Dienstag, 24. März 2020

Tjaden tappt (461)

Moin, Herr Tjaden !

Zeit zum Aufräumen, und was man da findet......
siehe Anlage.

Beste Grüße und ich hoffe, es geht Ihnen - "trotz alledem" (frei nach
Hannes Wader) -  gut


Karl-Heinz Schnare
Kulturbüro Hannover

Die von Karl-Heinz Schrade abgebildete Broschüre ist im Januar 1983 erschienen. Das Titelbild stammt von meiner ersten Frau Monika Schmidt-Tjaden. Mein Name stand nicht auf der Titelseite. "Die Sache ist wichtiger als der Autor", hieß es damals im Werkkreis Literatur der Arbeitswelt, ein gewerkschaftsnaher Verein, der Geschichten über die Arbeitswelt veröffentlichte, die auch im Fischer-Verlag erschienen. 

Wir trafen uns jeden Montag in einem Ladenlokal in der Deisterstraße (Hannover-Linden), die Mitglieder brachten ihre Geschichten mit, über die eifrig diskutiert wurde. Geleitet wurde die Gruppe von Rainer Wilkens, der in einem Büro arbeitete. Er schrieb auch das Vorwort zu meiner Erzählung. 

Ein Auszug: "Die folgende Erzählung ist die Geschichte eines 33jährigen Mannes, der an seiner Karriere leidet. Seine von ihm selbst provozierte Entlassung erscheint ihm so als erster Schritt zur Heilung. Es sind nicht die Erlebnisse eines Arbeiters, der Arbeitslosigkeit als Schicksal erfährt. Es ist die Geschichte eines Menschen, der beobachten gelernt hat und Fragen stellt, es ist eine Geschichte der Bewusstseinsbildung an den Erfahrungen der Arbeitswelt. Mag auch eine Karriere nicht zu den typischen Erlebnissen eines Arbeiters gehören, so sind die Ereignisse und die hier mitgeteilten Erfahrungen doch aktuell - aktuell in dieser Zeit, in der die Computertechnik den total kontrollierten Menschen schon als alltägliches Erlebnis darstellt."

Keine Bange. Meine Erzählung war nicht so verschraubt geschrieben. 



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