Montag, 24. September 2018

Tjaden tappt (305)

Sonntags immer Flohmarkt.
So unterscheiden sich Oktoberfest und Oktobermarkt

Der Burgdorfer Oktobermarkt und das Münchener Oktoberfest weisen eine Gemeinsamkeit auf: Beide Feste enden am 7. Oktober. Das war´s auch schon mit den Gemeinsamkeiten. 

Kommen wir also zu den Unterschieden: Der Erfolg des Oktoberfestes wird von den Veranstaltern daran gemessen, was die Besucherinnen und Besucher gefressen und gesoffen haben. Das macht der Verkehrs- und Verschönerungsverein nicht. 

In München bewachen 600 Polizisten die Theresienwiese, 47 Videokameras nehmen alles auf. In Burgdorf reichen zwei Streifenwagen, Videoaufnahmen gibt es nur privat.

Während der Wiesn ist Bayern München besonders gut auf dem Rasen. Das kann man von der TSV Burgdorf nur selten behaupten. 

Über den Oktoberfestverlauf herrscht manchmal Uneinigkeit bei den Medien. Deshalb kann es vorkommen, dass man am Stachus am gleichen Abend aus einem Zeitungskasten ein Boulevardblatt mit der Schlagzeile "Wiesn so brutal wie nie" holt und aus dem anderen ein Boulevardblatt mit der Schlagzeile "Oktoberfest friedlich wie selten". In Burgdorf dagegen gibt es nicht einmal Zeitungskästen.

Die Besucherzahlen weichen stark voneinander ab. In München gehen sie in die mehrere Millionen, über den Burgdorfer Oktobermarkt werden in diesem Jahr 28 708 Besucherinnen und Besucher schlendern. 24 Prozent davon sind Frauen zwischen 35 und 44. (Quelle: Facebook, Veranstaltungsankündigung "Stadtfest in Burgdorf", www.facebook.com/burgdorferkreisblatt)

Das Schönste am Schluss: Auf der Theresienwiese ist auch Florian Silbereisen gesichtet worden, in Burgdorf lässt der sich nicht blicken.   

Mittwoch, 19. September 2018

Tjaden tappt (304)

Frau Leppin schafft das bald nicht mehr

In den Augen vieler Deutscher machen Leppin 
und ihre Kollegen vor allem eines: entscheiden 
und das im Zweifel falsch. Darüber, ob ein Kind 
bei den Eltern bleibt oder nicht. Dann heißt es 
entweder: "Die reißen Familien auseinander." 
Oder, wenn ein Kind zu Schaden kam: "Wieso 
hat das Jugendamt nichts unternommen?" 
Leppin hat das oft gehört. Sie weiß, wie auf 
sie und ihre Kollegen geschaut wird. Dass 
niemand jubelt, wenn sie einer 13-Jährigen 
einen Schlafplatz besorgt. Wenn sie 99-mal 
richtig entscheidet. Nur wenn sie einmal 
danebenliegt und einem Kind etwas passiert, 
werden alle hinschauen. Auf diese Arbeit, 
die sie an manchen Tagen glücklich macht 
und an anderen traurig. Über die sie denkt, 
wenn sie auf den Berg ihrer Akten schaut: 
"Wie soll ich das alles schaffen?" Und: 
"Ich schaffe das nicht mehr lange."

stern, 17. September 2018

Mail an den "stern"-Redakteur

Mir geht es so ähnlich wie Frau Leppin: Ich schaffe das  bald auch nicht mehr. Fast täglich bekomme ich Anrufe von verzweifelten Eltern, lese Gutachten, Beschlüsse, Anwaltsschreiben und frage mich manchmal, wo wir eigentlich leben.  Jugendämter stellen Ansprüche an Eltern, die niemand erfüllen kann, missachten die Gesetze, in denen steht, dass nach einem Kindesentzug jede erdenkliche Hilfe aus dem Bekannten- und Verwandtenkreis 
in Anspruch genommen werden muss, sie wiederholen ungeprüft, was in Gutachten, die oft falsch sind, steht, stellt man Fragen, wird gewarnt - vor dem Fragesteller. Mich hat das Jugendamt von Wilhelmshaven kriminalisiert - weil ich mich dafür einsetze, dass sich Geschwister endlich sehen dürfen?

Ich habe als Redakteur und blogger immer gehofft, einmal ein Jugendamt kennenzulernen, das sich anders verhält. Das ist mir tatsächlich einmal gelungen. Derzeit liegt mir das Kreisjugendamt Viersen quer im Hals... 

Jugendamt Wilhelmshaven

Dienstag, 18. September 2018

Tjaden tappt (303)

Paul Rohde verteidigt die Pressefreiheit.
Burgdorfs schwarzer Kanal

Karl Eduard von Schnitzler ("Der schwarze Kanal", DDR-Fernsehen) hätte sicherlich eine pressefreiheitliche Lücke hinterlassen, wenn in Burgdorf nicht Paul Rohde ein Magazin herausgeben würde, das nach seinen eigenen Angaben von einigen Menschen "sehr geliebt" wird.

Wer aber sehr geliebt wird, muss deswegen noch lange nicht sehr gemocht werden. Deswegen plant der ehemalige CDU-Ratsherr "eine Chronik der unglaublichen Versuche", seinem "Magazin einen Maulkorb zu verpassen". Diese Chronik kündigt er in der September-/Oktober-/Dezember-Ausgabe an. Dienen soll diese Chronik der Pressefreiheit.

Was jedoch seine Anmerkungen über einen ehemaligen Mitarbeiter der Stadtsparkasse Burgdorf mit Pressefreiheit zu tun haben, könnte aktuell wohl nur Donald Trump beantworten: "(Er) war bis Ende Juni Privatkundenberater...Das traf auf Kundenkritik, zumal (er) sich schweren Vorwürfen ausgesetzt sah. Jetzt ist er Leiter einer Filiale der Sparkasse Celle mit acht Mitarbeitern. Und er prahlte jetzt, einen weit besser dotierten Job zu haben."

Dazu sagt der Betroffene: "Ich habe einen besseren Job angeboten bekommen. Das war es. Rohde soll nicht immer so neidisch sein."

Paul Rohde hat schon viele in Verruf gebracht, und er hört damit einfach nicht auf. Über mich behauptete er 2004, ich sei obdachlos. In Wirklichkeit wohnte ich an der Nordsee und befand mich in der Gründungsphase für eine Wochenzeitung.

Siehe dazu meine Broschüre "Ein Mann namens Paul Rohde", die es als Print und als e-book gibt.  

Großer Sprung

18. September 2018. Die Broschüre über Rohde ist wegen der vorangegangenen Zeilen als e-book über Nacht von Platz 158 auf Platz 3 in der Kategorie


eBooks > Biografien & Erinnerungen > Berufe & Wissenschaft > Journalismus 

gesprungen. 

Samstag, 15. September 2018

Tjaden tappt (302)

Mit linker Mousetaste vergrößern.
Dreimal lügen darf er nicht

Das darf nie wieder vorkommen! 2014 haben die Polizeibeamten C. B. und St. in zwei Verfahren das Wilhelmshavener Amtsgericht belogen. Das ging so: Sie erzählten dem Gericht, sie hätten bei mir am 17. Juni 2013 an der Wohnungstür geklingelt. Als ich um 21.40 Uhr die Tür öffnete, stellten sie sich mir vor und nannten den Grund für ihr Erscheinen. Da ich ihnen den Zutritt zu meiner Wohnung, die sich damals in der Krummen Straße 1, Wilhelmshaven, befand, verweigert hätte, hätten sie sich Zutritt verschafft. Nicht ganz einig waren sich die beiden Polizeibeamten über die Zahl der an dieser Aktion Beteiligten. St. handelte sie auf 5 hoch: C. B., St., die Jugendamtsmitarbeiterin T. P., der Vater meines Patenjungen (der behauptet hatte, ich würde seinen Jungen in meiner Wohnung verstecken) und sein Fahrer. Sie versicherten mir, dass sie keine Eintrittskarten verkauft hatten. 

Ich berichtete über diesen Fall auch in meiner Broschüre "Lügen haben Jugendamts-Beine", die bei der deutschen Lulu erschien. C. B. ließ diese Broschüre 2015 verbieten. Die deutsche Lulu sperrte deswegen mein Buchkonto. Keine meiner Broschüren war fortan bei der deutschen Lulu mehr erhältlich. Auf entsprechende Hinweise reagierte weder das Jugendamt noch die Polizei. Also klagte ich jetzt vor dem Amtsgericht in Burgwedel auf Schadenersatz und Freigabe meines Buchkontos. Meine Broschüre "Lügen haben Jugendamts-Beine" nahm ich von dieser Freigabe aus. 

Das Burgwedeler Amtsgericht teilte mir heute mit: "...wird darauf hingewiesen, dass das Amtsgericht Burgwedel örtlich unzuständig sein dürfte, weil der Beklagte nicht im hiesigen Bezirk wohnt, sondern in Wilhelmshaven." In den nächsten zwei Wochen soll ich erklären, "ob das Verfahren an das Amtsgericht Wilhelmshaven verwiesen werden soll".

Das will ich nicht. Ich habe keinesfalls vor, dem Polizeibeamten C. B. die Gelegenheit zu geben, das Wilhelmshavener Amtsgericht ein drittes Mal zu belügen. Das werde ich dem Amtsgericht in Burgwedel mitteilen.

Weitere Informationen

Dienstag, 11. September 2018

Tjaden tappt (300)

Das Amtsgericht in Geldern. 
Dicker Briefumschlag aus Schwalmtal

"Man will uns gar nicht helfen." Mit diesen Worten hat mir eine Mutter aus Schwalmtal Post angekündigt. Von einer Bekannten sei sie auf meinen blog "Kinderfeindesland Deutschland" aufmerksam gemacht worden, in dem ich einige Male über das Kreisjugendamt in Viersen berichtet habe. Den größten Wirbel gab es 2011, als der Leiter aus unappetitlichen Gründen entlassen wurde. 

Die angekündigte Post ist ein dicker Briefumschlag von Eltern, deren inzwischen siebenjähriges Kind am 13. Oktober 2017 aus dem Unterricht in die Obhut des Kreisjugendamtes gelangte. Es kam zu einer Anhörung, das vom Kreisjugendamt angerufene Gericht war aber gar nicht zuständig. Das habe ich schon gelesen. Vor mir liegen noch viele Dokumente, darunter ein Gutachten.

Auf "Kinderfeindesland Deutschland" werde ich berichten - und bin gespannt, was geschieht. Große Hoffnungen habe ich der Mutter nicht gemacht. Das wäre fahrlässig angesichts der Missstände im deutschen Kinder- und Jugendhilfesystem, die auch schon den familienpolitischen Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion, Marcus Weinberg, aufgescheucht haben. 

Ich hoffe nur, dass ich nicht kriminalisiert werde, wie vom Jugendamt in Wilhelmshaven, das behauptete, ich hätte eine Mitarbeiterin dieser Behörde belästigt und die Arbeit des Jugendamtes nahezu zum Erliegen gebracht. Dass ich diese Jugendamtsmitarbeiterin bis heute persönlich gar nicht kenne, ist natürlich unerheblich. Die Behauptung falscher Tatsachen gehört quasi zum Tagesgeschäft vieler Jugendämter.

Bleiben Sie mir also bitte gewogen und lesen Sie ruhig mit. Ich muss ja auch lesen...Hier klicken

Pressemitteilung Wilhelmshavener Jugendamt 

Brief von Marcus Weinberg an Heinz-Peter Tjaden

Sonntag, 9. September 2018

Tjaden tappt (299)

Hilfsbereites Mädchen beim Stadtfest
in Großburgwedel. Foto: Tjaden
"Herr Clown, ich weiß, wie das geht"

Großburgwedel. Wenn sich Kleiderbügel verheddern, ist auch der Clown Benny nach dem Wäschewaschen hilflos. Die Kinder im Publikum aber nicht. "Herr Clown, ich weiß, wie das geht", ruft ihm ein schwarzhaariges Mädchen zu. 

Wie das geht, haben am Wochenende auch die Interessengemeinschaft Großburgwedeler Kaufleute, Vereine und Organisationen gewusst. Wie man ein Stadtfest feiert nämlich. 

Nicht gewusst hat das dagegen ein älterer Autofahrer, der sich am Sonntag nach dem Tanken beim Tankstellenmitarbeiter über die Sperrung der City beschwerte: "Und das alles wegen ein paar Bratwurstbuden." "Woher die vielen Leute kommen" konnte sich dieser Senior nicht erklären, denn "mit ein paar Bratwurstbuden" hat noch nie jemand Zehntausende zu einem Stadtfest gelockt. 

Der Worte sind nun genug verschwendet-auf den Facebook-Seiten der internetten Zeitung "Burgdorfer Kreisblatt" gibt es einen Bilderbogen ohne Bratwurstbuden. Hier klicken 

Samstag, 8. September 2018

Tjaden tappt (298)

Foto: NDR in einem Beitrag über
Internet-Trolle.
Sie können es nicht lassen

Er nennt sich Sia Guetta. Er hat bei Facebook eine öffentliche Gruppe eingerichtet, die sich "Betreutes Wohnen-oder: Zerstreutes Wohnen" nennt und erweckt den Eindruck, dass in dieser Gruppe mit mir über meinen Ratgeber "Zerstreutes Wohnen" diskutiert werden kann.

Sia Guetta veröffentlicht in dieser Gruppe widerliche Posts. Wie diesen: "Stoppen Sie!!! Aber um so besser es erfüllt mich und ich f...euch alle!!! Ja, es ist wahr!!! Erstens, meine Entschuldigung an meine Familie. Ja, ich habe Nacktfotos und Videos gemacht und ich habe auch in pornographischen Aufnahmen beteiligt, und ja, es ist meine Leidenschaft..."

Dieser Sia Guetta handelt in der Tradition von bloggern, die ich bereits hinlänglich gewürdigt habe. Sie sind aktiv geworden, als ich 2014 in Lüneburg für die Schließung der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch (TG) sorgte. Sie ließen mir anonyme Briefe zukommen, sie veröffentlichten im Netz die Namen von Kindern aus der TG mit Handynummern, die sie nur aus den Akten der Einrichtung haben konnten. Die TG ist 2012 der Step gGmbH Hannover geschenkt worden. 

Facebook hat glücklicherweise diese öffentliche Gruppe und die Kommentare sofort als Spam identifiziert und wieder gelöscht. Ich teilte Facebook inzwischen mit, dass ich mit diesen Veröffentlichungen nichts zu tun habe, die mit einem Link endeten, der wahrscheinlich zu noch Schlimmerem führte.

11.26 Uhr. Nun veröffentlicht dieser Troll seinen Beitrag immer wieder in der öffentlichen Gruppe und auf meinen Facebook-Seiten. So will er wahrscheinlich die Löschung meines Facebook-Accounts erreichen. 

Die Geschichte der anonymen Briefe 

Freitag, 7. September 2018

Tjaden tappt (297)

Hat sie manchmal auch
Schnapsideen?
Reicht das Grundgesetz nicht mehr?

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Caren Marks fordert ein Gesetz zur Förderung der Demokratie und unterstützt somit die Bundesfamilienministerin Franziska Giffey. Was wollen diese Sozialdemokratinnen? Ein neues Grundgesetz? Fördert unsere Verfassung unsere Demokratie nicht mehr oder nicht mehr ausreichend? 

"Die Bilder und Berichte aus Chemnitz sowie einzelne Kommentierungen dazu zeigen, dass die zentralen Werte für ein friedliches und demokratisches Zusammenleben in Gefahr sind. Deshalb wollen wir insbesondere die politische Bildung in Deutschland auf allen Ebenen verstärken. Mit dem erfolgreichen Bundesprogramm ´Demokratie leben!´ fördern wir bereits seit Jahren Projekte, die sich für ein tolerantes Zusammenleben und gegen Ausgrenzung und Extremismus engagieren", sagt Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesfamilienministerin, die bis heute einen Brief von mir nicht beantwortet hat. In diesem Schreiben ging es um Jugendämter, mit denen ich mich seit Jahren beschäftige. Erst gestern wieder habe ich einen verzweifelten Anruf einer Mutter bekommen, zu dem ich nicht schweigen werde. Das Schweigen überlasse ich Caren Marks. 

Abschließend spricht diese SPD-Bundestagsabgeordnete von "aufgebauten Strukturen", die "langfristig zu erhalten" sind. Viele dieser Strukturen sind aber außerhalb des Rahmens, der vom Grundgesetz vorgegeben wird, entstanden. Oder warum muss jemand, der etwas erreichen will, in eine Partei eintreten, laut Grundgesetz geht doch alle Macht vom Volke aus und nicht nur von den Parteien. Dort geht sie doch nur hin.   

"Die SPD setzt sich ein für eine nachhaltige Förderung von Engagement, Mut, Zivilcourage und Konfliktfähigkeit zur Stärkung einer gelebten Demokratie und ihrer Werte. Wir brauchen jetzt ein Demokratiefördergesetz", meint Caren Marks. Und wer bestimmt, welche Werte zu einer gelebten Demokratie gehören? Das Grundgesetz! 

Mein Brief vom 9. Dezember 2017

Mittwoch, 5. September 2018

Tjaden tappt (296)

Kann hier bestellt werden.
Ratgeber statt Gartenarbeit

Wenn der Tag mit einer Bestellung beginnt, kann das nur ein guter Tag werden. Ich habe eine aus Mittelfranken bekommen. Nach einer Facebook-Diskussion über #wir sind mehr.

kriege ich ein signiertes exemplar für meine altvorderden? (78+79) gerade meine mutter bräuchte dringend mal was, um den griesgram rauszulachen, den sie seit ein paar wochen verschluckt hat. wäre besser, als wenn mein dad seine liebe zur gartenarbeit entdeckt.....

Bestellt hat diese besorgte Tochter meine Broschüre "Zerstreutes Wohnen-Ratgeber für alle ab 70". Der Text ist mir vor sieben Jahren bei einer Radtour mit meinem Hund eingefallen. Ich brachte ihn sofort zu Computer. 

#wir sind mehr gilt nun also auch für die Leserinnen und Leser meiner Broschüre. Wenn es 65 000 werden, ich hätte nichts dagegen. Markus Lanz dagegen scheinen die 65 000 in Chemnitz zu viele zu sein. Er hat gestern Abend im ZDF die AfD eine "Partei, die schon viel erreicht hat" genannt. Zur gleichen Zeit wurde auf ZDFinfo die Frage erörtert, ob Hitler wirklich Selbstmord begangen hat. Der Kommentator meinte, dass der Führer "sein geliebtes Deutschland" so nicht verlassen hat. Wächst da zusammen, was zusammen gehört? Und wir zahlen die Gebühren dafür? 

Montag, 3. September 2018

Tjaden tappt (295)

Kurt Becker
am 2. Juni
bei seinem
vorgetäuschten
Abschied als
Trainer.
Foto: Tjaden
"Wenn der Wind durch die Rippen des Skeletts von Kurt Becker pfeift"

Es ist nicht die Zeit für Fußballphilosophen. Deshalb hat die Sportredaktion des "Anzeiger für Burgdorf und Lehrte" Christoph Hage an den Computer gelassen, der heute in einem Kommentar feststellt, was bisher noch niemand festgestellt hat: "Trainer bleibt schwächstes Glied."

Das soll jetzt auch beim SV Ramlingen-Ehlershausen so sein. Aber nur kurzfristig. Nach vier Spielen ist Philippe Harms als Trainer wieder entlassen worden. Gewarnt wurde der 37-Jährige schon am 27. April beim Freundeskreistreffen, als Kurt Becker sagte: "Ich höre nach 22 Jahren als Coach auf, mein Nachfolger heißt Philippe Harms. Philippe, sei vorsichtig. Auf dem Dorf ist alles anders in der Stadt."

Beim Derby gegen den Heesseler SV stand wieder Kurt Becker an der Seitenlinie. Angeblich als Interimstrainer. Wenn Kurt Becker diesen Job in 22 Jahren wieder an den Nagel hängen will, wird schon lange gelten, weil es  auch schon heute gilt: "Und wenn eines Tages im Stadion der Wind durch die Rippen des Skeletts von Kurt Becker pfeift, ist das noch lange kein Grund dafür, dass die Mannschaft seine Anweisungen nicht befolgt."