Dienstag, 31. Dezember 2019

Blick in die Auto-Sterne

Gefunden auf myloview.de
Widder 21. 3. bis 20. 4.: Sie müssen nicht jedes Verkehrsschild auf die Stoßstange nehmen. Berühren reicht. Auch so punkten Sie in Flensburg.

Stier 21. 4. bis 20. 5.: Kein Zweifel. Ihre Nüstern sind zum Schnauben da. Wer Ihnen nicht ausweicht, darf sich über Blechschäden nicht wundern. Weiter so!

Zwillinge 21. 5. bis 21. 6.: Sie können eigentlich nur einen Fehler machen: Allein im Auto sitzen und nicht betrunken sein. 

Krebs 22. 6. bis 22. 7.: Wenn Sie weiter so Auto fahren wie Sie gehen, sollten Sie schmale Straßen meiden.

Löwe 23. 7. bis 23. 8.: Schauen Sie bitte nicht mehr so oft in den Innenspiegel, um Ihre eigene Mähne zu bewundern. Bewundern Sie lieber die Autos, die vor Ihnen fahren.

Jungfrau 24. 8. bis 23. 9.: Wie Sie zum herumzappelnden Kind auf dem Rücksitz gekommen sind, können Sie vielleicht einem Pfarrer erklären, aber keinem Polizisten. Kaufen Sie endlich einen Kindersitz!

Waage 24. 9. bis 23. 10.: Wägen Sie nicht jedes Mal ab, ob die Ampel im nächsten Moment auf Rot springt oder auf Grün bleibt. Ihr Auto ist nicht nur zum Bremsen da.   

Skorpion 24. 10. bis 22. 11.: Scheren Sie nicht bei jedem Stau sofort aus. Krebsen Sie ruhig mal hinterher. Nur nicht in schmalen Straßen.

Schütze 23. 11. bis 21. 12.: Auch wenn es Ihnen schwer fällt: Der Weg ist das Ziel. 

Steinbock 22. 12. bis 20. 1.: Sie sind und bleiben der ideale Autofahrer. Sie fahren nur in den Bergen. Gut so!

Wassermann 21. 1. bis 19. 2.: Seien Sie nicht immer so entgegenkommend. Fahren Sie ruhig auch mal rechts. 

Fische 20. 2. bis 20. 3.: Sie mögen es nicht, wenn es trocken ist. Reißen Sie sich zusammen. Nicht zappelig werden.

Verfasst von www.heinzpetertjaden.de 



Sonntag, 22. Dezember 2019

Tjaden tappt (440)

Können nicht Europameister werden. 
Brasilien kann nicht Europameister werden

Dass Jahn Regensburg in die Zweite Liga aufgestiegen ist, weil ich diesen Verein in meinem Krimi "Die Mörderin, die unschuldig ist" erwähnte, dürfte inzwischen hinlänglich bekannt sein. Da kommt auch der heutige Sieg in Bochum nicht überraschend.

Dass aber Brasilien am 12. Juli in London Europameister wird, ist trotz meines Krimis unmöglich. Dennoch bestellten inzwischen auch Brasilianerinnen und Brasilianer meine Broschüre. Könnte ein Zeichen sein, denn in Brasilien wird Portugiesisch gesprochen - und Portugal kann durchaus Europameister werden.

Der Klick zu meinem Krimi als Print

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Freitag, 20. Dezember 2019

Aus mit Krankenhaus? (III)

Foto: www.krankenhausspiegel-hannover.de













Sozialministerin Cornelia Rundt, Niedersächsischer Landtag, 8. Juni 2015

Die Abgeordneten Abgeordnete Sylvia Bruns, Almuth von Below-Neufeldt, Björn Försterling, Christian Dürr und Dr. Stefan Birkner (FDP) hatten gefragt: 


Aktuell gibt es landesweit Diskussionen über die Gestaltung der Krankenhauslandschaft aus Sicht des Landes, so auch in der Region Hannover. Der Homepage des Klinikums Region Hannover kann man Folgendes entnehmen: „Für die KRH-Kliniken Großburgwedel und Lehrte wird ein förderungsfähiges Versorgungskonzept erstellt. Der Prüfprozess beinhaltet ohne standortbezogene Vorfestlegungen den Krankenhausneubau oder eine Sanierung jeweils an den bestehenden oder einem dritten Standort. Das Projekt ist bereits Anfang 2015 geplant. Seit April laufen die Vorbereitungen für die Teilprojekte."

  1. Wie realistisch ist nach Ansicht der Landesregierung ein Neubau an einem anderen Standort?
  2. Welche Fördermöglichkeiten hätte die Landesregierung, um hier einen Neubau zu unterstützen, und wie lange würde es dauern, bis die ersten Mittel fließen könnten?
  3. Sind der Landesregierung noch andere Pläne für Klinikneubauten in Niedersachsen bekannt, und wenn ja, wo?
Ministerin Cornelia Rundt beantwortete die Anfrage namens der Landesregierung:Ein maßgebliches Ziel des Bundesgesetzgebers für die Abkehr vom Selbstkostendeckungsprinzip im Krankenhaussektor und letztlich die Entwicklung des auf Fallpauschalen basierenden Entgeltsystems war es, Anreize für die Neuordnung der Krankenhausstrukturen zu geben. Diskussionen über die zukünftige Gestaltung der Krankenhauslandschaft auf regionaler Ebene sind somit ein mit Bedacht angestrebtes Ziel der Bundespolitik und keine niedersächsische Besonderheit. Allerdings ist es der Landesregierung ein wichtiges Anliegen, diese Neustrukturierungsprozesse aktiv zu begleiten bzw. in Gang zu setzen mit dem Ziel, zukunftsfähige Versorgungsstrukturen aufzubauen. Den Auftrag zur Optimierung von Strukturen haben zunächst die Krankenhausträger und die für die Sicherstellung der Krankenhausversorgung nach § 1 des Niedersächsischen Krankenhausgesetzes (NKHG) zuständigen Kommunen. Beide sind unabhängig und frei in ihren Überlegungen, Planungen und Entscheidungen. Erst wenn diese in konkrete Anträge zum krankenhausplanerischen oder fördermittelrechtlichen Tätigwerden des Landes münden, wird dessen gesetzliche Zuständigkeit begründet. Die Landesregierung begrüßt alle Ansätze der Krankenhausträger zur Fortentwicklung der Krankenhausstrukturen in Niedersachsen. Insbesondere dann, wenn dem eine unvoreingenommene Betrachtung des vorhandenen Bestandes vorangestellt werden soll, ist sie auch gerne bereit, diese regionalen Diskussionen bereits im Vorfeld einer Antragstellung zu moderieren und zu begleiten. Eine Beteiligung des Landes an den Überlegungen der Klinikum Region Hannover GmbH (KRH) und der Region Hannover ist mit dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung abgestimmt und für den Herbst 2015 vorgesehen. Ein Termin hierfür ist noch nicht vereinbart. Ein konkreter Antrag für eine planerische Veränderung der Krankenhausstruktur im Nordosten der Region Hannover oder deren Förderung liegt dem Land bislang nicht vor.
Zu 1.:
Der Kooperation und der Fusion von Krankenhäusern wird bei der Fördermittelvergabepraxis des Landes eine hohe Priorität eingeräumt. Ein Neubau ist gegenüber der Bestandssanierung häufig die wirtschaftlichere Alternative. Ein Neubau an einem anderen Standort ist deswegen ausreichend realistisch, um der KRH und der Region Hannover empfehlen zu können, dessen unvoreingenommene Prüfung fortzusetzen und die Diskussion darüber weiter zu führen.

Zu 2.:
Für die Errichtung von Krankenhäusern einschließlich der Erstausstattung mit den für den Krankenhausbetrieb notwendigen Anlagegütern nach § 9 Abs. 1 des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (KHG) steht bei Kapitel 0540 Titelgruppe 74/75 für die Investitionsprogrammen 2014-2016 ein dreijähriger Verpflichtungsrahmen von 360 Mio. € zur Verfügung. Hiervon sind mit dem Krankenhausinvestitionsprogramm 2014 bereits 120 Mio. € gebunden. Beabsichtigt ist eine Bindung von weiteren 120 Mio. € mit dem Krankenhausinvestitionsprogramm 2015, in das die Krankenhäuser Lehrte und Großburgwedel allein aus Zeitgründen nicht mehr einbezogen werden können. Eine Berücksichtigung in den Investitionsprogrammen 2016 ff. kann jetzt nicht prognostiziert werden. Dies wird maßgeblich abhängig sein von den dann vorliegenden konkurrierenden Anträgen anderer Krankenhäuser und der dann erst möglichen und vorzunehmenden Prioritätensetzung und Auswahlentscheidung. Um eine realistische zeitliche Dimension aufzuzeigen, kann der Ersatzneubau für die Krankenhäuser Oststadt-Heidehaus/Siloah herangezogen werden. Zwischen der Antragstellung durch die KRH im Jahr 2005, der Aufnahme in das Krankenhausinvestitionsprogramm 2008 und der erstmaligen Auszahlung von Fördermitteln vergingen 3 bzw. 4 Jahre.

Hierbei ist darauf hinzuweisen, dss auf der Ebene der KRH noch ein Prüfauftrag vorgeschaltet ist, von dessen Ergebnis abhängen wird, ob eine Antragstellung erfolgt.

Zu 3.:
Die Landesregierung versteht „Klinikneubauten" im Sinne der Fragestellung als Neuerrichtung sämtlicher klinischer Bereiche eines Krankenhauses ggf. unter vollständiger Aufgabe der Nutzung der bisher vorhandenen Bausubstanz für die stationäre Akutbehandlung.

Belastbare Informationen über Pläne der Krankenhausträger für Klinikneubauten liegen der Landesregierung erst dann vor, wenn sie durch einen Antrag auf Bewilligung von Fördermitteln nach § 9 Abs. 1 KHG konkretisiert sind. Dies gilt für:

Hannover, Sophien Klinik, Neukonzeption Sophien-Klinik

Bückeburg/Rinteln/Stadthagen, Neubau Zentralkrankenhaus Schaumburg
Westerstede, Karl-Jaspers-Klinik, Neubau der Psychosomatik
Sehnde-Ilten, Klinikum Wahrendorff, Zusammenlegung der dezentralen Fachabteilungen in einem Neubau
Wilhelmshaven, Reinhard-Nieter Krankenhaus, Neustrukturierung Reinhard-Nieter und St. Willehad
Lingen, Hedon-Klinik, Neubau einer Neurologischen Frührehabilitation Phase B
Bad Bodenteich, Mediclin Seepark Klinik, Neubau Psychosomatik
Salzgitter, St.-Elisabeth-Krankenhaus, Ersatzneubau
Göttingen, Asklepios Fachklinikum, Ersatzneubau
Rosdorf, Asklepios Fachklinikum, Neubau einer Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Aurich/Emden, Ubbo-Emmius-Klinik Aurich und Norden sowie Klinikum Emden, Errichtung eines Zentralklinikums in der Gemeinde Südbrookmerland/Ostfriesland im Bereich der Ortschaft Georgsheil für die vollstationäre Versorgung.


Schließung immer wahrscheinlicher
Die Schließung der Krankenhäuser in Burgwedel und Lehrte wird immer wahrscheinlicher. Nach der Geschäftsführung des Klinikums spricht sich auch eine Expertengruppe für einen Neubau aus.
Für die "Medizinstrategie 2020" hat die Arbeitsgruppe u. a. mit Betriebsräten, Ärzten und kaufmännischen Mitarbeitern beider Kliniken vier Varianten u. a. auf Qualität, Kosten, Förderfähigkeit und Attraktivität der Arbeitsplätze geprüft: Beibehaltung und Aufwertung der Standorte, eine Reduzierung beider Kliniken auf Grundversorgung ohne Schwerpunkte sowie ein Neubau in Burgwedel mit Verkleinerung des Klinikums Lehrte.
Die beste Bewertung gab die Gruppe der Variante 1: Beide Krankenhäuser werden in einem Neubau im Nordosten der Region vereint. Standort: noch unklar. Der Schwerpunktversorger soll sich auf Herzkatheter, Schlaganfälle, Geriatrie, Dialyse und Wirbelsäulenleiden spezialisieren.
Bild-Zeitung, 25. September 2015

Lehrter SPD sieht Ergebnisse des Prüfauftrags positiv
Nach dem Bekanntwerden der Ergebnisse des Prüfauftrages des KRH-Klinikums mit vier Alternativen fühlt sich die SPD-Lehrte in ihren Bemühungen zum Erhalt des Lehrter Klinikums bestärkt.
Denn die Arbeitsgruppe des KRH-Klinikums hat nicht nur eine Variante - die Schließung beider Klinikumsstandorte mit einem Neubau untersucht - sondern sie hat insgesamt vier Alternativen vorgelegt. Darin wird insbesondere auch der Erhalt und die Weiterentwicklung beider Kliniken in Lehrte und Burgwedel betrachtet.

Marktspiegel, 28. September 2015

Lehrte und Großburgwedel haben Zukunft

Seit Tagen gibt es Verlautbarungen aus Kreisen von SPD und „Grünen“, die bei der Umsetzung der „Medizinstrategie 2020“ im Nordosten der Region die Standorte Burgwedel und Lehrte favorisieren. „Eine zukunftsfähige Lösung für Lehrte und Großburgwedel ist auf gutem Weg“, schreiben der Vorsitzende des SPD-Unterbezirks, Dr. Matthias Miersch, und Silke Gardlo, die Vorsitzende der SPD-Regionsfraktion in einer gemeinsamen Presseerklärung. Bei den Christdemokraten ist die Sache klar. Sie hatten sich von Anfang an für den Erhalt beider Kliniken eingesetzt.

Marktspiegel, 11. Dezember 2015

Verständnis der Bürger schwindet

Es sah alles so klar aus für die Krankenhäuser in Burgwedel und Lehrte – bis Mitte Dezember der Aufsichtsrat der Klinikums Region Hannover (KRH) tagte.
Mit einer Art Paukenschlag meldete sich der Betriebsrat der Klinik in Lehrte zu Wort. Er fordere die Schließung des Krankenhauses in Lehrte und plädiere und für einen Neubau, hieß es. Wie zu erfahren war, schloss sich die Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat dieser Auffassung an. Ein Beschluss wurde nicht gefasst. Die Bürger zeigen sich verwirrt über das Hin und Her in der Krankenhaus-Politik.

Marktspiegel, 9. Januar 2016

Klinik-Standort Burgwedel bleibt erhalten

Mit einem klaren „Ja“ beantwortete Andreas Strauch (Regionsabgeordneter der SPD) die Frage, ob der Klinik-Standort Burgwedel erhalten bleibt. Ein neues Krankenhaus solle entstehen mit mehr als 400 Betten und zusätzlichen Stationen für die Behandlung von Wirbelsäulen- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sowie von Schlaganfall-Patienten.

Marktspiegel, 16. Januar 2016

Lehrter Klinik retten/Neubau in Burgwedel

Die rot-grüne Mehrheit in der Regionsversammlung will das Lehrter Krankenhaus retten, Burgwedel soll einen Neubau bekommen, berichtet der "Anzeiger" am 12. Februar 2016.

Einstimmig für Krankenhaus-Neubau in Großburgwedel/Lehrter Krankenhaus bleibt erhalten

Hannover-1. März 2016. "Eine gute Lösung" mit "anspruchsvollen Voraussetzungen" nennt Regionspräsident Hauke Jagau die heutige einstimmige Entscheidung der Regionsversammlung: Großburgwedel bekommt einen Krankenhaus-Neubau, der Standort Lehrte bleibt bestehen. In Großburgwedel sollen auch Schlaganfallpatienten schnell behandelt und eine Spezialabteilung für Herzkathederpatienten eingerichtet werden. In Lehrte sollen die Innere Medizin, die Chirurgie und die Notfallaufnahme erhalten bleiben. Außerdem sollen dort Wirbelsäulenkrankheiten kuriert werden, geplant ist auch ein geriatrisches Zentrum.

135 Millionen Euro für Großburgwedel
Der Aufsichtsrat des Klinikum Region Hannover (KRH) hat sich am Donnerstag und Freitag vergangener Woche zu einer Klausurtagung getroffen. Für das zukünftige Klinikum Ost mit seinen Standorten in Laatzen, Großburgwedel und Lehrte hat der Aufsichtsrat dabei den Weg freigemacht für einen Förderantrag beim Sozialministerium für einen Krankenhausneubau in Großburgwedel und einen Ergänzungsneubau für zusätzliche geriatrische Versorgungsangebote am Standort Lehrte. Das Neubaukonzept für den Standort Großburgwedel sieht 372 Planbetten und ein Investitionsvolumen von grob geschätzten 135 Millionen Euro vor.
Marktspiegel, 15. März 2017


Für Krankenhäuser in Lehrte und Burgwedel

20. Juni 2018. SPD, Bündnis 90/Die Grünen und die Linke stellen einen gemeinsamen Dringlichkeitantrag: 
Der Rat der Stadt Lehrte fordert die Regionsversammlung und den Regionspräsidenten auf, an der Zwei-Standortlösung (Lehrte und Burgwedel) für das Klinikum im Nordosten festzuhalten und entsprechende Aktivitäten fortzusetzen.
Die Geschäftsführung des Klinikums Region Hannover hat ein tragfähiges medizinisches Konzept erarbeitet, in dem dem Standort Lehrte eine Schwerpunktaufgabe bei der Altersmedizin (Geriatrie) zukommt. Zusammen mit der Inneren Medizin und der Chirurgie wird so eine nachhaltige und wohnortnahe Medizin und Pflege für ein Einzugsgebiet von ca. 120.000 Einwohnerinnen und Einwohnern sichergestellt. Das Konzept ist im Einklang mit den Rahmenempfehlungen zur Weiterentwicklung der geriatrischen Angebotsstrukturen in Niedersachsen (DS 17/1389). Insofern fällt es schwer, die ablehnende Haltung des Krankenhausplanungsausschusses des Landes Niedersachsen nachzuvollziehen.
Der Rat der Stadt Lehrte fordert die Klinikum Region Hannover GmbH und die Region Hannover auf, die Gespräche mit dem Sozialministerium mit dem Ziel fortzusetzen, die Weiterentwicklung des Klinikums Lehrte und den Neubau des Klinikums Burgwedel zu erreichen. Der Rat erwartet, dass die Region Hannover die Zukunft des Standorts Lehrte nicht an finanziellen Erwägungen scheitern lässt, sondern im Sinne der Bürgerinnen und Bürger ihrer Verantwortung als Träger der medizinischen Versorgung direkt 'vor Ort' weiterhin gerecht wird.


Pressemitteilung der SPD Lehrte

20. November 2018. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Lehrte erwartet von der Regionsversammlung und dem Regionspräsidenten, dass sie an der Umsetzung des Beschlusses der Regionsversammlung zur Erhaltung und Weiterentwicklung der Standorte in Lehrte und Burgwedel festhalten.

Die Geschäftsführung des Klinikums Region Hannover (KRH) hat mit der Zustimmung des KRH Aufsichtsrates ein Konzept vorgelegt, das medizinisch, organisatorisch und technisch tragfähig und machbar ist. Im Rahmen einer Aufgabenteilung und Schwerpunktbildung zwischen den Standorten in Laatzen, Lehrte und Burgwedel soll das Klinikum Lehrte u.a. um eine geriatrische Abteilung erweitert werden.

Die SPD Stadtratsfraktion fordert die SPD Regionsfraktion auf, bei den aktuellen Haushaltsberatungen für den Regionshaushalt 2019 und die Finanzplanung bis 2022 Finanzmittel zur Schließung der Deckungslücke zwischen dem Investitionsbedarf des KRH und dem zu erwartenden Landeszuschuss einzusetzen. Der für Lehrte erwartete Investitionsbedarf von 17 Mio. € ist für die Region beherrschbar und angesichts eines Einzugsgebietes von über 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern vertretbar.

Im SPD-CDU Koalitionsvertrag in der Region Hannover heißt es zur Frage der Finanzierung der Weiterentwicklung der KRH GmbH: 'Die Region Hannover kommt jedoch nicht umhin, eigene Finanzmittel zu diesen Veränderungen über den Regionshaushalt aufzubringen. Wir sehen darin einen Investitionsschwerpunkt der Region Hannover in dieser Wahlperiode und sind bereit, im Rahmen der Leistungsfähigkeit der Region Hannover diese Mitfinanzierung aufzubringen.'

Wir sagen: Der Zeitpunkt für eine Mitfinanzierung ist jetzt gekommen!


Pressemitteilung der Lehrter SPD

9. Januar 2019. Das Klinikum Region Hannover hat zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung zum Erhalt des Lehrter Krankenhauses am kommenden Mittwoch, 16. Januar 2019, eingeladen. Die Veranstaltung findet im Kurt-Hirschfeld-Forum statt und beginnt um 17.30 Uhr. Die SPD-Abteilung Lehrte-Kernstadt bittet die Bürger um zahlreiche Teilnahme. "Regionspräsident Jagau muss klargemacht werden, dass die Lehrter und auch die Bürgerinnen und Bürger der Nachbarkommunen eine sichere Zukunft für ihr wohnortnahes Krankenhaus wollen. Die Beschlüsse der Regionsversammlung für Zukunftsinvestitionen müssen eingehalten werden", fordert SPD-Abteilungsvorsitzender Ekkehard Bock-Wegener.

Neubau im Südwesten von Burgwedel

20. Dezember 2019. Die Weichen sind gestellt: In Burgwedel soll in den nächsten Jahren ein Neubau des KRH Klinikums Großburgwedel entstehen und den aus den 1960er Jahren des vergangenen Jahrhunderts stammenden Krankenhausbau an der Fuhrberger Straße ersetzen.

Die Regionsversammlung und der KRH-Aufsichtsrat haben in dieser Woche grünes Licht für den Flächenankauf an der Straße Heisterholz gegeben. Die ersten Kaufverträge für die Areale im Südwesten von Burgwedel sind seit dem heutigen Freitag, 20. Dezember 2019, unterzeichnet.

"Der Standort, den wir jetzt ausgewählt haben, ist ganz klar die beste Wahl. Der Flächenkauf ist eine wichtige Voraussetzung, um das Projekt realisieren zu können", sagte Regionspräsident und KRH-Aufsichtsratsvorsitzender Hauke Jagau bei der Vorstellung der Pläne. Der Neubau soll auf einer Fläche zwischen Burgwedel und Isernhagen F.B. entstehen. Ein 40.000 Quadratmeter großes Areal erwirbt das Klinikum Region Hannover, weitere 20.000 Quadratmeter kauft die Region Hannover als potenzielle Erweiterungsfläche.

Dem Kauf vorangegangen war ein mehrstufiges Verfahren, in dem mehrere Flächen auf die komplexen Ansprüche eines Krankenhausneubaus geprüft und bewertet wurden. Dabei war die Stadt Burgwedel ein entscheidender Partner: Das städtische Bauamt identifizierte mehrere potenzielle Standorte und Bürgermeister Düker ebnete den Weg für die Vertragsabschlüsse mit den Eigentümern.
Gute Erreichbarkeit gewährleistet

Für die KRH GmbH waren wichtige Faktoren, die die Entscheidung beeinflussten, die Lage mit Nähe zum bisherigen Krankenhausstandort, die gute Erreichbarkeit durch den Individualverkehr, ein leichter Anschluss an den Öffentlichen Personennahverkehr und die Nähe zur Autobahn.

"Für die Bürgerinnen und Bürger im Nordosten der Region Hannover und für unsere Beschäftigten im KRH Klinikum Großburgwedel ist dies ein sehr guter Tag", betont Barbara Schulte, KRH Geschäftsführerin Finanzen und Infrastruktur. Mit dem Erwerb des Grundstücks können wir nun die weitere Konkretisierung der Planung für ein modernes Krankenhaus vorantreiben. Wir wollen hier schnellstmöglich die medizinische Versorgung anbieten, die unsere KRH Medizinstrategie 2025 vorsieht. Ich danke allen Partnern, die in einem fairen und schlanken Verfahren den Erwerb des Grundstücks möglich gemacht haben. Ohne die professionelle Unterstützung der Stadt Burgwedel wären wir nicht so schnell vorangekommen."

"Die Standortfrage für das neue Klinikum hat die Bürgerinnen und Bürger von Burgwedel in den vergangenen Jahren stark bewegt", sagte Bürgermeister Axel Düker. "Natürlich haben wir ein Interesse daran, die hervorragende Gesundheitsversorgung hier in der Stadt zu halten. Das Krankenhaus ist ein wichtiger Baustein unserer Infrastruktur." Er sei sehr froh, dass er am Zustandekommen des Flächenverkaufs habe mitwirken können. Immerhin vier Eigentümerparteien sind von dem Projekt betroffen – zum Teil wird die Abwicklung über die Stadt Burgwedel übernommen, da auch Flächen getauscht werden.
Bestehendes Klinikum bleibt bis Fertigstellung des Neubaus bestehen

Ehe die Bagger rollen können, muss die Stadt Burgwedel nun den Flächennutzungsplan anpassen und einen Bebauungsplan erstellen. Bis der Neubau dann bezugsfertig sein wird, wird das bestehende KRH Klinikum Großburgwedel voll in Betrieb bleiben und sich inhaltlich weiterentwickeln, wie jüngst mit dem Aufbau einer teleneurologischen Schlaganfalleinheit. Regionspräsident Jagau ist froh, dass die Suche abgeschlossen ist. "In der jetzigen Zeit ist es schwierig, eine so große, gute gelegene Fläche zu finden. Der nun gefundene Standort ist eine gute Lösung. Jetzt kann es zügig weitergehen. Unser Ziel ist, mit dem Neubau die Qualität der Gesundheitsversorgung noch einmal deutlich zu steigern – einfach, weil das neue Gebäude die modernen Anforderungen an Medizin berücksichtigt."
Mehr Betten

Im neuen Klinikum sollen künftig 285 statt wie bisher 223 Betten bereitstehen. Das Versorgungskonzept KRH Klinikum Ost sieht für den Standort Burgwedel die Etablierung eines Schwerpunktversorgers in Neubaustrukturen mit zusätzlichen Angeboten vor. Die vom Land in Aussicht gestellte Fördersumme für den Neubau liegt bei 120 Millionen Euro.
Aus mit Krankenhaus? (I)

Tjaden tappt (439)

Mit Pöppelchen in
Florenz. 
Gedanken über Schritte in Burgdorf

Das Buch steht falsch herum im öffentlichen Bücherschrank, ist mein erster Gedanke. 

Das kann doch nicht wahr sein, ist mein zweiter, als ich den Namen der Autorin aus Hannover lese. Inge Pingler. 

Mit der habe ich mich vor vielen Jahren oft unterhalten, ist mein dritter. Auch über dieses Buch mit dem Titel "Schritte", das sie vergeblich vielen Verlagen angeboten hat, bis sie sich entschloss, es selbst herauszugeben. 

Sie hat das Buch signiert, ist mein vierter Gedanke. Am 5. November 1985. An dem Tag, an dem eine Frau aus Obershagen meine Welt auf den Kopf gestellt hat. Pöppelchen habe ich sie genannt. Pöppelchen ist vor sechs Jahren in Kiel gestorben. 

Wie viele Schritte mache ich noch, bis ich dich wiedersehe?, ist mein fünfter Gedanke. 

Samstag, 14. Dezember 2019

Kreisblatt-Archiv 2019

Keine "Kita-Affäre"

Burgdorf-26. Februar 2019. Der "Anzeiger für Burgdorf" scheint wieder einmal viel Wind um nichts gemacht zu haben. Diese Vermutung legt diese Pressemitteilung der Stadt nahe: "Die Stadt Burgdorf hatte die Kommunalaufsicht um Prüfung der Vorgänge im Zusammenhang mit der Vergabe von Architektenaufträgen zum Bauprojekt „Kita-Südstadt/Familienzentrum“ sowie zum Mitwirkungsverbot von Vertreter/innen des zukünftigen Betreibers an politischen Beschlüssen und Planungsgesprächen gebeten. Nun liegt die Stellungnahme der Kommunalaufsicht vor.

Matrosen und Arbeiter marschieren
im Januar 1919 durch Berlin. 
Ist diese Zeitreise überhaupt möglich?

Burgdorf-23. November 2019. Bekommt man diese 100 Jahre überhaupt ins Stadtmuseum? Der Verkehrs- und Verschönerungsverein, der Förderverein des Stadtmuseums und die Stadt Burgdorf wollen es vom 30. November bis 2. Februar versuchen. Das Ausstellungsmotto lautet "1919 bis 2019-eine Zeitreise durch 100 Jahre". 

Diese Zeitreise beginnt mit einem politischen Doppelmord. Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht werden mit Unterstützung der SPD-Führung von Konterrevolutionären verschleppt und in einem Hotel ermordet, die Leiche von Liebknecht wird bei einem Polizeirevier abgegeben, die Leiche von Luxemburg wird im Landwehrkanal versenkt. Matrosen, Arbeiter und Soldaten scheitern innerhalb weniger Wochen mit ihrer zweiten Revolution. Der erste SPD-Reichspräsident Friedrich Ebert bleibt bis zu seinem Tod im Amt. 

Die Weimarer Republik wird von inneren Feinden zersetzt, ein von allen Unterschätzter und in Österreich Geborener, der bis 1932 staatenlos gewesen ist, reißt die Macht an sich. Er verspricht, dass man Deutschland in wenigen Jahren nicht wiedererkennen werde. Nach 1945 bleiben die meisten NS-Verbrecher ungeschoren, erst ein sozialdemokratischer Jude löckt gegen den Adenauer-Stachel des Vergessens. Der Staatsanwalt Fritz Bauer lässt sich nicht beirren, Adenauer versichert in Fernsehansprachen immer wieder, dass die Nazi-Seuche längst besiegt sei. Antisemitismus gebe es nicht mehr. Die Männer entscheiden, ob ihre Frauen einen Beruf ausüben dürfen, Homosexualität wird strafrechtlich verfolgt, die CDU hetzt gegen einen Sozialdemokraten, der Willy Brandt heißt. Dieser Mann sei unehelich, ein Vaterlandsverräter und wahrscheinlich auch Kommunist. Das soll es erst einmal gewesen sein. Auf die Ausstellung im Stadtmuseum darf man gespannt sein.

"Park-Sanduhr" nicht auf der Tagesordnung

Burgdorf-12. Dezember 2019. Das nennt sich "Park-Sanduhr": Beim Bäcker parken, der Parkuhr mit einer Sanduhr an der Autoscheibe ein paar kostenlose Minuten abluchsen und die Brötchen kaufen. Darüber sollte morgen eigentlich während der Ratssitzung diskutiert werden. Doch die CDU/FDP-Gruppe hat diesen Tagesordnungspunkt wieder streichen lassen.     

Dienstag, 10. Dezember 2019

Tjaden-Notizen 2019


Jürgen Schröter weiß alles über
das "Große Freie".  
13. Januar 2019. Tolle Kulturarbeit: Rüdiger Beneke, Vorsitzender des Kulturvereins Sehnde, und Miroslav Michnev, seit 1997 musikalischer Leiter des TVE-Blasorchesters, sind von Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke mit der Wappennadel der Stadt Sehnde  ausgezeichnet worden.


17. Januar 2019. Spiel, Satz und Sieg für Yannick Ulrich (Foto) bei der Regionsmeisterschaft in Wunstorf. Der Nachwuchsspieler der TSV Burgdorf gewann den Titel in der Altersklasse U 9.

20. Januar 2019. Keine Veränderungen an der Spitze der Schützengesellschaft "Zentrum" Engensen: Karsten Müller bleibt Vorsitzender, Holger Laue sein Stellvertreter. Auch alle anderen Vorstandsmitglieder sind bei der Jahreshauptversammlung wiedergewählt worden.


23. Januar 2019. Nun muss das Spielzeug nicht mehr mit dem Auto transportiert werden. Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) hat dem Offenen Babytreff Hänigsen einen Bollerwagen gespendet. Christine Späthe leitet den Babytreff nun noch unbeschwerter.


1. Februar 2019. Die Familie Schiermann teilt sich das Kleinburgwedeler Königshaus. Vater Wolfgang (18,6), Mutter Eva (36,6) und Tochter Katrin  (34,9) trennt nur der Teiler, nicht die Ringzahl von 30. 


15. Februar 2019. Der Luftballon von Jan Luca Dralle ist 333,6 Kilometer weit geflogen. Der Ballon des Neunjährigen landete in Brandenburg. Auf den zweiten Platz flog beim Burgdorfer Stadtfest der Luftballon von Finn Volger, auf dem dritten Platz landete der Ballon von Marie Baron.


31. März 2019. Dieter Rose-Borsum, Dorfchronist aus Haimar, ist bei der Jahreshauptversammlung des Regional-Museums Sehnde mit einer hohen Auszeichnung für seinen Einsatz geehrt worden. Er wurde zum Ehrenvorsitzenden gewählt und blickte auf die wechselvolle Geschichte des Museums zurück, die erst 2006 im Gutshof von Rethmar endete. Die Zeit der provisorischen Standorte (Künstlerstudio in Sehnde, Supermarkt in Sehnde, zwei Räume der Stadt in der Hindenburgstraße) war vorüber. 


3. April 2019. "Man muss nicht im Rat sitzen, um sich einzumischen." Das ist auf www.wohnen-in-burgwedel.de das Online-Motto von Sebastian Mann und Carsten Tesch, die Fragebögen für in Burgwedel Wohnende und für Pendlerinnen und Pendler ins Netz gestellt haben, um den Bedarf an Wohnungen zu ermitteln.

15. April 2019. Sie sind vor 45 Jahren aus der Schule in Rethmar entlassen worden, sie treffen sich alle fünf Jahre, die Treffen organisiert Erhard Niemann. In den Marggrafensaal des Gutshofes Rethmar brachten sie alte Fotos und weitere Erinnerungsstücke aus der Schulzeit mit. Bis in die frühen Morgenstunden wurde fröhlich geplaudert. Auch die damalige Klassenlehrerin Ingeborg Rosendahl war dabei.

14. Mai 2019. Das Burgdorfer Schützenfest wird vom 20. bis 23. Juni gefeiert. Rolf Hoppe bleibt Kommandeur. Das hat die Burgdorfer Schützengesellschaft bei ihrer Maiversammlung beschlossen.

18. Juli 2019. Jetzt wissen sie, warum sie auf der Welt sind, wie ihre Vorfahren gelebt haben, wie man Feuersteinwerkzeuge herstellt, wie man mit dem Bogen schießt, wie man Feuer entfachen kann: 50 Schülerinnen und Schüler aus Sehnde sind mit dem Vorsitzenden des Regionalmuseums, Erhard Niemann, zum Eisenzeithaus der Lehrter Naturfreunde gefahren. Christian Helmreich empfing die kleinen Gäste und erzählte ihnen spannende Geschichten über die Menschheit.

20. August 2019. Zu der Dauerausstellung in der ersten Etage des Regionalmuseums gehört nun auch die Kopie eines Siegelstempels aus dem bis 1803 existierenden Freigericht Evern. Das Original befindet sich im Kölner Stadtmuseum. Das hat Heiko Gnoth vom "Historischen Quartett" bei Recherchen im Internet herausgefunden.

5. November 2019. Der Heesseler SV steckt im Tabellenkeller der Landesliga fest. Martin Mohs will als Trainer die Mannschaft dort heraus holen. Dabei helfen sollen auch Neuverpflichtungen, mit denen die lange Zeit verletzten Timo Kuhlgatz, Manuel Owisianski und Steven Kristen ersetzt werden können.

11. November 2019. Kindheit in einer zweigeteilten zerstörten Stadt, Blockade, Währungsreform, wilde Zeiten in den 50-ern mit Rock´n´Roll und erster Liebe, Automatenaufsteller bei seinem schlitzohrigen Stiefvater in den 60-ern, der viele Kneipen und als Pensionen getarnte Bordelle betreibt, Umzug von Berlin nach Sehnde: Harald Reimann hat in seinem Buch "Zweigeteilt" viel zu erzählen. Deswegen gab es bei der Lesung im Markgrafensaal des Gutshofes Rethmar auch keinen freien Platz mehr. Organisiert hatte diesen spannenden Abend das Regionalmuseum Sehnde.

1. Dezember 2019. Der Erste Krimininalhauptkommissar Ralf Oltmanns leitet nun das Polizeikommissariat in Großburgwedel. Günter Heller hat sich nach über vier Jahrzehnten Dienst am Bürger in den Ruhestand verabschiedet. Polizeipräsident Volker Kluwe führte Ralf Oltmanns, der im Zentralen Kriminaldienst zuletzt für die Bekämpfung von Korruption und Vermögensabschöpfung zuständig war, in sein neues Amt ein.

10. Dezember 2019. Wenn Schulklassen das Regional-Museum besuchen, zieht sich Jürgen Schröter etwas Weißes aus Leinen an, weil das die Alltagstracht der "Freien vom Nordwalde" im Jahre 1632 gewesen ist. Dieses Mal informierten sich 42 Schülerinnen und Schüler von der Astrid-Lindgren-Schule mit ihrer Lehrerin Susanne Reinert über diese Gebietskörperschaft, die aus 14 Ortschaften bestand und Sonderrechte genoss. Bevor die Führung begann, wurde ein kurzer Film gezeigt, der besonders Lana und Ricarda gefiel: "Es war viel über das Leben der Landwirte damals zu hören."



Samstag, 7. Dezember 2019

Tjaden tappt (436)

Noch mehr Mondgesichter?
Was bitte schön ist ein Axit?

In einer Zeit, in der so manches Kind klüger ist als so mancher Erwachsener, könnte ein Blick auf eine internette Kinderseite z. B. für den ehemaligen CDU-Ratsherrn und Magazinmacher Paul Rohde stets sehr nützlich sein. Dort hätte er mühelos erfahren, dass sich Brexit aus Britain und Exit zusammensetzt. Seine Wortschöpfung Baxit für das Ende der Amtszeit von Alfred Baxmann als Bürgermeister von Burgdorf ist also genauso daneben wie die Verhüllung seiner Meinung über "Fridays for future" in der Rubrik "Personen & Persönliches". 

Wie Rohde über diese weltweite Bewegung denkt, enthüllt Rohde mit einem Zitat des Publizisten Henryk M. Broder. Das lautet: "Ich liebe Greta. Nicht wegen ihrer Zöpfe. Nicht wegen ihres Mondgesichtes, nicht weil sie an Asberger leidet und auch nicht, weil sie das Schulschwänzen zu einem moralischen Imperativ erhoben hat. Ich liebe Greta, weil sie es -wenn auch ungewollt - geschafft hat, die westliche Gesellschaft als das zu entlarven, was sie ist: abergläubisch, dekadent, dumm, hysterisch, infantil und süchtig nach Erlösung..."

Broder ist Jude und muss sich nun die Frage gefallen lassen, was er davon halten würde, wenn man Greta mit "Juden" und "westliche Gesellschaft" mit "Israel" ersetzen würde. Dass er von Rohde zitiert wird, kann keine Entschuldigung sein. Der liegt oft daneben. Weil er keine internetten Kinderseiten liest?


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