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Bevor wir im März wieder zur Wahlurne gerufen werden, beendet das "Burgdorfer Kreisblatt" bis zum Frühjahr die Serie über die Wahlen. Die Ergebnisse sind durchaus fulminant gewesen, wenn nicht sogar sensationell. Noch nie wurde um 20 Prozent bis 30 Prozent mehr oder weniger so gekämpft wie 2017.
Die wichtigste Erkenntnis: Büchernähe wird belohnt (das "Kreisblatt" berichtete). Davon profitiert besonders der Jagdterrier Mike Tjaden aus Burgwedel, der mit seiner Broschüre "Tagebuch eines verrückten Hundes" 32,3 Prozent (plus 32,3 Prozent) der Leserinnen und Leser gewonnen hat. Dazu der Literaturexperte Hugo Vielwisser: "In unserem Zeitalter ist die Digitalisierung des Analogen für uns alle eine monumentale Aufgabe. Wer sie nicht löst, versteht auch das Tagebuch von Mike Tjaden nicht."
Dass sich lediglich 30,9 Prozent für den Krimi "Die Mörderin, die unschuldig ist" entschieden haben (minus 7,5 Prozent gegenüber Juni 2017) sollte, so Vielwisser, nicht als Zeichen der Literaturverdrossenheit gewertet werden: "Verdrossen sind die Leserinnen und Leser keinesfalls. Sie kaufen sich einfach keine Bücher, wenn sie keine Lust haben, weil sie sich andere Krimis wünschen."
Das "Burgdorfer Kreisblatt" könnte nun versuchen, diese Aussage des Literaturexperten in verständliches Deutsch zu übertragen, doch es bleiben immer noch 36,8 Prozent, die etwas anderes gelesen haben müssen.
Einige sollen "Die Trump-Bibel" gekauft haben. Da diese Broschüre aber allenfalls an den Rändern von Bücherschränken anzusiedeln ist, rät Hugo Vielwisser: "Solche Bücher müssen in die Mitte des Bücherschrankes zurückgeholt werden."
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