Posts mit dem Label Edeka-Markt werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Edeka-Markt werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 15. Dezember 2020

Corona-Fotos (VI)

 Fotografiert am 6. November 2020 in Großburgwedel und in Burgdorf (seit Anfang der Woche gilt auch im Freien die Mund-Nase-Bedeckungspflicht auf belebten Straßen und Plätzen, vor Schulen etc.)

Von-Alten-Straße in
Großburgwedel.
Astrid-Lindgren-
Grundschule in
Burgdorf. 

Der moderne 
Mann achtet auf
sein Mund-Nase-
Aussehen.

Fotografiert am 8. November 2020 (221 seit dem 8. Mai 2020 am Wegesrand gefundene Mund-Nase-Bedeckungen aus Burgwedel, Burgdorf, Isernhagen, Hannover und Funchal)

Die schönsten liegen vorn.












Fotografiert am 15. Dezember 2020 vor dem Edeka-Markt in Wettmar

Einfallsreich. 





Samstag, 25. April 2020

Tjaden tappt (484)

Seiner Corona-Zeit voraus.
Foto: Heinz-Peter Tjaden
Montag sehen wir uns dann in Masken

Die Sonne vertreibt die dunklen Wolken, ich schwinge mich auf mein Fahrrad, komme in Kleinburgwedel an einem kleinen Jungen vorbei, der einen Mundschutz trägt und diesen mit ängstlichem Blick gegen seine Lippen drückt, weil er wohl fürchtet, dass ich ihn anstecken könnte.  Ein Bild, das ich lange nicht vergessen werde.

Zur Mund-Nase-Bedeckungspflicht, die von den Medien immer noch Maskenpflicht genannt wird, soll der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil gestern in einem Interview gesagt haben: "Dass wir da Alleingänge hatten, die am Ende wie in einer Domino-Kette fielen, das fand ich nicht gelungen." Ein Bekannter erzählt mir das vor dem Edeka-Markt in Wettmar. Nach meiner Rückkehr prüfe ich das Zitat. Es stimmt. Und ich frage mich wieder, was ich meinen Bekannten gefragt habe: "Warum hat er dann Niedersachsen zu einem dieser Domino-Steine gemacht?"

In den Edeka-Markt geht eine blonde Frau mit einer Maske. Sie zupft an der Maske herum, weil sie nicht sitzen will. Auf ihrer Nase verrutscht sie immer wieder. Preiswert ist diese Maske wohl kaum gewesen. Weiß diese Frau, dass so genannte "sichere Masken" nach dem Abnehmen sofort gewaschen oder luftdicht verpackt werden müssen? Rät das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte. 

Als ich den Edeka-Markt wieder verlasse, ruft eine Verkäuferin einer Kundin hinterher: "Montag sehen wir uns dann in Masken." Ich drehe mich um. "Oder mit einem Schal vor dem Mund", sage ich. "Wie meinen Sie das?", fragt sie. "So, wie das in der Verordnung steht, die am Montag in Kraft tritt." Ich weiß immer, wann man mich für einen Spinner hält. Dabei gehöre ich gar nicht zur niedersächsischen Landesregierung. 

In Burgdorf ist alles wie an anderen Samstagen, wenn die meisten Läden geschlossen sind. Ein paar Leute sitzen auf den Bänken im Stadtpark, auf dem Spittaplatz und an der Marktstraße. Vor der Sparkasse begegnet mir ein großer Mann, der bis fast unter die Augen maskiert ist. Benküberfälle halte ich an Samstagen nicht für besonders sinnvoll, er muss einen anderen Grund haben. 

Bei Netto deutet nichts auf Änderungen am Montag hin, ich werde weiterhin um Abstand halten gebeten, ich soll einen Einkaufswagen nehmen und damit rechnen, dass ich erst in den Markt darf, wenn die vorgeschriebene Kundenzahl wieder erreicht ist. Ich wünsche mir, dass dieser Samstag nie vergehen möge.

Wieder zurückgekehrt nach Wettmar ist plötzlich Montag. Vor dem Penny-Markt steht ein Schild. "Sie dürfen diesen Markt ohne Mund-Nasen-Bedeckung nicht betreten." Ein Junge sagt zu seiner Mutter: "Wir brauchen eine Maske." Die Mutter antwortet: "Vielleicht können wir uns noch reinschmuggeln." Ich beruhige die Mutter: "Das gilt erst ab Montag. Und eine Maske brauchen Sie auch nicht. Ein Schal reicht." Wieder weiß ich, wann man mich für einen Spinner hält. Aber zur niedersächsischen Landesregierung gehöre ich immer noch nicht. 

Dann diese Gemeinheit. Aus Stockholm schickt mir ein Bekannter ein Foto. Er sitzt mit seiner Freundin vor einem Café. Wie viele andere. "Unsere Regierung vertraut uns eben", schreibt er. "Und eure?" Ich habe diese mail noch nicht beantwortet...




Dienstag, 24. März 2020

Corona-Fotos

Fotografiert am 18. März 2020 (Supermärkte)
Fotografiert am 19. März 2020 ("Zerstreutes Wohnen-Ratgeber für alle ab 70" bei einer Radtour an Altenheime verschenkt)
Fotografiert am 21. März 2020 (Einkaufswagen-Pflicht bei Edeka in Wettmar)
Fotografiert am 23. März 2020 (Wartepunkte und Kundenanzahl)
Fotografiert am 24. März 2020 (Edeka E-Center Cramer Burgdorf)


In Großburgwedel und in Wettmar
kein Toilettenpapier. 


Edeka-Markt in Wettmar um
16.30 Uhr: Kein Brot, keine Brötchen.

Eine Packung-wovon?
Auch Kams Hof in Schillerslage
hat einen Ratgeber "Zerstreutes
Wohnen" bekommen. Mehr hier
Brücke zwischen Burgwedel und
Burgdorf: Nur noch eine
Broschüre "Zerstreutes Wohnen"
im Fahrradkorb. 
Einkaufswagen
"zwingend erforderlich"
Netto-Markt in Burgdorf:
Hauptsache, man weiß,
was gemeint sein könnte. 
Wartepunkte
in der
Burgdorfer
Postagentur.
Edeka E-Center Cramer:
Nur noch ein Eingang. 














Corona-Fotos (II)

Montag, 23. März 2020

Tjaden tappt (460)

Fliegen Brote so weit wie Brötchen?
Foto: rtl.de
Kind lernt schnell, wo die Brötchen fliegen

Es ist auch für die Kinder eine Zeit angekommen, in der sie das Einkaufen in Supermärkten ganz neu erlernen müssen. Wie diese Kleine, die von ihrer Mutter im Edeka-Markt von Wettmar mit den neuen Gepflogenheiten bekannt gemacht wird. 

Mutter und Kind erreichen den Backwaren-Bereich, vor dem Kuchen-Tresen stehen zwei Hocker, an denen Flatterband befestigt ist. Auf den Hockern steht "Zwei Meter Abstand halten", "zwei Meter Abstand halten" steht in diesem Supermarkt fast überall. Sogar am Leergutautomaten. Daneben ebenfalls Flatterband. Denn die Cafeteria ist geschlossen. 

Mutter und Kind verweilen kurz vor dem Kuchen-Tresen. "Hier", sagt die Mutter, "werden dir dann auch die Brötchen zugeworfen."
Die Tochter nickt. Mutter und Tochter eilen weiter. Es gibt noch so viel zu lernen.  


Donnerstag, 15. März 2018

Tjaden tappt (261)

Wer radelt, der hoppelt. 
Burgwedel liebt Radfahrer

Ich radele nicht täglich nach Burgdorf und wieder zurück, wie das in Wettmar immer wieder behauptet wird, manchmal laufe ich auch. Wie gestern. Der Radweg zwischen Kleinburgwedel und Wettmar haut mir immer wieder Löcher in den Fahrradschlauch. Schadhafte Stellen werden schätzungsweise alle 100 Jahre mit Asphalt ausgebessert, der Asphalt bekommt Risse, die Risse verschieben sich nach oben und werden so scharf wie Rasierklingen.

Dafür gibt es in Wettmar gar keinen Radweg. Als Radler muss man den Holper-Gehweg benutzen. Zu schnell radeln darf man nicht, sonst fliegt man. Wenn man Glück hat am Edeka-Markt vorbei. Der Radweg zwischen Wettmar und Engensen ist ganz passabel, wenn man nicht allzu verwöhnt ist.

Verwöhnt ist man aber schon seit Kleinburgwedel nicht mehr. Radfahrer oft  auch nicht. 

Sonntag, 2. Juli 2017

Tjaden tappt (220)

Mit linker
Mousetaste
vergrößern.
Treffpunkt Edeka-Markt

Sie ist nicht gekommen. Sonst hätte ich sie heute gesehen. Bei Edeka in Isernhagen HB. In der Nähe der Sparkassen-Filiale. Dort hat er auf einem Flyer eine Nachricht für sie hinterlassen. Als "heimlicher Vererer", der ihr vorgeschlagen hat: "Vor der Bank am Sontag am Edeka 14.00."

Kinder und Jugendliche verbreiten also ihre Botschaften nicht nur im Netz, sie tippen sie nicht nur am Computer oder in ihr Smartphone. Sie benutzen auch Kugelschreiber. Das finde ich gut. Die so genannte analoge Welt ist der digitalen Welt nämlich immer noch vorzuziehen. Nass wird man schließlich auch nur, wenn es wirklich regnet.

"Anna. Immer wenn es regnet, muss ich an sie denken", hätte heute um 14 Uhr das Lieblingslied der beiden werden können. Diese Chance ist erst einmal vertan, aber vielleicht klappt es beim nächsten Mal - und ohne Deutschfehler...

Wie man sich fühlt, wenn man etwas schreibt und niemand reagiert, weiß ich aus Erfahrung. Gut fühlt man sich nicht. Hier klicken


Dienstag, 25. April 2017

Tjaden tappt (209)

So sieht mein Fahrrad bei
Sonnenschein aus. Foto: Tjaden
Der radelnde Buchverkäufer

Meine Postbotin hat mir heute die ersten Exemplare meines Fortsetzungskrimis "Die Mörderin, die unschuldig war" gebracht. Die Broschüre prüfen, in den Fahrradkorb legen und los radeln, war eins. Die Zahl der Exemplare im Korb lag höher. Und nahm das erste Mal in Konrads Café ab. Der Inhaber Wolfgang Konrad, der vor 30 Jahren in Hannover-Bothfeld unser Nachbar war, besaß in kürzester Zeit auch einen Krimi. 

Genauso spannend war das Wetter in Kleinburgwedel, ich sonnte mir sozusagen den Regen von gerade eben immer wieder aus der Jacke. Am Himmel erneut dunkel wurde es in Wettmar. Ein älteres Ehepaar bewunderte mich vor dem Edeka-Markt wegen meiner täglichen Radtouren, fünf Minuten später bewunderte es mich auch als Autor. "Darf das auch meine Frau lesen?", fragte mich der Ehemann, bevor ich mich wieder auf mein Fahrrad schwang. "Oder findet Sie dort Tipps?" Ich überzeugte ihn davon, dass er sich weder vor noch nach dem Krimi in Lebensgefahr befindet.

In Schillerslage traf ich eine Reiterin, von der ich nie gedacht hätte, dass sie ein Krimi-Fan ist. Wie dem auch sei. Sie wurde es. Hoffe ich jedenfalls. Als ich in Burgdorf ankam, war mein Fahrradkorb leer. 

Demnächst habe ich wieder Krimis in meinem Fahrradkorb. Das fand wohl auch ein Autofahrer toll, der bereits anhielt, bevor ich kurz vor dem "Grünen Jäger" in Schillerslage über die Straße fuhr. Offenbar kannte er meinen Weg, was mich als inzwischen berühmter Krimi-Autor keinesfalls wunderte.

Sie zweifeln an meinem Ruhm? Und warum steht "Die Mörderin, die unschuldig war" bei Amazon in der Kategorie "Kriminalität" schon auf Platz 30? Sehen Sie!
Und zwar hier.


Montag, 20. März 2017

Tjaden tappt (197)

Paul Rohde in seinem Magazin
"Kultur pur in Burgdorf" 1/2017.
Ich. Erste Person Rohdezahl.

Wer sich in Gefahr begibt, der ist nach Burgdorf geradelt. Wie ich heute. Als ich in einem Edeka-Markt ein Magazin entdeckte, das so manches aufdeckte, erschrak ich gar fürchterlich. 

Was mich erwartete, würde "dramatisch" sein, las ich auf Seite 3. Die von vielen in Burgdorf ausgeschöpfte Möglichkeit, schwere Vorwürfe auszusitzen, stand mir nicht offen. So lange wollte ich nicht bleiben, nur auf einen Kaffee oder zwei, höchstens. 

Vorher wartete laut Magazin aber noch etwas Beängstigendes auf mich: ein so genannter "Finanzamtstunnel". Den hatte wohl ein Verein für Schwarzgeld gebuddelt. Ganz so finster war es dann aber doch nicht. Das Geld war also schon gewaschen. 

Gewaschen hatte sich auch das, was auf Seite 9 des Magazins stand. In Burgdorf gehörte demnach die Unwahrheit zum politischen und sozialen Alltag. Deshalb erkundigte ich mich nach dem kürzesten Weg zu dem Café, das mir empfohlen worden war. Die Antwort stimmte. Also fragte ich die Kellnerin, ob sie das Magazin kenne, das ich las. Sie antwortete ein wenig verlegen: "Das bekommt man hier leider kostenlos."

"Aber", entgegnete ich. "Früher soll es hier einen ganz tollen Mann gegeben haben, dem alles gelang." Ich schlug die Seiten 3, 7, 8 und 9 auf und nannte den Namen: "Paul Rohde." "Der schreibt über sich selbst", sagte sie und fragte mich, ob mir der Kaffee schmecken würde. Ich antwortete: "Heinz-Peter Tjaden könnte ihn kaum besser zubereiten."

Die Kellnerin lachte und war nicht mehr verlegen, weil ich auf alternative Fakten verzichtet hatte.


Im Kindle-Shop
Was er (sich) so alles geleistet hat
Hier bestellen 










Bei Amazon als Print
Rohde, Erfinder der Fake News
Hier bestellen 

Anschau-bar

Gesund und umweltfreundlich. Foto: VVV Hannover-die  schmucke Stadt April-Sonntag in Hannover-List Bärenstarkes Hannover Im Süden von Hann...