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Dienstag, 29. Mai 2018

Tjaden tappt (269)

Bank macht den Weg frei.
Im nächsten Augenblick dämlich

Kennen Sie das? Gerade eben haben Sie sich noch für ein pfiffiges Kerlchen gehalten, Sekunden später zweifeln Sie an all Ihren Fähigkeiten? 

Das kann Ihnen in einer Bankfiliale passieren. Wenn Ihnen beispielsweise Ihr Sparbuch abhanden gekommen ist. Sie erinnern sich noch an ein Guthaben von rund 10 Euro. Sie fragen die Bankangestellte, was zu tun ist. Die erklärt Ihnen, dass Sie kein Geld abheben können und dreht den Monitor so, dass Sie die Daten, die Sie abruft, nicht sehen können. Obwohl es Ihre eigenen sind.

Sie erklären der Mitarbeiterin, dass Sie gar kein Geld abheben wollen und wiederholen Ihr Begehren. Die Mitarbeiterin weist Sie darauf hin, dass Sie eine Verlustanzeige aufgeben müssten, bevor Sie an Ihre rund 10 Euro herankommen. "Das kostet 50 Euro", sagt sie. Sie glauben, dass Sie sich verhört haben. Die Zeiten des Wuchers wähnten Sie längst vergangen. Und Geld abheben könnten Sie nicht.

Sie stellen fest, dass die rund 10 Euro wohl im Nirwana verschwunden sind. Das bestätigt die Mitarbeiterin und aus dem Büro nebenan fügt ein männliches Bankwesen hinzu, dass auf Ihrem Sparkonto schon seit geraumer Zeit nichts mehr los gewesen sei.

Sie verlassen die Bank wieder, fühlen sich ein Stückchen dämlicher und freuen sich darüber, dass sie das meiste online erledigen können. Weswegen die Bank eine Filiale nach der anderen schließt. 

Freitag, 9. Februar 2018

Tjaden tappt (251)

Gewollt-bekommen. 
Raffiniertes blondes Mädchen mit Zopf 

Diese Fünfjährige mit blonden Haaren und Zopf hat die Mutter wahrscheinlich jeden Tag auf dem Kassenzettel. Irgendwie schmuggelt sie sich schon in die Zahlenkolonne. Gestern bei REWE in Burgdorf mit Kaugummi.

1. Szene

Mutter und Tochter nähern sich in meinem Rücken der Kasse. Die Kleine sagt: "Mutti, schau mal, Kaugummi. Die mag ich doch so gern."

Dieser Hinweis führt noch nicht zum Kauferfolg.

2. Szene (wenige Sekunden später)

Die Kleine sagt: "Ich weiß schon gar nicht mehr, wie die schmecken."

Raffinierte Änderung der Taktik. Die Mutter soll ein schlechtes Gewissen bekommen, weil sie ihrer Tochter das geliebte Kaugummi schon lange vorenthält. Dafür gibt es jetzt auch noch einen Ohrenzeugen. Mich.

3. Szene (nach einer verlängerten Wirkungspause)

Die Kleine sagt: "Lisa hat schon mal einen Kaugummi von mir gegessen. Das muss sie noch bezahlen."

Das Mädchen baut für seine Mutter eine Zwickmühle auf. Wenn sie jetzt immer noch den Kauf verweigert, schädigt sie ihre Tochter möglicherweise finanziell, denn mit Kaugummi könnte die Kleine ihre beste Freundin eher zur Begleichung ihrer Schulden überreden als ohne. Zudem könnte die beste Freundin bestätigen, wie gut das Kaugummi schmeckt. Will die Mutter der Fünfjährigen etwa auch noch die beste Freundin schädigen? Und das im Beisein eines Zeugen.

Schlusszene

Die Kleine fragt: "Was kosten die eigentlich?"

Die Mutter antwortet mit "1,15 Euro" und kauft das Kaugummi.

Lektion für die Mutter: Geiz ist nicht geil.  







Anschau-bar

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