Wie das "Burgdorfer Kreisblatt" soeben erfahren hat, schloss sich inzwischen auch der Weihnachtsmann der weltweiten #MeToo-Kampagne gegen sexuelle Übergriffe an. In einem dramatischen Bericht beschwerte er sich über die Folgen der Weihnachtsmarkt-Berichte in der Wochenzeitung "Neue Woche". "Offenbar denkt niemand darüber nach, wie übertriebene Ankündigungen, bei denen es nur um ein einziges Geschlechtsmerkmal geht, gerade auf die Besucherinnen von Weihnachtsmärkten wirken. Manchmal sind meine Rentiere, die bereits in die hohen Jahre gekommen sind, für die Flucht gar nicht mehr schnell genug."
Der Weihnachtsmann hat Beispiele genannt, die nachdenklich stimmen: So soll er auf dem Weihnachtsmarkt in Burgdorf mit "prall gefülltem Gabensack" erschienen sein. "Ich konnte mich gerade noch in ein Bekleidungshaus retten und mich dort umziehen", erzählt der Weihnachtsmann bei Twitter. Nach Einbruch der Dunkelheit habe er sich aus der Stadt geschlichen. "Mein Schlitten steht wohl immer noch vor der Pankratius-Kirche", vermutet der Weihnachtsmann. Um die Rentiere kümmert sich die Diakonie, ist dem "Burgdorfer Kreisblatt" auf Nachfrage mitgeteilt worden.
"Noch schlimmer kann es nächste Woche werden", fürchtet der Weihnachtsmann. "Ich werde belästigt und niemand zieht Lehren daraus", klagt er. "Für nächsten Samstag habe ich mich angeblich in Sehnde mit einem großen Sack angemeldet." Die Polizei wolle ihm deswegen mögliche Fluchtwege empfehlen.
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