In der Bildmitte wird ein Unschuldiger hingerichtet. |
11. April 2017. Jedes Jahr die gleichen Diskussionen über das Tanzverbot ab Gründonnerstag bis Ostersamstag. Übermorgen demonstrieren die Jungsozialisten, die Grüne Jugend und die Jungen Liberalen dagegen. Sie wollen mit lauter Musik auf einem Wagen durch Hannover fahren, die Leute sollen hinterher tanzen. Das Tanzverbot werden sie wohl kaum weg tanzen können, eine Änderung des Feiertagsgesetzes ist nicht in Sicht, weil...Weil es die behauptete strikte Trennung von Staat und Kirche gar nicht gibt. Die Kirchen bestimmen, was wir zwei Tage lang öffentlich tun dürfen und was nicht.
Welche Feiertage Christen wie feiern, müsste eigentlich deren Sache sein. Der Staat dürfte allenfalls dafür sorgen, dass sie daran nicht gehindert werden. Alle anderen müssten diese Tage verbringen dürfen wie sie wollen. Tanzend, singend, feiernd, Rad fahrend, Spaziergänge machend, spielend...
Was Christen ab Palmsonntag glauben, hat sich mir zudem noch nie erschlossen. Würde es wirklich stimmen, dass es einen Gott gibt, der seinen Sohn für die Sünden der Menschen von einer Besatzungsmacht, die nicht jüdisch ist, hinrichten lassen muss, dann müsste doch die Gewissheit, dass dieser Sohn Gottes zwei Tage später schon wieder quicklebendig ist, Grund zur Vorfreude sein.
Doch diese Vorfreude hat es angeblich nicht einmal unter den Jüngern Jesu gegeben. Petrus verleugnete ihn gleich dreimal, die anderen verkrümelten sich und erstarrten in Fassungslosigkeit und Angst. Hat Jesus seinen Jüngern etwa verschwiegen, welche Aufgabe er wie erfüllen muss? Verließen sie sich nicht einmal mehr auf sein Versprechen, nur kurz weg und bald wieder da zu sein, damit seine Jünger das ewige Leben genießen dürfen?
Nach der Hinrichtung dieses Unschuldigen ist auch Maria davon ausgegangen, dass ihr Sohn einen sinnlosen Tod gestorben ist. Warum wussten Weihnachten laut Bibel eigentlich mehr Leute, was geschehen ist als während und nach der Hinrichtung von Jesus? Mit Ostern folgt doch der für Christen wichtigere Feiertag. Je wichtiger ein Feiertag ist, desto mehr verschweigt der Gott der Christen?
Vielleicht darf niemand von Karfreitag bis Ostersamstag bei lauter Musik öffentlich tanzen, weil Christen jedes Jahr in aller Ruhe darüber nachdenken müssen, was Ostern für sie eigentlich bedeuten soll. Aber wahrscheinlich tun die meisten von ihnen nicht einmal das mehr.
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Die Suche zu Ostern
12. April 2017. Wenn eine große Familie zum Ostereiersuchen in den Garten geschickt, vieles also versteckt wird, kann es auch schon einmal vorkommen, dass Verstecktes erst nach Ostern gefunden wird. Manches bleibt für immer verschwinden. So ist es auch im Christentum. Phoenix widmet sich heute Abend den verschwundenen Frauen von Jesus. Hier klicken
Ich habe mich vor geraumer Zeit der ersten Frau von Adam gewidmet, die ebenfalls verschwunden ist. Sie heißt Lilith. Hier klicken
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