Mittwoch, 14. Juni 2023

Tjaden tappt (563)

Az. DRII 467/15 Anjas Erste Property
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31. Mai 2023. "Überweisen Sie das Geld." Auf diese Bitte hat ein Mitarbeiter der Sparkasse Hannover vor Jahren zurückhaltend reagiert. Er gab zu bedenken, dass Grundlage der Forderung ein Pfändungs- und Überweisungsbeschluss sei. Ich entgegnete, dass es diese Pfändungsgläubigerin nicht mehr gibt. Er überwies die vierstellige Summe an das im Beschluss angegebene Konto von Anjas Erster Property. Am nächsten Tag kam das Geld mit dem Vermerk "Empfängerkonto unbekannt" zurück. Der Mitarbeiter der Sparkasse Hannover freute sich mit mir. 

Wie konnte ich so sicher sein? Wegen all der Erfahrungen, die ich mit dieser Immobilienfirma gemacht habe. 2014 gewann diese Firma zwar ein Verfahren gegen mich vor dem Amtsgericht in Wilhelmshaven, aber dieser Erfolg war nur möglich, weil die Richterin jedes Argument von mir vom Tisch wischte. Von mir kopierte Kontoauszüge als Belege geleisteter Mietzahlungen erkannte sie nicht an. 

Als der Beschluss rechtskräftig war, tat ich, was ich tun musste. Ich schickte mein Sparbuch an den angeblichen Generalbevollmächtigten von Anjas Erster Property. Das Guthaben rührte er aber bis heute nicht an. 

Möglicherweise waren der angebliche Geschäftsführer Haas aus Schollbrunn und er zu beschäftigt mit der Ankurbelung der Briefkasten-Nachfrage, an der sich auch die Verwalterin der Anjas-Häuser, Treureal, beteiligte. Wenn eine Mieterin oder ein Mieter in unserem Haus dachte, nun habe man Immobilienhai oder Hai-Fan gesichtet, waren die längst schon wieder woanders.

Heute ist Anjas Erste Property wieder gesichtet worden. Bei der Sparkasse Hannover. Ein Mitarbeiter hat mir mitgeteilt, wieviel Geld mir jetzt weggepfändet werden soll. 15 750,43 Euro! Bei dieser Summe kann ich nicht sagen "Überweisen Sie das Geld", weil es morgen wieder auf meinem Konto wäre...

14. Juni 2023. In dieser Sache bleibt es bisher bei der mündlichen Auskunft. 

5 Kommentare:

  1. Während des Verfahrens habe ich versucht, die Richterin mit dieser Rechnung zu überzeugen. Anjas Erste Property bescheinigte mir Ende 2008 Schuldenfreiheit. Offen seien nur noch um die 30 Euro, die ich sofort überwies. Die Monatsmiete betrug 195 Euro. Anfang 2014 zog ich nach Burgwedel bei Hannover um. Wie können in dieser Zeit die von Anjas Erster Property behaupteten über 13 000 Euro Mietschulden entstanden sein? Sie wischte diese Rechnung vom Tisch mit der Anmerkung: "Warum gehen Sie in der Zeit so weit zurück?"

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    1. Wahrscheinlich weil die Firma einen Vollstreckungsbescheid oder mehrere dieser Art haben, diese gelten 30 Jahre und länger. Sie haben entweder kein Einspruch eingelegt oder das Verfahren verloren.

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  2. Mir ist schon klar, warum Sie hier anonym kommentieren. Würden Sie Ihren Namen nennen, müssten Sie damit rechnen, dass die Leute sagen: "Der kann weder lesen noch rechnen."

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  3. da ich das schriftstück, das meine bank bekommen hat, noch nicht kenne, tappe ich noch im dunkeln. welche adresse gibt die pfändungsgläubigerin an? welche kontonummer? werden wieder falsche angaben gemacht? gelernt habe ich: eintragungen ins handelsregister müssen nicht korrekt sein. kontoauszüge können von deutschen gerichten als beweismittel abgelehnt werden. als anjas erste property unser haus kaufte, trat bei den mietern schnell große verwunderung ein. plötzlich hatten wir alle sagenhafte mietschulden, treppenhausreinigung, hausmeister und gartenpflege gab es nicht mehr. banken sagten mir, dass sie niemals mit solch unseriösen firmen zusammenarbeiten würden. das firmengeflecht war durchaus sagenhaft. immer der gleiche geschäftsführer, immer übernahm eine firma, die gar nicht haftbar gemacht werden konnte, die haftung. etwas, was das deutsche gesellschaftsrecht durchaus duldet. dafür gibt es dann sogar noch steuererleichterungen für firmen, die gar keine steuern zahlen! und die geldgeber sonnen sich in irgendeinem steuerparadies.

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  4. Alle Quellen spucken die gleiche Auskunft aus: Das, was sich Anjas Erste Property genannt hat, ist aus dem Handelsregister wieder verschwunden. Für die Liquidation zuständig war der Geschäftsführer, der nie Geschäftsführer war, sondern nur ein Strohmann. Verrückte Welt!

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