Die vergleichsweise niedrigen Corona-Infektionsraten in Norddeutschland sind nach Einschätzung des Gesundheitsökonomen Jonas Schreyögg (44) durch die Mentalität bedingt.
„Vielleicht ist es auch die protestantische Prägung des Nordens, die dazu führt, dass die Menschen mehr regelkonform sind“, sagte der Direktor des „Hamburg Center for Health Economics“ (HCHE, gehört zur Uni der Hansestadt) dem „Hamburger Abendblatt“. Es sei auch eine „Frage der Disziplin“.
„Vielleicht ist es auch die protestantische Prägung des Nordens, die dazu führt, dass die Menschen mehr regelkonform sind“, sagte der Direktor des „Hamburg Center for Health Economics“ (HCHE, gehört zur Uni der Hansestadt) dem „Hamburger Abendblatt“. Es sei auch eine „Frage der Disziplin“.
Hat "Bild" mit Hilfe des "Hamburger Abendblattes", das früher auch zum Springer-Konzern gehört hat, einen weiteren Experten ausgebuddelt. Das Virus sei aus dem Süden in den Norden gekommen.
Mit Geographie hat es Jonas Schreyögg wohl nicht so. Denn Österreich zählt nicht zu den südlichen Ländern und China schon gar nicht. Wobei die chinesische Herkunft von Covid-19 durchaus umstritten ist. Denn in Deutschland hat es schon 2019 Corona-Fälle gegeben, als dieses Virus noch gar kein (Medien-)Thema war. Die Ärzte erkannten diese Krankheit nur noch nicht.
Demnächst versuchen es die Medien auch noch mit Geisterbeschwörungen, um die Stimmen der Toten zu hören, die an der Pest gestorben sind. Allerdings wütete diese Seuche besonders im 6. und im 14. Jahrhundert. Martin Luther kam aber erst 1483 zur Welt. Sein Geburtstag und sein Geburtsmonat sind zwar so umstritten wie die Herkunft von Covid-19, aber 15. Jahrhundert war es schon.
Das NDR-Medienmagazin "Zapp" hat in dieser Woche behauptet, dass Corona gar nicht so ein bestimmendes Thema gewesen sei wie vermutet. Diese Vermutung treffe allenfalls auf das Frühjahr zu. Bald aber wohl auch auf den Winter. Man muss nur weitere Gesundheitsökonomen ausbuddeln.
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