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Donnerstag, 14. September 2023

Mitgenommen

Burgdorf, Bahnhof Westseite.
Foto: Heinz-Peter Tjaden
Von regiobus

Aus oft gefahrenem Anlass widmet sich das "Burgdorfer Kreisblatt" ab sofort auch regiobus. Denn nach so mancher Fahrt macht man einen mitgenommenen Eindruck.

Linie 900 (9. Juli 2023, Hannover Hauptbahnhof, Abfahrt 17.05 Uhr): Der Fahrer notiert abends in seinem Tagebuch: "Einen Bus zu fahren ist doch etwas anderes als einen Trecker."

Linie 905/906 (11. Juli 2023, Paradiesweg, Südstadt Burgdorf, Abfahrt laut Fahrplan 8.32 Uhr, wie fast immer um einige Minuten verspätet): Eine mittelalterliche Frau steht schon vor der Tür, als der Bus den Bahnhof noch gar nicht erreicht hat. Kurz vor dem Bahnhof springt die Fußgängerampel auf Rot. Die Frau fragt den Fahrer, ob er sie schon hier aussteigen lassen könne, schließlich sei der Bus zu spät dran und ihr Zug fahre in vier Minuten ab. Antwort des Fahrers: "Neee."

Stadtbusse (14. Juli 2023): Klarstellung: Meine Anmerkungen gelten nur für die Fahrer, nicht für die Fahrerinnen, von denen es mehr geben müsste. Die Fahrer, die ich meine, haben in ihrer Kindheit und Jugend Zukunftsromane gelesen-mit vielen, vielen Unbekannten Flugobjekten (UFO's). Jetzt sollen die Fahrgäste die UFO's sein. Diese Fahrer warten, bis die Eingestiegenen fast ihren Platz erreicht haben, dann drücken sie auf das Gaspedal, durch den Bus geht ein Rück, durch die Eingestiegenen auch. Die landen entweder zwischen den Sitzen oder verkehrt herum auf einem der Sitze. Mit einem plötzlichen Bremsmanöver kann dieser Effekt noch verstärkt werden

Statt Schule Stadtbus (25. Juli 2023). Wenn aus einem Stadtbus Stattschule wird, kann es vorkommen, dass zwei Schüler, um die 12, 13 Jahre alt, die sich über den Klimawandel unterhalten, von einem Fahrer darüber unterrichtet werden, dass sie im Unterricht "nur Quatsch" lernen. Auch früher habe es schon sehr schlechtes oder sehr gutes Wetter gegeben. Wenn sich dieser Fahrer selbst zugehört hätte, hätte er bei diesem Satz bemerkt, dass er Wetter und Klima verwechselt.

Viele Busse auf einmal (19. August 2023). Morgenstund ist gestern aller Busse Großeinsatz gewesen. An der Haltestelle Paradiesweg in der Südstadt will ich nicht länger auf den Südstadt-Bus warten, der um 7.48 Uhr da sein müsste. Ich laufe los. In der Tankstelle am Berliner Ring kaufe ich eine Zeitung, ein Bus passiert die Haltestelle Scharlemannstraße. War das der 7.48 Uhr-er? Dann müsste gleich der Bus kommen, der kurz nach acht im Paradiesweg Fahrgäste aufnimmt. Ich beeile mich. Trotzdem verpasse ich diesen Bus. Er fährt an mir wenige Meter vor der Haltestelle vorbei. Ich setze mich, schlage die Zeitung auf, der Fahrer eines dritten Busses fragt mich, ob ich einsteigen will. 

Mit Abstechern (14. September 2023). Neuerdings steht Linie 639 von Burgdorf nach Großburgwedel auch für Abstecher. In dieser Woche haben mich nacheinander drei Fahrer in Gegenden mitgenommen, die ich noch gar nicht kannte. Einer verfehlte in Engensen die Haltestelle Kapellenstraße und fuhr an mir bis dahin verborgen gebliebenen Häusern vorbei, die ich ganz schick fand. Zwei Fahrer nahmen mich mit zu Rundfahrten in Wettmar, weil sie die Straße nach Thönse verfehlten. Gut fand ich auch: Solche Abstecher sind im Fahrpreis enthalten. 

Donnerstag, 6. August 2020

Tjaden tappt (526)

"Die Zeit", 6. August 2020, Seite 27
Im Herbst führen wir alle Tagebuch

Dann wird es warm in der guten Stube. Doch erst einmal: Christian Drosten lebt noch. Heute veröffentlicht die Wochenzeitung "Die Zeit" einen Gastbeitrag dieses Virologen. "Einer der weltweit angesehensten Corona-Experten" hat laut Überschrift "einen Plan für den Herbst". Das schon einmal vorweg: Oma Heidi, die in einer Zwei-Zimmer-Wohnung lebt  und nur noch selten Besuch bekommt, gehört für Drosten zum "Restrisiko". Heißt: Wenn die zweite Corona-Welle über Deutschland hinwegschwappt, kann sie bei der Bekämpfung des Corona-Virus´ vernachlässigt werden. Wichtig sind für ihn nur die Cluster. 

Unter Cluster versteht man eine "als einheitliches Ganzes zu betrachtende Menge von Einzelteilchen", in der Medizin sind das Krebszellen, für Christian Drosten Infizierte, die mehr als einen Gesunden anstecken.  Die müssten, so dieser "angesehene Virologe", im Herbst aufgespürt und isoliert werden. Nun wird es in diesem Beitrag endlich warm in der guten Stube.

In der sitzen ab Oktober abends Mutter, Vater, Sohn und Tochter und führen ein Corona-Tagebuch, in dem sie festhalten, mit wem sie an diesem Tag Kontakt gehabt haben.  Erst einmal schreiben Mutter, Vater, Sohn und Tochter in ihre Tagebücher: "Ich hatte heute um 7 Uhr den ersten Kontakt mit meinem Mann, Sohn und Tochter", "meiner Frau, Sohn und Tochter", "Mutter, Vater und Schwester", "Mutter, Vater und Bruder". 

Haben Mutter, Vater, Sohn und Tochter zu verschiedenen Zeiten die Wohnung verlassen, muss natürlich auch das vermerkt werden: "Ich hatte heute bis 7.30 Uhr Kontakt mit meiner Frau, meinem Sohn und meiner Tochter", "Ich hatte heute bis 7.30 Uhr Kontakt mit meinem Mann, bis 7.40 Uhr mit meinem Sohn und bis 7.45 Uhr mit meiner Tochter", "Ich hatte heute bis 7.30 Uhr Kontakt mit meinem Vater, bis 7.40 Uhr mit meiner Mutter und meiner Schwester ", "Ich hatte heute bis 7.30 Uhr Kontakt mit meinem Vater, bis 7.40 Uhr mit meinem Bruder und bis 7.45 Uhr mit meiner Mutter."

"Diesen Weg müssen alle verstehen und mittragen", schreibt Christian Drosten in seinem Gastbeitrag. Aber klar. 

Mittwoch, 23. Mai 2018

Tjaden tappt (266)

Bange Frage Anfang 1964: Wie
lange dauert Wilhelm Tell?
Mit linker Mousetaste vergrößern.
Tagebuch-Gedanken eines Kindes
Mit 13 habe ich angefangen, Tagebuch zu führen. Ich gestaltete die Seiten wie eine Zeitung. Ich berichtete aus der Familie, aus dem Stadtteil, aus der Stadt und manchmal auch über die so genannte „große Politik“. Was machte ich mir damals für Gedanken! Ein Beispiel lesen Sie hier.
Am letzten Schultag fragte uns eine Lokalredakteurin, welche Berufswünsche wir haben. Meine Antwort als 16-Jähriger: "Ich will Redakteur werden. Das Einzige, was ich kann, ist schreiben." 
"Dann hast du aber noch einen sehr langen Weg vor dir", antwortete sie. Das stimmte. Mein Abitur hatte ich mit 23, es folgten Studium und Redaktionsvolontariat bei einer Nachrichtenagentur, bei einer Tageszeitung und in einem Fachzeitschriftenverlag. 

Freitag, 2. März 2018

Tjaden tappt (257)

31. 12.
1965
Lottospieler gesucht

18-27-33-41-44-47 Lottozahlen am Samstag voriger Woche

6-15-32-36-43-47 Lottozahlen am Mittwoch

Wenn ich tippe, kreuze ich diese Zahlen an

3-18-36-37-43-48
5-15-18-19-20-27

So geht das seit Jahren und geht nicht so weiter: Immer habe ich zwei Richtige in zwei Reihen - abwechselnd. Daran ändern auch Tipp-Pausen nichts. Tippe ich nach längerer Zeit wieder, dann habe ich drei Richtige, danach beginnt das Zwei-Richtige-Spiel von vorn.

Deshalb suche ich Lottospieler, die meine beiden Reihen übernehmen. Ich tippe dafür die Lottozahlen, die ich heute in einem meiner Tagebücher gefunden habe. Die empfahl ich meiner Oma ("Den könnt ihr selbst heilen", nach der Machtergreifung von Hitler die Antwort von ihr auf die Anweisung "Ab heute grüßen alle mit Heil Hitler!") als Schüler für 1966. 

Freitag, 29. Dezember 2017

Tjaden tappt (241)

Das Buch meines Jagdterriers

28. Dezember 2017. Habe ich heute gejubelt, als mir Amazon Buchverkäufe meldete. Bis ich begriff, dass ich gar nicht mein Jagdterrier Mike Tjaden bin. Der sich heute erdreistete, mit seinem "Tagebuch eines verrückten Hundes" Leserinnen und Leser in sein Körbchen zu ziehen, die ich nie bekommen werde. 

Als dann auch noch bei mir der Postbote klingelte und sich erkundigte, ob ich für einen gewissen Mike Tjaden eine Zeitschrift annehme, in der ein Buch von ihm wohlwollend erwähnt worden sei, wies ich den Postboten darauf hin, dass meine Bücher nie wohlwollend erwähnt werden, weswegen ich für die Annahme solcher Zeitschriften nicht legitimiert sei.

Schon stand mein Hund neben mir, wies sich mit drei Leckerlis für den Postboten als Mike Tjaden aus und verschwand mit der Zeitschrift in seinem Körbchen. Dort blättert er nun und will von mir gesiezt werden.

Mitleid verdient

29. Dezember 2017. Es scheint Leserinnen und Leser zu geben, die Mitleid mit mir haben. Heute meldet mir Amazon Buchverkäufe für "Zerstreutes Wohnen-Ratgeber für alle ab 70". Manchmal tut Mitleid gut. Hier klicken 

Samstag, 22. Juli 2017

Freiexemplar für Jagau

Buchgeschenk für Hauke Jagau.
11. Juli 2017
Sehr geehrter Herr Regionspräsident Hauke Jagau,

sobald Sie einen Blick auf das Cover-Foto des "Tagebuches eines verrückten Hundes" geworfen haben, werden Sie mir sicherlich zustimmen, wenn ich feststelle, dass zwei Tierschützerinnen der Region Hannover vor fast zwei Jahren meine Wohnung völlig zu Recht belagert haben, bis sie meinen Hund mit Hilfe der Polizei in ein Tierheim bringen konnten, um ihn zumindest für zehn Tage zu "erlösen".

Eigentlich hatte man viel zu lange gewartet. Aber lesen Sie bitte selbst.

Das Zeichen der Region Hannover für diesen krassen Fall von Tiermisshandlung 20.11-155334-129368-4.

22. Juli 2017

Ihr Schreiben an die Region Hannover bezüglich Ihres Jagdterriers

Sehr geehrter Herr Tjaden,

ich danke Ihnen im Namen von Herrn Jagau für Ihr Schreiben, welches hier am 13. 7. 2017 einging, und bestätige Ihnen den Eingang.

Das zuständige Dezernat wird Ihr Schreiben prüfen und bearbeiten. Bis dahin bitte ich um etwas Geduld.

Bei Rückfragen können Sie mich gern unter der oben genannten Telefonnummer oder per mail unter Anregungen+Beschwerden@Region-Hannover.de erreichen.

Im Auftrage
Nadja K.
Team Steuerungsberatung
Region Hannover
Der Regionspräsident 

Weitere Informationen über das Tagebuch

Als meine Wohnung belagert wurde

Freitag, 7. Juli 2017

Verrückter Hund

Ein Tagebuch?
Ein Meisterwerk!
Das Tagebuch von Mike Tjaden

Von mir kennt man das nicht anders: Jedes meiner Bücher wird ein Erfolg. Ob "Wenn Zahlen Streit bekommen", "Zerstreutes Wohnen-Ratgeber für alle ab 70", "Die Trump-Bibel" oder "Die Mörderin, die unschuldig ist", was ich schreibe, wird gern gelesen und deshalb von der lokalen Presse nicht erwähnt. Die fürchtet schlicht und einfach, dass sie jede Erwähnung meiner Bücher unzählige Leserinnen und Leser kostet. Denn wer meine Veröffentlichungen studiert, kann zur gleichen Zeit nicht auch noch die Zeitung studieren.

Nun schaffe ich mir selbst Konkurrenz. Die belebt bekanntlich das Buchgeschäft. Deshalb gebe ich hier unumwunden zu, dass meinem verstorbenen Jagdterrier Mike Tjaden zu seinen Lebzeiten (wann denn sonst?) Tagebuch-Kunstwerke gelungen sind wie bislang noch keinem einzigen Jagdterrier. Bisher sind nur Pudel dafür bekannt, dass sie hervorragend schreiben können.

Erschienen ist dieses Tagebuch heute im Kindle-Shop als e-book. Eine Print-Ausgabe gibt es auch.

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