Montag, 27. Mai 2019

Tjaden tappt (394)

Der öffentliche Bücherschrank
in Burgdorf. Foto: Heinz-Peter Tjaden
"Das muss ich meiner Tochter erzählen"

Madeira scheint ein Zauberwort zu sein. In einer Tankstelle in Großburgwedel, wenn ich dort sonntags meinen Kaffee trinke und aus dem Urlaub zurückgekehrt bin - und heute vor dem öffentlichen Bücherschrank in Burgdorf.

Eine Frau bittet mich, etwas zur Seite zu gehen, weil sie Bücher einsortieren will. Sie fragt mich, ob ich eines der Bücher haben will. Ich entscheide mich für einen Roman von Carlos Ruis Zafón.

"Ich fliege nächste Woche wieder nach Madeira. Ich lese gern im Flugzeug", sage ich.

Die Frau dreht sich um.

"Das ist ja fantastisch."

Ich erzähle ihr, dass ich einen blog über Madeira ins Netz gestellt habe.

"Madeiranowordsneeded, das ist der Werbespruch der Insel. Außerdem habe ich drei Erzählungen geschrieben, die auf der Insel spielen. Sie können auch verrückter Vogel googeln. Immer Ärger mit Red. Oder Cliente seguinte."

"Die werde ich googeln", sagt die Frau. "Das muss ich meiner Tochter erzählen. Die ist auch begeistert."

Der Madeira-blog

Freitag, 24. Mai 2019

Tjaden tappt (393)

Mathe-Bilderbuch ohne
künstliche Intelligenz.
Gelöscht ist noch lange nicht weg

Manchmal ist es nicht weit her mit der künstlichen Intelligenz. Dann verschickt sie dummerweise mails mit einem vorgefertigten Text und verfehlt das Thema. Das kann zwar manchmal Jahre dauern, verwirrt einen dafür aber umso mehr. 

Vor zwölf Stunden hat mir Amazon mitgeteilt, dass eine meiner Broschüren aus dem Programm genommen worden sei. Darum bat ich 2016, weil sich eine Veröffentlichung, die ich wegen eines Fehlers im Impressum bearbeitet hatte, einfach nicht löschen ließ. Eine Antwort bekam ich zwar nicht, aber meinen Wunsch schien Amazon erfüllt zu haben.

Daran zweifelte ich heute, als ich die zwölf Stunden alte Mitteilung las. Amazons künstliche Intelligenz kam zu dem Schluss, dass die Löschung meiner Veröffentlichung nur mit einem Verstoß gegen die Inhaltsrichtlinien zu rechtfertigen sei. Davor solle ich mich hüten. Und siehe da: Die gelöschte Broschüre war wieder da. Die andere nicht mehr. 

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Donnerstag, 23. Mai 2019

Tjaden tappt (392)

Anzeiger für
Burgdorf, 22. 5. 19
Nur ein "Miesmacher"

Diesen Artikel habe ich gestern Abend auf den Facebook-Seiten der internetten Zeitung "Burgdorfer Kreisblatt" veröffentlicht und auf den Facebook-Seiten "Burgdorf" verlinkt. Er wurde auf den "Kreisblatt"-Seiten inzwischen 2130 Mal gelesen und nur einmal negativ kommentiert. Das ist doch was!

Dienstag, 21. Mai 2019

Wahlprognose

Die Wahl wird spannend.
Foto: Heinz-Peter Tjaden
Der Marc macht es nicht

Dem Marc Müller von der 2004 gegründeten Partei "DIE PARTEI" nimmt die Initiative "Bündnis 13/Die Kühnen" das nicht krumm: Bei der am 4. April gestarteten Umfrage zur Bürgermeisterwahl in Burgdorf haben auch Hannoveranerinnen und Hannoveraner abgestimmt, die am Sonntag in der Aue-Stadt gar nicht wahlberechtigt sind, und dem Parteigründer Martin Sonneborn wünscht die Initiative eine erfolgreiche Wiederwahl bei den Europawahlen. Marc Müller wird also nicht Bürgermeister.

Wer aber wird es dann? Zuerst die Fakten: Abgegeben worden sind 1219 Stimmen. In dieser Zeit verzeichnete das "Burgdorfer Kreisblatt" 3100 Aufrufe der Seiten mit dem Link zur Umfrage. Bei Wordpress wurde die Umfrage 865  Mal aufgerufen. Bei der Umfrage muss also getrickst worden sein. Das ist bei jeder Umfrage so. Da es aber keine besonderen Auffälligkeiten bei bestimmten Kandidaten oder bei der Kandidatin gibt, ist davon auszugehen, dass es eine Stichwahl geben wird.

Wer wird es wohl kaum? Die Kandidatin der Grünen und der Kandidat der SPD. Michael Fleischmann von den Linken und Rüdiger Nijenhof müssten schon einen tollen Endspurt hinlegen. Derzeit liegen sie bei 20 Prozent. Dirk Schwerdtfeger von der FDP kann noch nicht ganz sicher sein.

Wer kommt auf jeden Fall in die Stichwahl? Der CDU-Kandidat Armin Pollehn, der mit gut 30 Prozent der Stimmen rechnen darf.


Samstag, 18. Mai 2019

Tjaden tappt (391)

"Anzeiger für Burgdorf", 15. 5. 19
Der Bürgermeister-Kandidat der Gutsituierten

16. Mai 2019. Da die Reichen laut Luther-Bibel kaum eine Chance haben, in den Himmel zu kommen, sollten sie hier auf Erden, also auch in Burgdorf, so wenig wie möglich behelligt werden. Das hat der Lutheraner Matthias Paul bei einer Podiumsdiskussion zur Bürgermeister-Wahl deutlich gemacht.

Der 54-Jährige ist evangelischer Pastor und vorübergehend Kandidat der SPD für das Bürgermeister-Amt in Burgdorf. Er lebt mit seiner Familie, zu der zwei Kinder gehören, gut situiert im Burgdorfer Stadtteil Ehlershausen.

Sozialen Wohnungsbau wünscht er sich laut "Anzeiger für Burgdorf" nur für "kleine Angestellte" und für Krankenschwestern. Nur die hält er demnach für normal. Das mit den Krankenschwestern ist verständlich, denn die SPD ist inzwischen so krank, dass auch Andrea Nahles lieber Krankenschwester als SPD-Vorsitzende wäre, ohne die Reichen zu stören.

Bei der "Kreisblatt"-Umfrage zur Bürgermeister-Wahl in Burgdorf kommt Matthias Paul derzeit auf gut 10 Prozent. Mehr Krankenschwestern und "kleine Angestellte" gibt es in der Stadt wohl nicht. In Burgdorf sind eben nicht viele so normal, wie Matthias Paul sich das laut "Anzeiger" wünscht.

Die Kommentare auf den Burgdorf-Facebook-Seiten sind an Sachlichkeit wieder einmal kaum zu überbieten-18. Mai 2019

Michel Meinig Mal schauen wie viele dieser Beitrag dieses Mal interessiert 😂
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Allerdings bin ich eher an solche Kommentare gewöhnt

Der Klick zur Umfrage

Dienstag, 14. Mai 2019

Tjaden tappt (390)

Unschuldig arm. 
Deutsches Recht ist preiswert

In den USA hat ein Gericht einem Ehepaar zwei Milliarden Dollar Entschädigung zugesprochen, weil die Justiz einen direkten Zusammenhang zwischen einer Krebserkrankung und Glyphosat sieht. Die Gesundheit ist in den Staaten also viel wert. Das Recht übrigens auch. Justizirrtümer können sehr teuer werden. 

In Deutschland ist das anders. Hier zu Lande sind Gesundheit und Recht kaum etwas wert. Wer drei Jahre unschuldig im Gefängnis gesessen hat, muss froh sein, wenn die Haftentschädigung so hoch ist wie das Gehalt, das der Unschuldige als Beruftstätiger bekommen hätte. Als Hartz-IV-Empfänger müsste man sich schon fast lebenslänglich unschuldig wegsperren lassen, damit die Erben sich wenigstens über die Beerdigungskosten keine Sorgen machen müssen. 

In Hannover ist das noch anders. Da vergisst die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren trotz mehrfacher Erinnerungen meinerseits, erst ein von mir eingeschalteter Anwalt macht die Behörde zwei Jahre später munter, die Staatsanwaltschaft schustert eine Klageschrift zusammen, bevor mein Anwalt meine Akte hat und die Richterin versichert mir schon vor Verhandlungsbeginn, dass ich überhaupt nichts zu befürchten hätte. Die Vertreterin der Staatsanwaltschaft muss schon bei der ersten Nachfrage der Richterin nach den in der Klageschrift aufgeführten Beweismitteln eine Panne einräumen. Es gibt keine Beweismittel.

Nach dem Freispruch wird die Staatsanwaltschaft noch munterer. Sie behauptet gegenüber dem Landgericht in Hildesheim, sie könne meine Schuld einhundertprozentig beweisen. Der widerwillige Richter faltet den Vertreter der Staatsanwaltschaft zusammen, der meine Akte eigenen Angaben zufolge lediglich überflogen hat und sofort einer Einstellung des Verfahrens zustimmt.

Drei Jahre sind um, ein Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft Hannover ruft erst meine Mutter, dann mich an und verspricht eine Entschädigung, wenn ich ein paar Tage Geduld habe. Danach behauptet die Behörde, bei diesem Anruf müsse ich mich wohl irgendwie getäuscht haben. Eine Entschädigung bekomme ich nicht. Mir fehlen nun wegen Arbeitslosigkeit in dieser Zeit aufgrund fortwährender Verleumdungen, über die ich die Staatsanwaltschaft fortwährend informiert habe, ein paar Rentenjahre-was solls?

Nur ein Wendt

Montag, 13. Mai 2019

Tjaden tappt (389)

Abitur geschafft und Freya hockt
neben mir. 
Doris Day und Freya

Ein Name-tausend Erinnerungen. Die US-Schauspielerin und -Sängerin Doris Day ist im Alter von 97 Jahren in Kalifornien im Kreise ihrer Familie und ihrer Freunde gestorben. 

Freya, das einzige Mädchen in unserer Klasse und ich der einzige Mitschüler, den Freya während des Unterrichts in einem Taschenspiegel beobachtete. Eines Tages steckte sie mir einen Zettel zu. "Ti amo" stand drauf. Den Zettel habe ich immer noch.

Wir lebten damals in einer Stadt, in der die Filme erst ins Kino kamen, wenn man sie beispielsweise in Hamburg schon lange wieder vergessen hatte. Ich lud sie in den Film "Mitternachtsspitzen" ein. Während der Vorstellung fand ich sie spannender als den Thriller. 

Nach dem Film blieben wir vor einem Friedhof stehen, der sich bis zur Straße erstreckte, wir beschlossen, niemals 30 zu werden. Sie gab mir den ersten Kuss. Doris Day ist tot, das Letzte, das ich von Freya gehört habe, ist: Sie ist Lehrerin in Bochum. Wider Erwarten ist auch sie über 30 geworden. 

Donnerstag, 9. Mai 2019

Tjaden tappt (388)

Liegt in Führung.
Erstaunliche Ergebnisse

Die "Kreisblatt"-Umfrage zur Bürgermeisterwahl in Burgdorf lädt immer noch zum Staunen ein: Dirk Schwerdtfeger von der FDP (22,05 Prozent) und Armin Pollehn von der CDU (21,14 Prozent) führen weiter Kopf an Kopf. Bei 1102 abgegebenen Stimmen trennen sie gerade einmal 10 Stimmen.

Das Mittelfeld liegt ähnlich dicht beisammen und der SPD-Kandidat Matthias Paul hechelt hinterher. Sein Stimmenanteil beträgt 7,08 Prozent. Sonja Münzberg von den Grünen wirkt mit 3,9 Prozent noch chancenloser.

Der Klick zur Umfrage 

Montag, 6. Mai 2019

Tjaden tappt (387)

Bald verliebt im Stadtpark von Funchal.
Klein und niedlich

Eine kleine niedliche Geschichte findet immer mehr Leserinnen und Leser. Sie heißt "Cliente seguinte-Eine liebe Geschichte aus Funchal auf Madeira". Die Geschichte ist aber nicht nur klein und niedlich, sie ist auch noch von mir und wurde schon beim Schreiben von der Hauptperson, die Carolina heißt und in einem Hostel arbeitet, kommentiert. Diese Kommentare baute ich ein.

Als ich am Donnerstag die ersten Druckexemplare in Händen hielt, habe ich einen Augenblick lang überlegt, ob ich Rezensionsexemplare verschicke. Doch das wären verlorene Exemplare. Weiß ich inzwischen aus Erfahrung. Also schickte ich zwei Exemplare an Carolina, eins für sie und eins für das Hostel. Dort sind sie besser aufgehoben und Carolina wird sich riesig freuen.

Dass eine kleine niedliche Geschichte bei Amazon nach so kurzer Zeit schon in zwei Kategorien Platz 55 belegt, dürfte ungewöhnlich sein. Wahrscheinlich so ungewöhnlich wie die Story. Hier klicken 

Donnerstag, 2. Mai 2019

Tjaden tappt (386)

Das Logo des damaligen
Freundeskreises. 
Der Freundeskreis lebt wieder

Als ich von 2004 bis 2014 in Wilhelmshaven gewohnt habe: Bei einem Gespräch über die Kommunalpolitik entwickeln ein Alteingesessener und ich die Idee für einen Freundeskreis, der die Politik des Oberbürgermeisters Eberhard Menzel so richtig aufs Korn nimmt. Im Netz geben wir vor, stets auf Menzels Seite zu stehen. Der Oberbürgermeister fällt erst einmal darauf herein. Dann durchschaut er das Vorhaben.

Burgwedel, 2. Mai 2019: Jemand greift die Freundeskreis-Idee auf und verschickt eine mail mit folgendem Inhalt an mehrere Medien und an mich:

Eberhard Menzel ist 16. Oberbürgermeisterkandidat

Der Eberhard-Menzel-Freundeskreis bedankt sich sehr herzlich, dass die Gemeindewahlleitung der Stadt Wilhelmshaven den parteilosen Kandidaten Herrn Eberhard Menzel zur Oberbürgermeisterwahl am 12. Mai 2019 gem. § 28 Abs. 6 in Verbindung mit § 45a des Niedersächsischen Kommunalwahlgesetzes und § 38 Abs. 2 der Niedersächsischen Kommunalwahlordnung nachträglich als 16. Wahlvorschlag aufgenommen hat.
Aufgrund der erst am 01. April 2019 vor dem Landgericht Oldenburg im Verfahren gegen Herrn Menzel stattgefundenen Urteilsverkündung war es ihm nicht vergönnt, seine Bewerbungsunterlagen fristgerecht einzureichen.
Der Freundeskreis möchte ausdrücklich betonen, dass der Oberbürgermeisterkandidat Eberhard Menzel unschuldig ist. Er hat nie etwas Unrechtes getan. Es muss im Interesse der Wilhelmshavener Bürgerinnen und Bürger sein, dass der ehemalige Wilhelmshavener Oberbürgermeister auch zukünftig Eberhard Menzel heißt.
Der Eberhard-Menzel-Freundeskreis wird Eberhard Menzel nach Kräften unterstützen, auch in dem von Herrn Menzel beantragten Revisionsverfahren.

Eberhard Menzel, der nie etwas falsch machte, muss wieder Oberbürgermeister von Wilhelmshaven werden dürfen. Wilhelmshaven braucht einen fähigen Oberbürgermeister wie Menzel, der die Stadt voranbringt und nicht jene 15 OB-Kandidaten, die über keinerlei Erfahrungen in dem schwierigen Amt verfügen. 

Von daher ist es für den Freundeskreis nicht nachvollziehbar, dass Eberhard Menzel als Oberbürgermeisterkandidat nicht zur öffentlichen Podiumsdiskussion am 24. April 2019 in die Wilhelmshavener Stadthalle eingeladen wurde und somit auch nicht an der Probeabstimmung teilnehmen durfte, aus der er souverän als Sieger hervorgegangen wäre. Der Eberhard-Menzel-Freundeskreis sieht in dem Vorgang den Tatbestand einer klaren vorsätzlichen, undemokratischen Ausgrenzung, vor allem auch medialen Benachteiligung seines Kandidaten und wird insoweit zusammen mit Eberhard Menzel alle rechtlichen Optionen ausschöpfen.

Der Freundeskreis kann nur vermuten, dass hier eine böse parteipolitische Intrige gegen den Oberbürgermeisterkandidaten Eberhard Menzel durch dessen ehemalige SPD-Parteigenossen im Gange ist, was bereits zur Demolierung etlicher Eberhard-Menzel-Wahlplakate im Stadtgebiet Wilhelmshavens führte. Das ist nicht hinnehmbar. Sollte Eberhard Menzel bzgl. vorgenannter Fakten die Wahl zum Oberbürgermeister Wilhelmshavens verlieren, wird das Wahlergebnis sofort angefochten.

Eberhard Menzel hat in seiner damaligen Amtszeit als Oberbürgermeister soviel Gutes getan: Er hat Wilhelmshaven das >GdF SUEZ<-Kohlekraftwerk beschert und die Fußgängerzone durch weiße Pflastersteine hell und freundlich gestalten und mit ca. 40 edelsten Entsorgungsbehältern (Modell "Abfallhai") nebst integrierten Aschern des Unternehmens ANTA SWISS AG ausstatten lassen (z.B. Behälter ab 70-l-Fassungsvermögen nur 1.278,06 Euro inkl. MwSt., zzgl. Transportkosten). Tausende Arbeitsplätze wurden dadurch geschaffen. Dafür gebührt Eberhard Menzel der Dank seiner Heimatstadt Wilhelmshaven.

Ende der Mail

Angehängt hat der anonyme Absender dieses Plakat

P. S. In Wilhelmshaven wollen am 12. Mai 15 Frauen und Männer Oberbürgermeister werden.

Tjaden tappt (385)

Logo der Satire-Zeitschrift "Pardon"
Der Kandidat, der nicht umzieht

Pardon, Herr Bauleiter, sind die in Burgdorf etwa auf der Titanic? Ist die heutige "Anzeiger"-Schlagzeile "Die Stadt muss sinnvoller planen" Satire-oder was? Ist die Redaktionsleiterin Antje Bismarck in ihrem Artikel so oft mit dem Konjunktiv durcheinander gekommen, weil sie nicht mehr folgen konnte? 

Biss beweisen will Marc Müller wohl, wenn er sagt, dass er weiter in der Südstadt von Hannover wohnen wolle, weil er nicht in die Burgdorfer Seilschaften geraten möchte. Immerhin: Die tägliche Strecke zum neuen Arbeitsplatz würde der 34-Jährige Antje Bismarcks Angaben zufolge auch weiterhin mit der Bahn und nicht mit dem Flugzeug zurücklegen.

Bleiben die Seilschaften. Mit denen bekäme es Marc Müller auch zu tun, wenn er sich jeden Abend in die Südstadt von Hannover abseilte. Doch: Seilschaften-was ist das? und Seilschaften-wer gehört dazu? Der ehemalige CDU-Ratsherr Paul Rohde vertritt zu diesem Thema bekanntermaßen so seine eigenen Theorien, jüngst hat er sogar behauptet, 1986 sei seine Karriere als Journalist nach einem Redaktionsvolontariat von einer Seilschaft beendet worden. Nur: Der Mann ist nie Redaktionsvolontär gewesen. Ist Marc Müller etwa auch gar kein Bauleiter, und nicht einmal Satiriker?

Satire darf alles, hat Kurt Tucholsky vor 100 Jahren gesagt - und 2019 darf eine Satire-Partei Marc Müller ins Burgdorfer Bürgermeister-Rennen schicken? Darf sie.