Fachwerkhaus an Fachwerkhaus und Auto an Auto. Foto: Heinz-Peter Tjaden |
Die beste Idee stammt immer noch von mir: Zwischen Beinhorn und Hochbrücke werden Staukassen eingerichtet, je weiter sich die Blechlawine an Burgdorf herantraut, desto höher wird die Gebühr. Auch eine Zeitung aus Hannover sprang sofort auf diesen Vorschlag an und übernahm meinen Aufmacher aus der Wochenend-Zeitung "Neue Woche", für die ich damals gearbeitet habe. Stadtdirektor Horst Bindseil hielt die Idee ebenfalls nicht für schlecht, er rief mich am Montag an und hoffte lediglich, dass sie etwas einfacher ausfalle.
Die zweitbeste Idee stammt weiterhin von Buchhändler Ulrich Wegener. Der plädierte für die ganz hohe Lösung. Der auf der Marktstraße störende Verkehr sollte auf einer Hochbrücke über Kirche und Geschäfte hinweggeleitet werden.
Die drittbeste Idee hatte stets Stadtdirektor Horst Bindseil. Wenn der Rat aus der Marktstraße eine Einbahnstraße machen wollte, wies er darauf hin, dass niemand aus einer Bundesstraße eine Einbahnstraße machen könne.
Da meine Idee nichts weiter war als ein April-Scherz, Ulrich Wegener sich lediglich einen Scherz erlaubte und nicht nur der Stadtdirektor den Dienstweg einhielt, wurde schließlich die Nordumgehung gebaut. Dass diese Umgehung zu weniger Verkehr auf der Marktstraße führen würde, glaubte kein einziger Experte. Man könne nur hoffen, dass er nicht mehr zunehme. Danach gab es Versuche, diese Experten Lügen zu strafen. Doch die Experten behielten Recht.
Dieses Mal soll es wohl die Menge machen, und zwar die Menge der Parteien, die sich im Rat für den nächsten Versuch zusammengetan hat. Dass der Bürgermeister, der zur CDU gehört, nichts von diesem Versuch hält, stört nicht einmal die CDU, die mit der SPD , der FDP und den Grünen auf das Prinzip Hoffnung setzt. Die Blechlawine soll nur noch eine Richtung kennen, ab zur Hochbrücke!
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