Montags vor dem nächsten LockdownVon-Alten-Straße in
Großburgwedel.
Das kann nicht sein, denke ich. Doch: Es ist die von-Alten-Straße in Großburgwedel.
"Das ist kein normaler Tag", meinen auch zwei Verkäuferinnen in einem der Märkte auf dem Weg in den Personalbereich.
Mütter mit Kindern, Freundinnen und andere wollen noch schnell etwas einkaufen. Ich einen Gürtel. Meiner ist gestern geplatzt. Obwohl ich gar nicht dicker geworden bin. Einen Einkaufswagen suche ich vergeblich. Aber den Gürtel finde ich. Dann gibt es doch einen freien Korb mit Rollen und einem Griff, den ich aus dem Korb ziehen kann.
An der Kasse vor mir steht eine Frau. Die Kassiererin, die eine Brille trägt, liest den Preis falsch ab. Entschuldigt sich.
"Mit Maske darf man nicht atmen. Dann beschlägt sofort die Brille."
Die Kassiererin korrigiert den Preis. Eine ältere Frau mit Rollator ist inzwischen die Schnellste im Markt. An mir kommt sie aber nicht vorbei. Ich bleibe der Nächste an der Kasse.
Draußen kommt mir eine Mutter mit zwei kleinen Kindern entgegen, vielleicht sechs oder sieben Jahre alt. Nicht die Mutter, die Kinder. Die Mutter will in den Laden.
"Geht nicht", sagen ihre Kinder. "Du brauchst einen Einkaufswagen."
Ich will mir mein Fahrrad schnappen. Ein kleiner Mann kurvt mit seinem Mini-Rad an mir vorbei, will seine Mutter einholen, die den Markt vor ihm verlassen hat.
"Ich wollte mir nur schnell noch die Hände waschen", sagt er. "Kann ich da aber nicht."
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