Dienstag, 17. Januar 2017

Tjaden tappt (182)

Schneidet bei Kundenumfragen
eigentlich immer gut ab. 
Eisbeine in Engensen

16. Januar 2017. Bei Kälte wird alles kürzer, nur die Wartezeit wird länger - jedenfalls bei einer Busfahrt von Kleinburgwedel nach Burgdorf? Kurz nach 13 Uhr schwinge ich mich auf mein Rad, radele in Richtung Wettmar, da der Radweg zwischen Kleinburgwedel und Wettmar teilweise vereist ist, kehre ich um und stelle mein Rad vor dem Feuerwehrhaus ab. Der Bus ist pünktlich.

Ich entwerte meine Fahrkarte, die schon seit sieben Monaten in meiner Geldbörse steckt und für drei Zonen reicht, frage den Busfahrer, ob ich in Engensen umsteigen kann, weil ich nach Burgdorf will.

"Wir fahren durch Thönse", antwortet er und legt einen Kavaliersstart hin, bevor ich sitze. In Wettmar haben wir plötzlich einen anderen Bus vor uns. Die beiden Busse werden bis zur Kapellenstraße in Engensen zu Nahverkehrs-Zwillingen. Dort endet die Synchron-Fahrt meines Busses. 13.55 Uhr. Der Bus vor uns fährt sofort weiter.

Ich steige aus, werfe einen Blick auf den Fahrplan, mir wird klar, der Bus vor uns ist der Bus nach Burgdorf gewesen. Der nächste fährt um 14.48 Uhr.

In dieser Zeit könnte ich zwar ein oder zwei Schneemänner bauen, aber die Schneemenge reicht nicht einmal für einen Schneezwerg. Also vertrete ich mir die Beine, bis sie Eisbeine sind. Bezahlt habe ich fürs Frieren in Engensen 4,20 Euro.

17. Januar 2016. Meine Eisbein-Erfahrungen habe ich auch RegioBus geschildert.

Das soll eine Antwort sein?


Sehr geehrter Herr Tjaden,

vielen Dank für Ihre Mail. Wir bedauern dass Sie einen Grund zur Beschwerde haben. Unser Ziel ist es, den Linienbetrieb so pünktlich wie nur möglich durchzuführen, Anschlussbeziehungen zu berücksichtigen und unseren Fahrgästen jeglichen Zu- und Umstieg zu ermöglichen. 

In den Fahrplänen des GVH kann es vorkommen, dass sich theoretisch Verbindungen ergeben, die zwar abgestimmt erscheinen, aber von uns so nicht geplant sind. Übergänge von wenigen Minuten zwischen zwei Buslinien werden in der Regel nicht geplant, da sie aufgrund der Verkehrsverhältnisse auf der Straße nicht immer verlässlich eingehalten werden können. Garantierte Anschlüsse sind in unseren Taschenfahrplänen in besonderen Leisten ausgewiesen.

Wir hoffen mit unseren Ausführungen zur Aufklärung der Sachlage beigetragen zu haben. Die Ihnen entstandenen Unannehmlichkeiten bitten wir zu entschuldigen.

Sie sind mit unserer Antwort nicht zufrieden und Ihre Beschwerde richtet sich dagegen, dass wir in einem konkreten Fall Ihre vertraglichen Ansprüche als Fahrgast nicht erfüllen? In diesem Fall haben Sie die Möglichkeit, sich mit Ihrem Anliegen per Internet oder schriftlich an die Nahverkehr Schlichtungsstelle Niedersachsen und Bremen e.V. (SNUB), Postfach 6025, 30060 Hannover, www.Nahverkehr-SNUB.de, zu wenden. Die Schlichtungsstelle wird dann – für Sie verfahrenskostenfrei – die Sach- und Rechtslage prüfen und gegebenenfalls einen Einigungsvorschlag unterbreiten. Sollten Sie mit dem Ergebnis des Schlichtungsverfahrens nicht zufrieden sein, steht Ihnen die Möglichkeit der Klageerhebung weiterhin offen.

Mit freundlichen Grüßen

regiobus Hannover GmbH
i.A. Axel Schneider
Marketing/Vertrieb - Kundendialog
Georgstraße 54
30159 Hannover

Tel.:
+49 (511) 36888-715
Fax:
+49 (511) 36888-8715
E-Mail:

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