Mit dem Rad unterwegs und auch im Supermarkt nicht maskiert. |
Vor einem Supermarkt in Wettmar kommt mir eine Frau entgegen, die den Sitz ihrer Mund-/Nase-Maske korrigiert. Ich weise sie darauf hin, dass sie ihre Maske nicht von vorne anfassen sollte. Sie faucht mich an: "Ich bin Krankenschwester. Und was sind Sie?" Die Antwort lautet: sprachlos.
In dem Supermarkt, in dem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestern noch Masken getragen haben, sind die Masken gefallen. Die Ansteckungsgefahr für das Personal ist also gesunken.
In meinem Lieblings-Supermarkt werfe ich einen kurzen Blick auf eine Tageszeitung aus dem Madsack-Verlag. Auf der Titelseite werden Maskierte abgebildet. Behauptet wird: "Kaum Kritik (an der Bedeckungspflicht für Mund und Nase)." Ich mag Exklusiv-Meldungen (nur was man erfindet, hat man exklusiv), denn auf den Internet-Seiten eines anderen hannoverschen Verlages hagelt es Kritik. Auf den Facebook-Seiten, die ich kenne, auch. Möglicher Grund: Weder der Heise-Verlag noch die mir bekannten Facebook-Seiten gehören zu einem Viertel einer SPD-Beteiligungsgesellschaft.
Nach meinem Hinweis im "Burgdorfer Kreisblatt", dass Stoffmasken nach dem Abnehmen sofort in die Waschmaschine gehören, gebügelt und abgekocht werden müssen, fragt mich ein Facebook-Nutzer, wie viele Maskenträgerinnen und Maskenträger das wissen. Wir beide tippen auf sehr wenige. Nach meinem Hinweis nimmt die Zahl allerdings zu.
Die jüngste Corona-Statistik der Region Hannover darf sich jede und jeder wieder selbst erklären. Dabei sind die Zahlen durchaus spannend, obwohl man sie wie jede andere Corona-Statistik mit Vorsicht genießen muss: Burgwedel, lange Zeit auf Platz 1, meldet 13 registrierte Krankheitsfälle, von den seit Beginn der statistischen Erhebung registrierten 41 Erkrankten sind 28 wieder gesund. In Uetze sind es 20 von 27.
Siehe auch "Irreführende Corona-Statistik der Region Hannover"
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