Macht auch einsam. |
"Alles muss auf den Prüfstand-auch Löw" fordert der "kicker" mit dem Schlusspfiff. Die deutsche Nationalelf hat die Fußball-WM in Russland als Tabellenletzter der Gruppe F beendet. Das werden sich die Sportreporter der "Bild"-Zeitung so wenig gefallen lassen wie die vom "kicker". Ab morgen werden die Spieler durch die Zeitungsspalten gehetzt. Trainer, Betreuer und andere auch.
Doch den wahren Grund für das Ausscheiden werden sie nicht finden. Dabei ist er leicht auszumachen. Der Nationalelf fehlten die Niederlande und Italien. Die Spieler waren deshalb einsam in Russland. Weit weg von zuhause und ohne gute Freunde, das musste sich negativ auswirken. Die Einsamkeit lähmte den Spielfluss.
Mario Basler zweifelte schon gestern Abend am Weiterkommen der deutschen Elf. Toni Schumacher und Markus Lanz glaubten ihm nicht, obwohl Toni Schumacher eigentlich wissen müsste, wie man sich fühlt, wenn man einsam ist. Der stolperte zwar nie bei einer WM schon in der Gruppenphase , dafür scheiterte er wegen eines Buches, das vor 31 Jahren erschien und "Anpfiff" hieß. Danach blieb ihm nur noch die Flucht in die Türkei.
Wie sich die Mexikaner auf die Fußball-WM in Russland vorbereiteten, sollte auch in Deutschland Schule machen. Mit gut 30 Callgirls und einem Trainer aus Kolumbien. Zum vorläufigen mexikanischen Kader gehörten manchmal über 80 Spieler. Einsam waren die nie.
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