Vor diesem Amtsgericht bin ich einmal falsch gewesen. |
Es geht ein Gespenst um bei Facebook. Der Islam. Viele fischen im Trüben der AfD und posten täglich ihre Abneigung gegenüber einer Weltreligion, die sie für gefährlich halten. Zurzeit diskutieren sie über Polygamie, denn bei Wikipedia werden für Mohammed zehn Frauen aufgelistet. Während die Sunniten meinen, dass der Prophet zwei Lieblingsfrauen gehabt hat, sind sich alle, die vor dem Islam Angst haben, einig, dass schon eine zweite Frau eine zu viel ist.
Für Jesus dagegen soll gelten: Schon eine Frau wäre eine zu viel. Allein die Vermutung, dass Maria Magdalena vielleicht doch...Aber lassen wir das. Denn ich erinnere mich immer wieder gern daran, wie Frauen mir beibringen wollten, dass jede Frau eigentlich drei Männer braucht. Wofür, ist mir inzwischen entfallen. Aber immerhin wäre ich als einer dieser Drei infrage gekommen.
Warum eine Frau an der Seite von Jesus das gesamte Christentum zerstören würde, ist mir stets schleierhaft gewesen, denn wenn ich ein Drittel wichtig für eine Frau sein konnte, warum durfte dann für einen Mann wie Jesus eine Frau wie Maria Magdalena nicht so wichtig gewesen sein, dass er sie geheiratet hat, zumal nach christlicher Auffassung die Ehe heilig ist.
Mir war die Ehe sogar so heilig, dass ich sie viermal eingegangen bin. Deswegen bin ich auch in die Burgdorfer Geschichte eingegangen. Das erste Mal, als der Scheidungsrichter meine zweite Frau und mich zum Standesamt schicken wollte, weil er meinte, dass wir in seinem Saal falsch seien. Dass wir Scheidungsgedanken hegten, wollte er einfach nicht glauben. Das zweite Mal, als ich im Rathaus das Aufgebot bestellen wollte und mir der Standesbeamte mit dem sofortigen Rauswurf drohte. Begründung: "Ihre Scheidung ist noch gar nicht rechtskräftig und Bigamie ist strafbar."
Mit Polygamie hätte ich ihm wohl kaum kommen dürfen. Und was lernen wir daraus? Zu Zeiten von Mohammed hat es solche Standesbeamten wie den aus Burgdorf noch nicht gegeben. War das gut so?
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