Heesseler SV, bevor sich dieser Verein mit der TSV Burgdorf weiter zusammentun kann. Mit diesem Tun zerstören die Unsichtbaren die Fusionsträume. Der Heesseler SV spielt wieder zuhause, die TSV Burgdorf auch. Wenn es die anonymen Briefschreiber glücklich macht, ist ihnen nicht mehr zu helfen.

Wirklich glücklich sind dagegen laut einer emnid-Umfrage Chefs. Nicht nur dienstlich, sondern auch privat. 81 Prozent der über 50-Jährigen fühlen sich wohl in ihrer Boss-Haut. Mit mir sind es 82 Prozent, denn ich bin sogar mein eigener Chef. Niemand quatscht mir mehr in die Artikel-Suppe, wenn ich noch ein Gewürz hinzufüge. Ich schreibe, was ich denke. Ich denke, also bin ich. Hiermit am Ende meiner Ausführungen. Und suche eine unsichtbare Kuh. Also, Kopfhörer auf und mitsuchen.

"Bei mir ist das Spiel auch unsichtbar", schreibt mir eine "Kreisblatt"-Leserin. Tipp: Die Mouse bewegen...

Anschau-bar

Gesund und umweltfreundlich. Foto: VVV Hannover-die  schmucke Stadt April-Sonntag in Hannover-List Bärenstarkes Hannover Im Süden von Hann...