Spielt Skat mit dem Corona-Virus Foto: hannover.de |
Die Zahl hätten wir uns nicht merken müssen: Gibt es in einer Stadt, in einer Region oder gar in einem Bundesland innerhalb von sieben Tagen 50 neue Corona-Infektionen pro 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner, soll die Notbremse gezogen werden. Darauf haben sich die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten geeinigt.
So, wie jede und jeder, der Sorgen hat, auch Likör haben sollte, sollte die niedersächsische Landesregierung nicht nur einen Corona-Krisenstab haben, sie hat auch einen, der mehrmals in der Woche eine Pressekonferenz gibt. Und was will die Presse? Jedes Mal etwas Neues hören. Und dann schreiben.
Machen wir doch gerne, muss sich die stellvertretende Leiterin dieses Corona-Krisenstabes gedacht haben, als sie auch einmal in der Zeitung stehen wollte. Also sprach Claudia Schröder zur Presse, dass ihr die Zahl 50 zu hoch sei, sie plädierte für 30 bis 35.
Da die Zahl derzeit in der Region Hannover unter 8 liegt, gibt es für die nächsten Pressekonferenzen noch Spielraum. Wer spielt demnächst mit der Zahl 20? Allerdings sollte sich der Corona-Krisenstab vorher in Skatrunde umbenennen. Der Einsatz wäre unser Grundgesetz, das gleichwertige Lebensbedingungen in allen Bundesländern vorschreibt. Weg damit!
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