Freitag, 14. November 2014

Tjaden tappt (XIX)

Agnes-Schoeller-Haus in Osnabrück

Kommissar Internet hat heute eine mail von einem ehemaligen Heimkind bekommen, das sich Heiko nennt und nach seinen Angaben in Südfrankreich lebt. Die meiste Zeit hat der 43-Jährige seinen Schilderungen zufolge auf den Straßen Europas verbracht. Heiko erzählt: “Ich habe gebettelt oder Straßenmusik gemacht.” Heiko würde gern Kleinbauer werden.

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Kommissar Internet ist ein Internet-Experiment von mir. Meine Berichte über ein Kinderheim in Holzen sind sogar von den Ermittlungsbehörden gelobt worden. Ich habe über dieses Heim auch eine Broschüre veröffentlicht, die von keiner einzigen Zeitung rezensiert worden ist...Der Titel "Zwei Fälle für Kommissar Internet - Holzen und Dalheim".

Sonntag, 9. November 2014

Tjaden tappt (XVIII)

Der Mauerfall: Merkel in der Sauna - ich im Auto

"In diesem Jahr feiert die Deutsche Demokratische Republik ihren 25. Geburtstag. Am 7. Oktober 1949 trat sie ins Leben. An diesem Tag schufen sich deutsche Arbeiter und Bauern ihren eigenen Staat. Wilhelm Pieck, Mitkämpfer von Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg und Ernst Thälmann wurde ihr erster Präsident.

Unter Führung der geeinten marxistisch-leninistischen Partei der Arbeiterklasse, der SED, ist die DDR zu einem stabilen, angesehenen sozialistischen Staat geworden."

Schreibt der Parteivorstand der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) vor 40 Jahren in einer internen Schulungsbroschüre. Der Titel lautet "25 Jahre DDR - Der reale Sozialismus und die Auswirkungen auf die Kampfbedingungen der Arbeiterklasse in der BRD".

15 Jahre später wird dieser Staat per friedlicher Revolution wieder abgeschafft. Wie Angela Merkel - sie ist mit einer Freundin in der Sauna gewesen - weiß natürlich auch ich, wo ich am 9. November 1989 gewesen bin. Ich saß in meinem Auto, hörte Radio, eine Ost-Berlinerin erzählte, dass sie ihren Mann nicht wach bekommen habe, deshalb sei sie allein nach West-Berlin gegangen. "Mein Mann wird staunen, wenn ich ihm das morgen berichte", sagte sie. Am 9. November 1989 haben DDR-Bürgerinnen also nicht nur in der Sauna gesessen, zumindest ein DDR-Bürger hat den Mauerfall verschlafen. Den Seinen gibt es die friedliche Revolution im Schlaf...

1986 bin ich das erste Mal in der DDR gewesen. In Dittersdorf. Junge Leute knatterten auf ihren Mopeds aufgeregt in ein Nachbardorf. Dort gab es die erste private Eisdiele. Eine junge Frau erzählte mir, dass sie nicht studieren dürfe, weil sie Christin sei. Ihre Mutter war stolz darauf, dass sie noch nie ein Wahllokal betreten hatte: "Die kommen nach Schließung der Wahllokale immer zu uns und fordern uns zur Stimmabgabe auf." Ich wurde gefragt, was aus der DDR wird. Ich antwortete: "Die könnt ihr in ein paar Jahren vergessen. Vorher wird aber noch Egon Krenz Staatsratsvorsitzender." "Das ist aber kein Gorbi", sagte jemand.

"Sozialismus - das heißt Frieden, Freiheit, Wohlstand für die arbeitenden Menschen, für das Volk. Alles, was den Sozialismus stärkt, dient der Arbeiterklasse und dem Freiheitskampf der Völker in der ganzen Welt, dient dem Frieden und der Entspannung.

Deshalb ist der 25. Geburtstag der DDR, den sie mit neuen Erfolgen und neuen Vorhaben bei der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft begeht, ein Feiertag auch für jeden Kommunisten, für jeden fortschrittlichen und friedliebenden Menschen in der Bundesrepublik."

Endet die Schulungsbroschüre der Deutschen Kommunistischen Partei. Das Ende der DDR hätte die DKP eigentlich auch erahnen können, denn 1973 hat der Parteivorstand eine Schulungsbroschüre mit dem Titel "Arbeiterklasse und Freiheit" veröffentlicht. Darin hieß es: "Das Wort Freiheit ist nicht das einzige, das so häufig mißbraucht wird. Auch den Begriffen gut, wahr, menschlich, demokratisch - um nur einige zu nennen - geht es ebenso." Bis die Leute auf die Straße gehen...

Ich habe eine Broschüre über diese Zeit geschrieben. Sie heißt "Ein anderer deutscher Herbst" und ist bei www.lulu.com erschienen. Hier klicken Ein Exemplar gab ich vor einigen Wochen dem Geschäftsführer des Burgdorfer Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV), Gerhard Bleich, und schlug einen Lese- und Diskussionsabend vor. Seine Antwort: "Glauben Sie, dass sich dafür noch jemand interessiert?" Dennoch wolle er mit dem VVV über meinen Vorschlag diskutieren. Das war es dann zu diesem Thema...






Freitag, 7. November 2014

Das Schweigen

Alfred Baxmann.
Aller ist sehr beredt

7. August 2014. Nach dem Erscheinen meiner Broschüre "Zwei Schweinchen und ein Anzeiger für Burgdorf" bei www.lulu.com habe ich mich mit meinen Schilderungen eines Medien- und Justizskandals an die Niedersächsische Staatskanzlei, an das Justizministerium von Niedersachsen, an die Staatsanwaltschaft von Hannover und an den Bürgermeister von Burgdorf gewendet. Niemand nahm Stellung, was ich von der Staatsanwaltschaft und vom Justizministerium auch nicht anders erwartet hatte. Aber auch Bürgermeister Alfred Baxmann reagierte auf mein Schreiben vom 3. Juli 2014 bis heute nicht.

Der "Anzeiger für Burgdorf und Lehrte" bekam von mir ein Rezensionsexemplar, schrieb darüber aber kein Wort. Wahrscheinlich ist meine Geschichte für diese Beilage der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung/Neue Presse" zu peinlich.

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

ich frage Sie und gegebenenfalls auch den Rat der Stadt Burgdorf:

1. Meine damalige Burgdorfer Wohnung ist am 3. November 2003 von der Kripo im Beisein der städtischen Zeugen Spillecke und Schrader durchsucht worden. Darüber habe ich auch in meiner Broschüre "Zwei Schweinchen und ein Anzeiger für Burgdorf" berichtet, die Ihnen vorliegt. Auf Seite 7 äußere ich die Vermutung, dass einer der beiden städtischen Zeugen den damaligen CDU-Ratsherrn Paul Rohde über die Wohnungsdurchsuchung informiert hat, der diese Information sogleich in einer mail an "einige Interessierte" verbreitete und in dieser mail auch den Link zu einer Internet-Seite nannte, hinter dem sich angeblich ein anstößiges Bild verbarg. Bei diesem Link handelte es sich um eine sehr komplizierte Adresse, die niemand im Kopf behalten kann. Gestern berichtete mir nun ein Käufer meiner Broschüre, dass diese beiden städtischen Zeugen in der Tat Paul Rohde informiert haben. Das sagte er, bevor er auch nur einen Blick in meine Broschüre geworfen hatte. Ist zutreffend, was mir dieser Burgdorfer berichtet hat?

2. In meiner Broschüre berichte ich auch darüber, dass ich die Staatsanwaltschaft von Hannover sofort über diesen Verrat unterrichtet habe, die darauf allerdings nicht reagierte. Nicht berichtet habe ich darüber, dass ich mich seinerzeit auch an den damaligen Burgdorfer Stadtdirektor Leo Reinke gewendet habe, der in seinen Antworten den Eindruck erweckte, Herr Spillecke und Herr Schrader seien keine fest angestellten Mitarbeiter der Stadt Burgdorf. Geplaudert hätten sie auch nicht. Bekomme ich von Ihnen die gleiche Antwort?

3. Rohdes mail "an einige Interessierte" ist nach meinem Kenntnisstand über seine Tochter in die Redaktion des "Anzeigers für Burgdorf und Lehrte" gelangt. Das bestätigte auch der Anwalt von Rohde in einer Gerichtsverhandlung vor dem Burgdorfer Amtsgericht, bei der ich mit einer Klage gegen Rohde scheiterte. Nach meinem gestrigen Gespräch mit dem Broschüren-Käufer dürfte auch der damalige CDU-Ratsherr Zimmermann zu den Empfängern gehört haben. Von diesem Ratsherrn wurde ich anschließend in einem Monatsmagazin von Paul Rohde wüst beschimpft und als bereits bestrafter Übeltäter hingestellt. Seinerzeit wohnte ich wieder in meinem Geburtsort Wilhelmshaven und rief deswegen Herrn Zimmermann an, der sofort wieder auflegte, statt sich bei mir zu entschuldigen. Ist ein solches Verhalten eines Ratsherrn würdig?

Vieles weiß ich erst, seit ich im Besitz der Akte der Staatsanwaltschaft von Hannover bin. Einiges daraus zitiere ich in meiner Broschüre. Mit den üblen Machenschaften der damaligen "Anzeiger"-Redakteure Martin Lauber und Joachim Dege möchte ich mich hier nicht beschäftigen. Der "Anzeiger" hat ein Rezensionsexemplar meiner Broschüre bekommen. Eine Rezension wird es sicherlich nicht geben.

Ich habe diese Anfrage im Internet veröffentlicht und bitte auch um Weiterleitung an die Fraktionsvorsitzenden.

Ende meines Schreibens an Alfred Baxmann

Die Zahl der Leserinnen und Leser meiner Broschüre, die auch bei Amazon bestellt werden kann, steigt täglich. Kommentar eines prominenten Auestädters: "Gut, dass Sie diese Geschichte aufgeschrieben haben. Man hat Ihnen sehr geschadet. Unglaublich, was Ihnen da passiert ist." 

Das Honigkuchenpferd

Siehe auch: Leserbrief an die Neue Presse Hier klicken