Sonntag, 31. Dezember 2017

Tjaden tappt (242)

2017 ist nicht mehr zu halten.
In den Montag!

Inga Grömminger macht sich heute auf Seite 2 der "Berliner Zeitung" Gedanken über das Jahresende: "Manche sind froh darüber, weil es ein Mist-Jahr für sie war, es kann nur besser werden, hoffentlich. Andere werden melancholisch, weil alles so schön war und weil alles so schnell (ver-)geht." Dabei ist es ganz einfach: Heute ist Sonntag, morgen Montag. Sollte man sich inzwischen dran gewöhnt haben.

Uwe Steinschek kommt auf Seite 9 auf andere Gedanken: "Ich würde nicht so weit gehen und behaupten: Jeder, der knallt, hat einen Knall." Ich wohl, Knallfrösche ausgenommen. Den schönsten Jahreswechsel habe ich in Rumänien erlebt. Zu einer vereinbarten Zeit sollten alle im Dorf loslaufen, wer sein Haus nicht pünktlich verlassen hatte, musste einen ausgeben. 

Da Ceausescu den Rumänen den Strom wegen einer der damals üblichen Ölkrisen abgeschaltet hatte, erlebte ich zum ersten Mal, dass eine Nacht wirklich schwarz sein kann. Je näher Mitternacht rückte, desto häufiger verfehlten wir die Wege und torkelten in trockene Gräben. Vom Jahreswechsel bekamen wir nichts mehr mit.

Zur Ölkrise noch dies (bevor es Montag wird): Hier zu Lande gab es damals Fahrverbote. Waren das tolle Sonntage! Die ich in Mainz erlebte. Wir liefen auf der Straße in die City, Kinder spielten dort. Viele Deutsche begriffen zum ersten Mal: Füße kann man auch außerhalb eines Autos gebrauchen.

Sollten Sie dennoch weiterhin zu den Silvesterfans gehören wollen, dann überraschen Sie Ihre Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen am Dienstag doch einmal mit der Nachricht: "Ich hatte Sex mit einer Frau. Von 2017 bis 2018."  

Freitag, 29. Dezember 2017

Zerstreute Vorbilder

Rentnerinnen dürfen nicht ausgesetzt werden-man kann von ihnen lernen

So weit wie es der Zeichner darstellt, darf man natürlich nicht gehen, denn immer wieder begegnen uns Rentnerinnen und Rentner, die mit ihrem Wissen und mit ihrer Art und Weise des gepflegten Umgangs nur als Vorbilder für junge Leute bezeichnet werden können. Auch heute sind sie mir wieder begegnet. In Burgdorf an einer Ampel.

Gekrümmt von der Last des Lebens schlurften diese allerliebsten Geschöpfe über die Straße und tauschten nette Sätze aus.

"Wir gehen da drüber", sagte die vorneweg Schlurfende.

"Da gehen wir nicht drüber", antwortete die ihr Folgende.

"Wir gehen da wohl drüber."

"Was soll die Kacke?"

Meine Ohren spitzend folgte ich diesen netten Damen bis zum Bahnhof, um noch so mancherlei zu lernen, was ich in meinem Ratgeber "Zerstreutes Wohnen" allerdings niemals veröffentlichen dürfte. Hier klicken

Tjaden tappt (241)

Das Buch meines Jagdterriers

28. Dezember 2017. Habe ich heute gejubelt, als mir Amazon Buchverkäufe meldete. Bis ich begriff, dass ich gar nicht mein Jagdterrier Mike Tjaden bin. Der sich heute erdreistete, mit seinem "Tagebuch eines verrückten Hundes" Leserinnen und Leser in sein Körbchen zu ziehen, die ich nie bekommen werde. 

Als dann auch noch bei mir der Postbote klingelte und sich erkundigte, ob ich für einen gewissen Mike Tjaden eine Zeitschrift annehme, in der ein Buch von ihm wohlwollend erwähnt worden sei, wies ich den Postboten darauf hin, dass meine Bücher nie wohlwollend erwähnt werden, weswegen ich für die Annahme solcher Zeitschriften nicht legitimiert sei.

Schon stand mein Hund neben mir, wies sich mit drei Leckerlis für den Postboten als Mike Tjaden aus und verschwand mit der Zeitschrift in seinem Körbchen. Dort blättert er nun und will von mir gesiezt werden.

Mitleid verdient

29. Dezember 2017. Es scheint Leserinnen und Leser zu geben, die Mitleid mit mir haben. Heute meldet mir Amazon Buchverkäufe für "Zerstreutes Wohnen-Ratgeber für alle ab 70". Manchmal tut Mitleid gut. Hier klicken 

Donnerstag, 21. Dezember 2017

Zerstreutes Schenken

Wollen Sie sich wieder mit ebay blamieren?

Sie erinnern sich noch? Vergangene Weihnachten haben Sie viele Geschenke gemacht. Deswegen war im Januar Ihr Geldbeutel so klamm wie Sie. Also ersteigerten Sie bei ebay so manches Schnäppchen. Auf diese Weise bekamen Sie die Unterhosen zurück, die Sie Ihrem Bruder Klaus geschenkt hatten, Ihre Frau hätte sich beinahe daran erinnert, dass sie von Ihnen einen Pullover bekam, den Sie Elvira auf den Gabentisch gelegt hatten. Der Beispiele ließen sich noch viele anführen. Verschenktes war schnell wieder Ihr Eigentum. 

Wenn Sie sich in diesem Jahr nicht mit ebay blamieren wollen, sollten Sie zielstrebig und notgedrungen auch kurzentschlossen sein. Meine Broschüre "Zerstreutes Wohnen-Ratgeber für alle ab 70" wäre ein niemals umgetauschtes Geschenk für Ihre Altersgenossinnen und Altersgenossen, große Freude würde Ihren Enkeln das Mathe-Bilderbuch "Wenn Zahlen Streit bekommen" machen. Und Hunde mag fast jeder. 

Also, klicken Sie los, bevor Weihnachten vorbei ist.

Zerstreutes Wohnen-Ratgeber für alle ab 70

Wenn Zahlen Streit bekommen

Tagebuch eines verrückten Hundes  


Freitag, 15. Dezember 2017

Weihnachtsgeschichte

Kursiert bei Facebook.
Polizei nimmt Maria und Jesus fest

In der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland herrschen möglicherweise so gravierende Missstände, dass sich eine beim Bund angesiedelte unabhängige Kommission mit der Auswertung von Erfahrungsberichten von betroffenen Eltern, Kindern und Betreuern beschäftigen sollte. Das hat der familienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marcus Weinberg, gefordert.

„Ich habe als Abgeordneter mittlerweile so viele Fälle von nicht nachvollziehbaren Inobhutnahmen, Sorgerechtsentzügen, aber auch Klagen von Pflegeeltern über die Behörden zugesendet bekommen, dass ich davon überzeugt bin, dass es sich nicht mehr um wenige Einzelfälle besonders versagender Eltern und schwieriger Kinder handelt“, sagte Weinberg der WELT AM SONNTAG. Vielmehr sei anzunehmen, dass es sich dabei um ein systembedingtes oder strukturelles Problem handeln könnte, so Weinberg.
16. September 2017

Mit diesem Zitat und einem Gedicht der Pflegemutter Aneta O. aus Trier beginnt meine Broschüre "Gequälte Kinderseelen-Jemand musste diese Pflegemutter verleumdet haben", die bei Amazon und im Kindle-Shop in diesen Tagen erschienen ist. 

Das Thema Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland wird von vielen Politikerinnen und Politikern nicht so ernst genommen wie von Marcus Weinburg. Doch im Netz kursieren viele kritische Beiträge. Dazu gehört eine Weihnachtsgeschichte eines anonymen Verfassers, die ich 2009 bearbeitet und veröffentlicht habe. Die oben links abgebildete Karikatur kursiert derzeit bei Facebook.

Bethlehem - In den frühen Morgenstunden hat ein besorgter Bürger die Behörden alarmiert. Er entdeckte eine junge Familie, die in einem Stall haust. Bei der Ankunft fanden die Beamten des Sozialdienstes, die von Polizeibeamten unterstützt wurden, einen Säugling, der von seiner erst 14-jährigen Mutter, einer gewissen Maria H. aus Nazareth, in Stoffstreifen gewickelt in eine Futterkrippe gelegt worden war.

Bei der Festnahme von Mutter und Kind leistete ein Mann, der später als Joseph H., ebenfalls aus Nazareth, identifiziert wurde, Widerstand. Joseph, unterstützt von anwesenden Hirten sowie drei unidentifizierten Ausländern, wollte die Mitnahme des Kindes unterbinden, wurde aber von der Polizei daran gehindert.

Festgenommen wurden auch die drei Ausländer, die sich als "weise Männer" eines östlichen Landes bezeichneten. Sowohl das Innenministerium als auch der Zoll sind auf der Suche nach Hinweisen über die Herkunft dieser drei Männer, die sich anscheinend illegal im Land aufhalten. Ein Sprecher der Polizei teilte mit, dass sie keinerlei Identifikation bei sich trugen, aber in Besitz von Gold sowie von einigen möglicherweise verbotenen Substanzen waren. Sie widersetzten sich der Festnahme und behaupteten, Gott habe ihnen angetragen, sofort nach Hause zu gehen und jeden Kontakt mit offiziellen Stellen zu vermeiden. Die mitgeführten Chemikalien wurden zur weiteren Untersuchung in das Kriminallabor geschickt.

Der Aufenthaltsort des Säuglings wird bis auf Weiteres nicht bekannt gegeben. Eine schnelle Klärung des Falles scheint sehr zweifelhaft zu sein. Auf Nachfrage teilte eine Mitarbeiterin des Sozialdienstes mit: "Der Vater ist mittleren Alters und die Mutter ist definitiv noch nicht volljährig. Wir prüfen gerade mit den Behörden in Nazareth, in welcher Beziehung die beiden zueinander stehen."

Maria ist im Kreiskrankenhaus in Bethlehem zur medizinischen und psychiatrischen Untersuchung. Sie muss mit einer Anklage rechnen. Weil sie behauptet, sie wäre noch Jungfrau und der Säugling stamme von Gott, wird ihr geistiger Zustand untersucht. In einer offiziellen Mitteilung des Leiters der Psychiatrie heißt es: "Mir steht es nicht zu, den Leuten zu sagen, was sie glauben sollen, aber wenn dieser Glaube dazu führt, dass - wie in diesem Fall - ein Neugeborenes gefährdet wird, muss man diese Leute als gefährlich einstufen. Die Tatsache, dass Drogen, die vermutlich von den anwesenden Ausländern verteilt wurden, vor Ort waren, trägt nicht dazu bei, Vertrauen zu erwecken. Ich bin mir jedoch sicher, dass alle Beteiligten mit der nötigen Behandlung in ein paar Jahren wieder normale Mitglieder unserer Gesellschaft werden können."

Soeben erreichte uns auch noch diese Nachricht: Die anwesenden Hirten behaupteten übereinstimmend, dass ihnen ein großer Mann in einem weißen Nachthemd mit Flügeln (!) auf dem Rücken befohlen hätte, den Stall aufzusuchen und das Neugeborene zu seinem Geburtstag hoch leben zu lassen. Dazu meinte ein Sprecher der Drogenfahndung: "Das ist so ziemlich die dümmste Ausrede vollgekiffter Junkies, die ich je gehört habe."

Thematisier-Bar

Die Marktstraße. Foto: Heinz-Peter Tjaden
Burgdorf-klingt gut
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Samstag, 9. Dezember 2017

Splitter 13

Sie wirbt um Erststimmen in
Burgdorf, Burgwedel, Garbsen,
Isernhagen, Langenhagen,
Neustadt, in der Wedemark
und in Wunstorf. 
Mit Marks- und Engels-Zungen

13. September 2017. Stimmt. Die Betreff-Zeile, sehr geehrte Frau Caren Marks, habe ich bei Wolf Biermann gestohlen. Mit dem ziemlich unrühmlichen Auftritt dieses Liedermachers im Deutschen Bundestag möchte ich mich aber nicht beschäftigen. Mein Thema ist seit 2008 die ziemlich unrühmliche Arbeit vieler deutscher Jugendämter. 

Ich berate seit dieser Zeit ehrenamtlich und unentgeltlich Mütter, Väter und Eltern, die Ärger mit Jugendämtern haben und erleben müssen, dass schon nach kurzer Zeit nicht mehr das Kindeswohl im Vordergrund steht, sondern ein Aktenzeichen, hinter dem Kinder versteckt werden.

Das können Sie nun für eine Übertreibung oder für ein geschicktes Wortspiel halten, ist aber leider die Realität. Nach dem Kindesentzug ist oft vor dem Hürdenlauf, bis ein Elternteil ausscheidet und resigniert. Wo Eile geboten ist, wo eigentlich sofort alles getan werden muss, um Probleme im Sinne der Kinder zu lösen, werden erst einmal Gräben ausgehoben. Jugendämter befeuern Konflike, indem sie den Vater gegen die Mutter oder die Mutter gegen den Vater aufwiegeln, Zeit verplempert wird mit Gutachten, die mindestens zur Hälfe wertlos sind, Dritte, die alle Beteiligten kennen und gern helfen würden, werden entweder belächelt oder misstrauisch beäugt.

Sie hätten dafür gern ein paar Beispiele? Können Sie haben. Ich vermittle in einem Streit zwischen Vater und Mutter um zwei Kinder, bin zu Besuch bei der Mutter, die Mutter ruft das Jugendamt an und teilt dem zuständigen Mitarbeiter mit, dass ihr Besuchsrecht missachtet wird, der Jugendamtsmitarbeiter hört meine Stimme, weil ich im Hintergrund eine Unterhaltung führe und der Jugendamtsmitarbeiter schließt daraus: "Sie haben jetzt wohl einen neuen Verbündeten."

Ich berichte jahrelang über eine katastrophale Einrichtung, in der Mütter, Väter und Eltern von ihren Kindern getrennt werden, die Einrichtung bekommt aufgrund meiner Artikel eine neue Geschäftsführerin, die mit mir einen Brief an ein Familiengericht unterschreibt. Wir weisen darauf hin, dass die Mutter um ein Kind kämpft, das ihr im Säuglingsalter in der Einrichtung auf skandalöse Weise weggenommen worden ist und die Familienrichterin legt das Schreiben zu den Akten, ohne unsere Informationen zu würdigen. Elf Jahre liegen inzwischen zwischen Kindesentzug und jüngster Gerichtsverhandlung. Der Junge haut erneut aus einem Heim ab, ich mache mich auf die Suche nach ihm. Was hat´s das Familiengericht gekümmert? Nichts!

Sollten Sie der Meinung sein, dass Jugendämter zumindest vor Kriminalisierung nicht zurückschrecken, dann sollten Sie stets einen großen Bogen um Wilhelmshaven machen, auch wenn Sie Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium bleiben sollten. Aus sicherer Entfernung empfehle ich Ihnen www.szenewilhelmshaven.de 

Dies ist eine öffentliche mail, die ich auf www.burgdorferkreisblatt.de veröffentliche. Ich schließe mit einem Buchtipp. Jedes Zitat aus Jugendamtsprotokollen in meinem Krimi "Die Mörderin, die unschuldig ist" ist echt!

Ihr Flyer-Spruch lautet "Direkt. Klar. Marks". Finde ich gut.

Reagiert sie doch noch?

9. Dezember 2017. Caren Marks hat nicht reagiert. Vielleicht reagiert sie auf die Jugendamts-Kritik des CDU-Familienexperten Markus Weinberg, der eine unabhängige Kommission fordert.

Hier klicken

Der Link zu meinem Krimi 

Der erste Splitter

Der vierzehnte Splitter

Ein Gutachter beschwert sich

Tjaden tappt (240)

Beschwerde des Weihnachtsmannes

Wie das "Burgdorfer Kreisblatt" soeben erfahren hat, schloss sich inzwischen auch der Weihnachtsmann der weltweiten #MeToo-Kampagne gegen sexuelle Übergriffe an. In einem dramatischen Bericht beschwerte er sich über die Folgen der Weihnachtsmarkt-Berichte in der Wochenzeitung "Neue Woche". "Offenbar denkt niemand darüber nach, wie übertriebene Ankündigungen, bei denen es nur um ein einziges Geschlechtsmerkmal geht, gerade auf die Besucherinnen von Weihnachtsmärkten wirken. Manchmal sind meine Rentiere, die bereits in die hohen Jahre gekommen sind, für die Flucht gar nicht mehr schnell genug."

Der Weihnachtsmann hat Beispiele genannt, die nachdenklich stimmen: So soll er auf dem Weihnachtsmarkt in Burgdorf mit "prall gefülltem Gabensack" erschienen sein. "Ich konnte mich gerade noch in ein Bekleidungshaus retten und mich dort umziehen", erzählt der Weihnachtsmann bei Twitter. Nach Einbruch der Dunkelheit habe er sich aus der Stadt geschlichen. "Mein Schlitten steht wohl immer noch vor der Pankratius-Kirche", vermutet der Weihnachtsmann. Um die Rentiere kümmert sich die Diakonie, ist dem "Burgdorfer Kreisblatt" auf Nachfrage mitgeteilt worden.

"Noch schlimmer kann es nächste Woche werden", fürchtet der Weihnachtsmann. "Ich werde belästigt und niemand zieht Lehren daraus", klagt er. "Für nächsten Samstag habe ich mich angeblich in Sehnde mit einem großen Sack angemeldet." Die Polizei wolle ihm deswegen mögliche Fluchtwege empfehlen. 

Mittwoch, 6. Dezember 2017

Tjaden tappt (239)

Tür nach Mord versiegelt. 
Ein entsetzlicher Fall

2007 habe ich das Experiment "Kommissar Internet" gestartet, um Hinweise, Tipps und Anstöße zu bekommen, wenn ein Fall undurchsichtig war. Die Resonanz war riesig, die Erkenntnisse waren manchmal sehr erschreckend. Lob bekam ich sogar von Ermittlungsbehörden, Fälle wurden neu aufgerollt.

Als Kommissar Internet bin ich nun auf die entsetzlichste Geschichte aufmerksam gemacht worden, die ich je gehört habe. Sie beginnt so:

Das Trierer Landgericht hat soeben einen 28-jährigen Trierer wegen Mordes,versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Der Berufskraftfahrer hatte im Dezember seine 23-jährige Freundin in der gemeinsamen Wohnung in Breit (Bernkastel-Wittlich) erstochen.

Vier Mal soll er der Frau in den Rücken gestochen haben, als sie sich über ein Kinderbett gebeugt hatte. Als sie rückwärts auf den Boden fiel, soll der Mann weiter auf sie eingestochen haben. Die Frau hatte dem 28-Jährigen zuvor in einer SMS mitgeteilt, dass sie aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen wollte.

Auch den Ehemann, von dem die Frau getrennt lebte, hat der Angeklagte angegriffen, als dieser der 23-Jährigen helfen wollte. Mindestens drei Mal hat dieser auf den Mann eingestochen, der dadurch schwer verletzt wurde. Daher wurde der 28-Jähriger auch wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung verurteilt.

Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Berichtet der "Trierer Volksfreund" am 25. Juni 2013

Hier weiterlesen

Dienstag, 5. Dezember 2017

Tjaden tappt (238)

Wulff, Edathy, Kind - der Abzählreim
der hannoverschen Staatsanwälte?
"Bild" hält Hannover 96 für einen "Justizfall"

3. Dezember 2017. "Nach BILD-Re­cher­chen will die Staats­an­walt­schaft wich­ti­ge Un­ter­la­gen be­schlag­nah­men las­sen. Im Fall der Straf­an­zei­ge gegen u.a. Mar­tin Kind (73) hat die Staats­an­walt­schaft Han­no­ver einen rich­ter­li­chen Be­schlag­nah­me- und Heraus­ga­be­be­schluss be­an­tragt."

So wirbt "Bild" Hannover gerade auf Facebook für eine höhere Auflage am Montag. Angeblich handelt es sich bei Hannover 96 um einen "Justizfall". Und wer sitzt in der Sickergrube? Wer hat dieses Mal die Durchsteckeritis?

96-Boss Martin Kind hat in den vergangenen Wochen vieles über sich ergehen lassen müssen. Doch vor dem Landgericht in Hannover hat sich noch jeder Vorwurf als heiße Luft erwiesen. Deshalb will es die Staatsanwaltschaft von Hannover nun wissen?

Bei juristisch korrektem Vorgehen dürfte kein Journalist auch nur ahnen, was geschieht. Und die Behauptung, "Bild" habe recherchiert, ist lächerlich. Bei diesem Boulevardblatt muss sich eine Plaudertasche gemeldet haben. Einer dieser Zeitgenossen, die sich nicht gern sehen lassen, sondern sich lieber in dunklen Ecken herumdrücken. Das könnte natürlich auch ein Staatsanwalt sein. Ein Richter ist eher unwahrscheinlich.

Ein guter Ruf ist schnell zerstört. So gesehen muss sich die Staatsanwaltschaft von Hannover keine Gedanken machen...

Denn sie wissen nicht einmal, wen sie beschäftigen.

Und nun Verleumder bitte melden?

Neue Presse Hannover, 5. Dezember 2017



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