Donald Trump auf dem Wall in Burgdorf. |
Kaum habe ich bei meiner Verlegerin acht Sonderseiten über das Burgdorfer Schützenfest herausgeschlagen, bricht mir der kalte Schweiß aus. In der Redaktion sortiere ich die Fotos, die ich bereits gemacht habe, besonders gefallen mir die von den Junggesellen und vom Festplatz, doch die reichen noch nicht für acht Seiten. Doch der Junior-Verleger will mir helfen. Wir verlassen das Verlagsgebäude. Überhastet, wie sich schon bald herausstellt. Ich habe meinen Fotoapparat vergessen.
Auf dem Wall werde ich von Donald Trump freundlich begrüßt, die Frau an seiner Seite ist nicht seine Tochter, sondern Nancy Reagan. Ich stoße den Jung-Verleger an: "Mach doch mal Fotos." Er schaut auf sein Smartphone und antwortet: "Mein Gerät hat leider keine Kamerafunktion."
Auf dem Weg zum Rathaus unterhalte ich mich mit Donald Trump und Nancy Reagan, die mir erzählt, dass sie mit ihrem Mann 1983 den Film "The day after" gesehen hat. Seither sei sie für Abrüstung. "Das bin ich auch", sagt der US-Präsident. "Deshalb ist Nancy jetzt meine Beraterin." Ich stimme den beiden zu: "Die Produktion von Waffen müsste weltweit verboten werden."
"Sie sind mein Mann", schüttelt mir der US-Präsident die Hand. "Sie haben doch auch schon ein sehr tolles Buch über mich geschrieben." Hier klicken Und schon hat Burgdorf einen Flugplatz, von dem wir mit der "Air Force One" gen Washington starten.
Im Weißen Haus werde ich nach wenigen Tagen gefragt, was ich von Trump halte. Meine Antwort lautet: "Er ist ganz anders als die Medien ihn darstellen."
Wenige Minuten später ruft mich meine Verlegerin an. Sie fragt: "Was wird nun aus den acht Sonderseiten über das Burgdorfer Schützenfest?"
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen