Mittwoch, 6. Dezember 2017

Tjaden tappt (239)

Tür nach Mord versiegelt. 
Ein entsetzlicher Fall

2007 habe ich das Experiment "Kommissar Internet" gestartet, um Hinweise, Tipps und Anstöße zu bekommen, wenn ein Fall undurchsichtig war. Die Resonanz war riesig, die Erkenntnisse waren manchmal sehr erschreckend. Lob bekam ich sogar von Ermittlungsbehörden, Fälle wurden neu aufgerollt.

Als Kommissar Internet bin ich nun auf die entsetzlichste Geschichte aufmerksam gemacht worden, die ich je gehört habe. Sie beginnt so:

Das Trierer Landgericht hat soeben einen 28-jährigen Trierer wegen Mordes,versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Der Berufskraftfahrer hatte im Dezember seine 23-jährige Freundin in der gemeinsamen Wohnung in Breit (Bernkastel-Wittlich) erstochen.

Vier Mal soll er der Frau in den Rücken gestochen haben, als sie sich über ein Kinderbett gebeugt hatte. Als sie rückwärts auf den Boden fiel, soll der Mann weiter auf sie eingestochen haben. Die Frau hatte dem 28-Jährigen zuvor in einer SMS mitgeteilt, dass sie aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen wollte.

Auch den Ehemann, von dem die Frau getrennt lebte, hat der Angeklagte angegriffen, als dieser der 23-Jährigen helfen wollte. Mindestens drei Mal hat dieser auf den Mann eingestochen, der dadurch schwer verletzt wurde. Daher wurde der 28-Jähriger auch wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung verurteilt.

Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Berichtet der "Trierer Volksfreund" am 25. Juni 2013

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