Heiteres Beruferaten? |
Interview mit Psychiater Prof. Dr. Stachowske: Ein Geständnis kann
Generationen erlösen
Das, sehr geehrter Herr Kamisli, ist die Überschrift der “Lippischen Landeszeitung” vom 13. März 2016. An diesem Tag berichten Sie über einen SS-Prozess in Detmold, Ruthard Stachowske soll wohl die Leserinnen und Leser Ihrer Zeitung mit einer Expertenmeinung versorgen. Doch: Ruthard Stachowske ist gar kein Psychiater. Das hat er bisher über sich auch noch nicht behauptet. Ein Hamburger Magazin machte aus ihm zwar auch schon einen Wissenschaftler, eine Hamburger Zeitung ließ ihn auf einer fiktiven Karriereleiter Arzt werden, aber irgendwie scheint das noch nicht zu genügen.
Der Mann ist Sozialpädagoge und Honorarprofessor an der Evangelischen Hochschule Dresden, sein Doktortitel hat einen esoterischen Hauch, er führte eine Zeitlang den Titel eines psychologischen Psychotherapeuten für Erwachsene, diesen Titel legte er so rechtzeitig ab, dass er einem Ermittlungsverfahren wegen Betruges knapp entging. Bis dahin verleumdete er im Schutze dieses Titels Klientinnen und Klienten, was er über sie schrieb, entlarvten Experten aber schnell als krauses Zeug.
Wer seine Methoden kritisiert, muss damit rechnen, vor Gericht gezerrt zu werden. Das ist einer Ex-Klientin und mir geschehen. Allerdings war Ruthard Stachowske nicht in der Lage, unserer Kritik etwas Fundiertes entgegenzusetzen. Öffentlichen Diskussionen wich er stets aus. Wurde für ihn die juristische Kiste zu eng, behauptete er, die Theorien, die er gegenüber Medien vertreten haben soll, gar nicht zu vertreten.
Aktuell wird immer häufiger vor Fake News gewarnt, das niedersächsische Kultusministerium hat dieser Tage eine App vorgestellt, mit der Falschmeldungen entlarvt werden können. Aber: Würde diese App auch herausfinden, dass Ruthard Stachowske kein Psychiater ist?
Mit freundlichen Grüßen
Heinz-Peter Tjaden
Up´n Kampe 6
30938 Burgwedel
http://familiensteller.blogspot.de
Ein blog mit Erfahrungsberichten von ehemaligen Stachowske-Klienten