Freitag, 31. März 2023

Tjaden tappt (553)

Einer der so genannten
"intelligenten Container"
in der City von Funchal.
Foto: Heinz-Peter Tjaden
Der Kippen-Träger

Auf meiner Flucht nach einem Messerangriff in unserem Haus und nach üblen Methoden meines Vermieters RB Living, mit denen mich Vermieter und Angreiferin auf Madeira obdachlos gemacht haben, landete ich schließlich in der städtischen Unterkunft Drei Eichen. Wenn ich morgens das Haus verlasse, schlendere ich gern durch den Stadtpark zur Tageswohnung der Diakonie. Unterwegs rauche ich eine, esse etwas Schokolade. Doch jedes Mal frage ich mich, wohin mit der Kippe und mit der Verpackung? Ich werfe sowas nicht achtlos weg. Habe ich auf Madeira gelernt. 

In Funchal gibt es alle paar Meter einen Papierkorb mit eingebautem Aschenbecher. Zur Mülltrennung stehen mehrere Container in der Stadt. Kippen auf dem hellen Basaltpflaster sollen nicht die Hauptstadt von Madeira verschandeln, wilde Müllkippen sollen vermieden werden. Je mehr Meter ich im Stadtpark zurücklege, desto geringer wird meine Hoffnung, etwas ähnliches in der Aue-Stadt zu finden. Ich werde zum Kippen- und Verpackungsträger. Das wird irgendwann lästig.

Ich erinnere mich dunkel an Diskussionen über dieses Thema im Rathaus. Steigende Abfallgebühren haben seinerseits dazu geführt, dass die Papierkörbe mit Hausmüll in Säcken verstopft wurden. Dem damaligen Stadtdirektor Leo Reinke fiel dazu ein: "Wir senken die Zahl der Papierkörbe." Das scheint gelungen zu sein. Auf drastische Weise. Aber auch auf sinnvolle? 

Auch in dieser Broschüre tappe ich Hier klicken

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