Dienstag, 31. März 2020

Tjaden tappt (466)

Wie man sich die Hände wäscht.
Täglich viele Geburtstage

Die Frauen und Männer vom Bau feiern während der Corona-Krise unglaublich oft Geburtstag. Das geht aus einer Hände-Waschanleitung der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft hervor, die ich in einem Waschraum entdeckt habe. 

Erst sollen die Frauen und Männer vom Bau
ihre Hände nass machen, dann einschäumen. "Gründliches Einseifen dauert 20 bis 30 Sekunden", weiß die Berufsgenossenschaft. Damit die Frauen und Männer vom Bau wissen, wann die halbe Minute herum ist, sollen sie zweimal hintereinander "Happy Birthday to you" summen. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft nennt das "Eselsbrücke". 

Möglicherweise werden auch woanders solche "Eselsbrücken" gebaut. Für Kinder aus streng katholischen Elternhäusern könnte sie "Ich bin klein, meine Hände sind rein, darf ich nichts mit berühren, nicht einmal das Jesulein" lauten.

  

Sonntag, 29. März 2020

Tjaden tappt (465)

Wie lange gehören sie zu
einer Risikogruppe?
Jetzt schon mehr Grabsteine und lange kein Weihnachtsmann mehr

Für die Zeugen Jehovas ist die Corona-Pandemie keine Apokalypse, sondern nur ein Zeichen. Habe ich gestern in der "Freien Presse" gelesen. Doch: Was ist das nachfolgend Geschilderte für ein Zeichen?

Bei meiner sonntäglichen Radtour komme ich an einem Bestattungsunternehmen vorbei, das seine Ausstellungsfläche erweitert hat. Grabsteine gibt es jetzt auch auf der anderen Straßenseite.

Nachdenklich gestimmt hat mich auch die Antwort eines Vaters auf eine Frage seiner kleinen Tochter bei einem Spaziergang. "Papi, wann kommt denn der Weihnachtsmann?" Zögerliche Antwort des Vaters: "Oh, das dauert noch etwas."

Hätte der Vater nicht antworten müssen, dass der Weihnachtsmann  ein sehr alter Mann ist, der auf nicht absehbare Zeit zu einer Risikogruppe gehört, die den Kontakt mit Kindern meiden muss?  

Samstag, 28. März 2020

Tjaden tappt (464)

Wie sehr hält Burgdorf jetzt zusammen?

Die gute Nachricht zuerst: Morgen wird die Zahl der neuen Corona-Fälle zurückgehen. Denn der 29. März hat keine 24, sondern 23 Stunden. Die Sommerzeit beginnt. 

Die zweite gute Nachricht zuzweit: Stadtmarketing Burgdorf hat die Aktion "Wir halten zusammen" gestartet. Daran beteiligen sich auch die Wochenzeitungen "Neue Woche" und "Marktspiegel". 

"Wir halten zusammen", hätte für diese beiden Anzeigenblätter eigentlich bedeuten müssen: Die "Neue Woche" erscheint weiter am Samstag, der "Marktspiegel" am Mittwoch. 

Doch-erklärt die Geschäftsführung des Marktspiegel-Verlags: "Ohne ausreichende Einnahmen aus Anzeigen und Beilagen ist die kostenlose Verteilung des Marktspiegels an alle erreichbaren Haushalte nicht aufrecht zu erhalten. Deshalb haben wir uns entschlossen, die Mittwochsausgabe vorübergehend einzustellen."

Die Mittwochsausgabe des "Marktspiegel" gibt es aber schon viel länger als die Samstags-Ausgabe, die weiter erscheint. Mit der Samstags-Ausgabe sollte der "Neuen Woche" vor über 20 Jahren so lange eins ausgewischt werden, bis sie zur Aufgabe gezwungen sein würde.

Da die "Neue Woche" aber nicht aufgab, bekam ich als verantwortlicher Redakteur plötzlich merkwürdige Anrufe. Jemand fühlte mehrmals vor, ob ich an einer neuen Arbeitsstelle interessiert sei. Ich informierte die "Neue Woche"-Verlegerin und saß kurz darauf dem damaligen "Marktspiegel"-Geschäftsführer gegenüber. Er garantierte mir ein höheres Gehalt ("egal, was sie verdienen") und noch so manche Zuwendung. Ich lehnte ab. 

Dennoch startete der "Marktspiegel"-Geschäftsführer einen zweiten Versuch. Er legte noch etwas drauf und sagte: "Sie müssen aber sofort bei der ´Neuen Woche´ aufhören. Eine eventuelle Vertragsstrafe würden wir übernehmen." 

Ich ließ ihn 24 Stunden schmoren-und sagte erneut ab. Ich hatte die Absicht erkannt und war verstimmt. Und man erkennt die Absicht wieder, die Absicht eines milliardenschweren Zeitungskonzerns. 

   





     

Donnerstag, 26. März 2020

Tjaden tappt (463)

Rücksichtsloser Falschparker. 
Zu mittig geparkt. Fotos: Tjaden
Über Falschparker in Supermärkten

Wenn Paare mit zwei Einkaufswagen durch einen Supermarkt fahren sollen, damit sie und er über einen rollenden Abstandshalter verfügen, müsste dann nicht auch jede Kundin und jeder Kunde aufgefordert werden, immer mindestens eine Hand am Einkaufswagen zu haben? Denn: Viele parken ihren Einkaufswagen in den Gängen und sind ohne Einkaufswagen von Regal zu Regal unterwegs. 

Außerdem: Unzählige Einkaufswagen werden falsch geparkt. Einige stehen kreuz, die anderen quer in den Gängen. Wenn jede und jeder immer mindestens eine Hand am Einkaufswagen haben müsste, käme es nicht zu diesem bedenklichen Parkverhalten, das erst an der Kasse nicht mehr möglich ist. 

Deswegen kann es an der Kasse dabei bleiben, dass Waren auch beidhändig auf das Band gelegt werden dürfen.    

Mittwoch, 25. März 2020

Tjaden tappt (462)

Ein Gedicht im Schaufenster.
Mit linker Mousetaste vergrößern.


Und jeder weiß was anderes

Der Bundesgesundheitsminister tritt vor die Presse, der Bundeswirtschaftsminister verspricht die Erhaltung aller Arbeitsplätze, der Bundesarbeitsminister widerspricht ihm, das Robert-Koch-Institut hält das Corona-Virus für "mäßig" gefährlich, dann für "sehr", Hände waschen und regelmäßig lüften reicht, es gibt keine weiteren Einschränkungen, Kontaktverbot für mehr als zwei Personen, die CSU verstaatlicht Betriebe, Abiturprüfungen werden abgesagt, dann möglicherweise doch nicht, bald rollt in den Stadien der Ball wieder, Anfang April, nein, Anfang Mai. 

Ich bin heute in Gailhof vor ein Schaufenster getreten. Anja Kersten macht im Schaufenster ihres Friseursalons Mut. Mit einem rührend-naiven Gedicht. Aber immer noch besser als die stündlichen Nachrichten, in denen die vorherigen stündlichen Nachrichten teils wiederholt, teils korrigiert werden.  

Dienstag, 24. März 2020

Corona-Fotos

Fotografiert am 18. März 2020 (Supermärkte)
Fotografiert am 19. März 2020 ("Zerstreutes Wohnen-Ratgeber für alle ab 70" bei einer Radtour an Altenheime verschenkt)
Fotografiert am 21. März 2020 (Einkaufswagen-Pflicht bei Edeka in Wettmar)
Fotografiert am 23. März 2020 (Wartepunkte und Kundenanzahl)
Fotografiert am 24. März 2020 (Edeka E-Center Cramer Burgdorf)


In Großburgwedel und in Wettmar
kein Toilettenpapier. 


Edeka-Markt in Wettmar um
16.30 Uhr: Kein Brot, keine Brötchen.

Eine Packung-wovon?
Auch Kams Hof in Schillerslage
hat einen Ratgeber "Zerstreutes
Wohnen" bekommen. Mehr hier
Brücke zwischen Burgwedel und
Burgdorf: Nur noch eine
Broschüre "Zerstreutes Wohnen"
im Fahrradkorb. 
Einkaufswagen
"zwingend erforderlich"
Netto-Markt in Burgdorf:
Hauptsache, man weiß,
was gemeint sein könnte. 
Wartepunkte
in der
Burgdorfer
Postagentur.
Edeka E-Center Cramer:
Nur noch ein Eingang. 














Corona-Fotos (II)

Tjaden tappt (461)

Moin, Herr Tjaden !

Zeit zum Aufräumen, und was man da findet......
siehe Anlage.

Beste Grüße und ich hoffe, es geht Ihnen - "trotz alledem" (frei nach
Hannes Wader) -  gut


Karl-Heinz Schnare
Kulturbüro Hannover

Die von Karl-Heinz Schrade abgebildete Broschüre ist im Januar 1983 erschienen. Das Titelbild stammt von meiner ersten Frau Monika Schmidt-Tjaden. Mein Name stand nicht auf der Titelseite. "Die Sache ist wichtiger als der Autor", hieß es damals im Werkkreis Literatur der Arbeitswelt, ein gewerkschaftsnaher Verein, der Geschichten über die Arbeitswelt veröffentlichte, die auch im Fischer-Verlag erschienen. 

Wir trafen uns jeden Montag in einem Ladenlokal in der Deisterstraße (Hannover-Linden), die Mitglieder brachten ihre Geschichten mit, über die eifrig diskutiert wurde. Geleitet wurde die Gruppe von Rainer Wilkens, der in einem Büro arbeitete. Er schrieb auch das Vorwort zu meiner Erzählung. 

Ein Auszug: "Die folgende Erzählung ist die Geschichte eines 33jährigen Mannes, der an seiner Karriere leidet. Seine von ihm selbst provozierte Entlassung erscheint ihm so als erster Schritt zur Heilung. Es sind nicht die Erlebnisse eines Arbeiters, der Arbeitslosigkeit als Schicksal erfährt. Es ist die Geschichte eines Menschen, der beobachten gelernt hat und Fragen stellt, es ist eine Geschichte der Bewusstseinsbildung an den Erfahrungen der Arbeitswelt. Mag auch eine Karriere nicht zu den typischen Erlebnissen eines Arbeiters gehören, so sind die Ereignisse und die hier mitgeteilten Erfahrungen doch aktuell - aktuell in dieser Zeit, in der die Computertechnik den total kontrollierten Menschen schon als alltägliches Erlebnis darstellt."

Keine Bange. Meine Erzählung war nicht so verschraubt geschrieben. 



Montag, 23. März 2020

Tjaden tappt (460)

Fliegen Brote so weit wie Brötchen?
Foto: rtl.de
Kind lernt schnell, wo die Brötchen fliegen

Es ist auch für die Kinder eine Zeit angekommen, in der sie das Einkaufen in Supermärkten ganz neu erlernen müssen. Wie diese Kleine, die von ihrer Mutter im Edeka-Markt von Wettmar mit den neuen Gepflogenheiten bekannt gemacht wird. 

Mutter und Kind erreichen den Backwaren-Bereich, vor dem Kuchen-Tresen stehen zwei Hocker, an denen Flatterband befestigt ist. Auf den Hockern steht "Zwei Meter Abstand halten", "zwei Meter Abstand halten" steht in diesem Supermarkt fast überall. Sogar am Leergutautomaten. Daneben ebenfalls Flatterband. Denn die Cafeteria ist geschlossen. 

Mutter und Kind verweilen kurz vor dem Kuchen-Tresen. "Hier", sagt die Mutter, "werden dir dann auch die Brötchen zugeworfen."
Die Tochter nickt. Mutter und Tochter eilen weiter. Es gibt noch so viel zu lernen.  


Samstag, 21. März 2020

Tjaden tappt (458)

Entdeckt in diesem
öffentlichen
Bücherschrank. 
Alles Wichtige über das Corona-Virus

Klappe zu, Mund offen: Aus dem öffentlichen Bücherschrank in Burgdorf habe ich zwischen zwei Büchern einen Flugzettel hervor gezogen, auf dem mir verraten wird, woher das Corona-Virus kommt. Die Behauptung, dass dieses Virus am 18. Oktober 2019 bei einer Übung der Gates-Stiftung in New York freigesetzt worden sei, wird nicht mehr aufgestellt. Nun soll es die CIA gewesen sein, und zwar vom 18. bis 27. Oktober 2019 in Wuhan. 

Als Zeugin aufgerufen wird auch die amerikanische Autorin und Seherin Sylvia Browne, die 2008 das Buch "The End of Days" veröffentlicht hat. Die meisten ihrer Vorhersagen haben sich inzwischen als falsch erwiesen, doch mit einer Pandemie im Jahre 2020, bei der viele Menschen an Lungenversagen sterben, landete sie einen Treffer. Erlebt hat sie diesen Erfolg nicht mehr. Sie ist 2013 gestorben. Also sieben Jahre früher als von ihr selbst vermutet. Das konnte sie natürlich nicht voraussehen. 

Außerdem habe ich in meinen Büchern mehr richtig vorhergesehen als Sylvia Browne. 1983 veröffentlichte der hannoversche Literaturverein "Dachluke" in einer Anthologie meine Erzählung "Dornröschen ist wieder da". In der ließ ich eine Eiche bei einer Versammlung der Bäume sagen: "Wenn die Menschen anfangen, Wälder zu roden, warnen wir uns gegenseitig." Danach dauerte es noch zehn Jahre, bis meine Behauptung wissenschaftlich bewiesen wurde. 

In einer anderen Erzählung sagte ich zur gleichen Zeit für 1990 den Abschluss eines Vertrages zwischen der DDR und BRD voraus, mit dem die Teilung überwunden wird. 

Nicht vorhergesehen habe ich allerdings, dass ich mir heute im Burgdorfer Netto-Markt vorkam wie man sich wohl bei einer Begegnung der dritten Art fühlt. Die Kassiererin saß hinter einem Halbrund aus durchsichtigem Material, das mit Klebeband zusammengehalten wurde, und schob die Waren durch einen Spalt, der aus dem Material herausgeschnitten worden war. 




Corona-Virus

Mit linker Mousetaste vergrößern.
Neuer Trend
Toilettenpapier einfrieren
Hier klicken

Gespräch mit Corinna Virus
Wenn Dachse abstürzen
Hier klicken

Seriöse Medien lieben
Vernünftige Viren
Hier klicken

Corona-Fotos aus Burgwedel
Kein Brot, kaum Milch, keine Konserven, kein Toilettenpapier
Hier klicken 

Lachen statt Corona-Virus
Ratgeber-Spenden für Altenheime
Hier klicken

Keine EM auf Madeira
Statt dessen 90 Minuten Carolina
Hier klicken  




Erster Corona-Fall

Eltze-29. Februar 2020: Ein 68-jähriger Mann, der in Italien Urlaub gemacht hat, ist positiv auf den Corona-Virus getestet worden. Da er beim Schützenverein an einem Schießen teilnahm, wird nun ermittelt, mit wem er dort in Berührung gekommen ist.

Der zweite Fall

Eltze-3. März 2020. Die Region Hannover meldet einen zweiten Corona-Fall in Eltze. Ein 63-Jähriger, der mit dem 68-Jährigen an einer Busreise nach Südtirol teilgenommen hat, wurde positiv getestet.

Uetze-4. März 2020. Da viele Ausbildungsbetriebe wegen der Corona-Fälle abgesagt haben, fällt die für den 5. März geplante Ausbildungsmesse aus.

Uetze-5. März 2020. Die Gemeinde teilt mit, dass zumindest bis zum 15. März keine Veranstaltungen der Feuerwehr stattfinden.

Altwarmbüchen-10. März 2020. Da auch in der Region Hannover die Zahl der Corona-Fälle steigt, ist die 29. Lesenacht, die am 13. März stattfinden sollte, abgesagt worden. Sie soll im Juni nachgeholt werden.

Region Hannover-12. März 2020. Die Zahl der Corona-Fälle ist in der Region Hannover auf 23 gestiegen. 300 Frauen und Männer befinden sich in Quarantäne.

Hannover-12. März 2020. Gesundheitsamt schickt 96-Profis in Quarantäne. Hier klicken

Uetze-13. März 2020. Die Verwaltung schränkt den Publikumsverkehr ein. Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, nur noch in dringenden Fällen ins Rathaus zu kommen.

Region Hannover-13. März 2020. In einer gemeinsamen Sitzung im Regionshaus haben gestern die Leitungen des Klinikums Region Hannover, der Medizinischen Hochschule Hannover, von Diakovere, des Vinzenzkrankenhauses, des Clementinenhauses und der Paracelsus-Kliniken beschlossen, bis auf weiteres keine Besuche mehr in den Kliniken zuzulassen.

Sehnde-13. März 2020. Die Stadt Sehnde nimmt die aktuellen Informationen zur Verbreitung des Corona Virus zum Anlass die städtischen Veranstaltungen zunächst bis zum 22. März abzusagen.
Betroffen sind:
  • Donnerstag, 12. März, Fahrt der Vorschulkinder der städtischen Kindertagesstätten ins Phaeno nach Wolfsburg
  • Freitag, 13. März, Jubiläumsveranstaltung, „Angebissen“, Bonhoefferhaus, Sehnde
  • Dienstag, 17. März, Equal Pay Day
  • Dienstag, 17. März, Literaturcafé
  • Mittwoch, 18. März, Unternehmensfrühstück
  • Mittwoch, 18. März, GutKlima - Projektwerkstatt Evern
  • Freitag, 20. März, Sportlerehrung der Stadt Sehnde 
Region Hannover-13. März 2020. Der Krisenstab der Landesregierung hat beschlossen, ab Montag, den 16.03.2020 bis vorerst 18. 4.2020 sämtliche Schulen zu schließen. Dies betrifft sowohl allgemeinbildende und berufsbildende Schulen als auch freie Schulen. Kinderbetreuungsstätten und Kindergärten werden ebenfalls geschlossen. Im Rahmen des Krisenmanagements befindet sich eine Notbetreuung für alle Kinder von Erziehungsberechtigten, die in sogenannten kritischen Infrastrukturen tätig sind (z.B. Ge-sundheit, Polizei etc.) bis einschließlich Jahrgangsstufe Acht im Aufbau. Die Regionalabteilungen der Niedersächsischen Landesschulbehörde sind in den kommenden Tagen wie folgt zu erreichen: Samstag, 14. 3. 2020 von 10:00 bis 14:00 Uhr; Sonntag, 15. 3. 2020 von 10:00 bis 14:00 Uhr; Montag, 16.03.2020 von 07:00 bis 18:00 Uhr. Regionalabteilung Braunschweig: 0531 / 484-3333; Regionalabteilung Hannover: 0511 / 106-6000; Regionalabteilung Lüneburg: 04131 / 15-2222; Regionalabteilung Osnabrück: 0541 / 77046-444. Abiturienten sind bereits ab dem 15. 4. 2020 wieder schulpflichtig!

Region Hannover-14. März 2020. Die Zahl der Corona-Fälle in der Region Hannover ist auf 60 gestiegen.

Burgdorf-14. März 2020. Die Stadt Burgdorf führt ab Montag, 16. März, Vorsichtsmaßnahmen ein, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen und die Aufrechterhaltung des Verwaltungsbetriebs sicherzustellen.

Deshalb bittet die Stadt alle Bürgerinnen und Bürger ihre Anliegen telefonisch zu klären und nur in dringenden Fällen persönlich im Rathaus zu erscheinen.

Burgwedel-14. März 2020. In den kommunalen Einrichtungen finden bis zunächst 30. April keine Veranstaltungen statt. Die Büchereien und die Seniorenbegegnungsstätte sind zumindest bis dahin geschlossen.

Isernhagen FB-14. März 2020. Das KulturKaffee Rautenkranz hat bis Ende April alle Veranstaltungen abgesagt.

Burgdorf-16. März 2020. Die Stadtbücherei ist bis einschließlich 18. April geschlossen. Die Rückgabefrist für Bücher und Medien wird um vier Wochen verlängert.

Burgdorf-16. März 2020. Der Kulturverein "Scena" sagt die Vernissage zur Ausstelung "Besuch" und die Konzerte am 5. und 26. April ab. Die Ausstellung in der Magdalenenkapelle findet ab 28. März statt und ist samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Berlin-16. März 2020. Die Bundesregierung hat mit den Ländern Leitlinien zum einheitlichen Vorgehen zur weiteren Beschränkung von sozialen Kontakten im öffentlichen Leben vereinbart. Der Lebensmitteleinzelhandel, Wochenmärkte und Lieferdienste, Apotheken, Drogerien, Banken, Tankstellen sowie der Großhandel bleiben davon unberührt. Bars, Clubs, Theater, Museen, Kinos, Zoos, Sporteinrichtungen und Spielplätze werden vorerst geschlossen. Darüber hinaus sind Zusammenkünfte in Vereinen, Sport- und Freizeiteinrichtungen sowie Zusammenkünfte in Kirchen, Moscheen, Synagogen und Zusammenkünfte anderer Glaubensgemeinschaften fürs Erste verboten.

Region Hannover-17. März 2020. Corona-Fälle 

Landeshauptstadt Hannover: 78 Fälle
Barsinghausen: 2 Fall
Burgdorf: 2 Fälle
Burgwedel: 7 Fälle
Garbsen: 4 Fall
Gehrden: 1 Fall
Hemmingen: 2 Fall
Isernhagen: 4 Fälle
Laatzen: 1 Fall
Langenhagen: 3 Fälle
Neustadt: 0 Fälle
Pattensen: 2 Fälle
Ronnenberg: 3 Fälle
Seelze: 5 Fälle
Springe: 6 Fälle
Uetze: 8 Fälle
Wedemark: 3 Fälle
Wennigsen: 4 Fälle
Wunstorf: 3 Fälle

Region Hannover-19. März 2020. In der Region Hannover ist die Zahl der Corona-Fälle auf 188 gestiegen.

Wettmar-19. März 2020. Im Edeka-Markt gibt es rote Linien vor den Kassen. Die Kundinnen und Kunden sollen einen Abstand von 1,50 Metern halten. Bargeld wird von den Kassiererinnen und Kassierern, die Handschuhe tragen, in Plastikschalen entgegengenommen.

19. März 2020. Pressemitteilung der Polizei. Anlässlich des Einsatzes gegen die Verbreitung des Corona-Virus hat die Polizei Hannover heute, 19.03.2020, ihre Präsenz auf der Straße deutlich erhöht und unter anderem mit Lautsprecherdurchsagen allgemeine Verhaltenshinweise gegeben. Gemeinsam mit den Ordnungskräften der Region Hannover und der Zentralen Polizeidirektion (ZPD) werden die Beamten konsequent die zwingend notwendigen Regelungen durchsetzen.

"Wir werden die erforderlichen Maßnahmen zur Einhaltung der Allgemeinen Verfügungen der Region Hannover mit deutlich sichtbarer Präsenz kontrollieren und die Verbote konsequent durchsetzen", sagt Jörg Müller, Polizeivizepräsident der Polizeidirektion Hannover. "Dazu kann es auch erforderlich sein, größere Gruppen von Menschen aufzulösen. Oberstes Ziel sind dabei die Minimierung der Ansteckungsketten und der Schutz der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger." Der Polizeivizepräsident schloss sich dem Appell von Boris Pistorius, Niedersächsischer Minister für Inneres und Sport, an, der die Bürgerinnen und Bürger aufforderte, die jeweiligen sozialen Kontakte auf das Minimum zu reduzieren.

Bereits am Nachmittag waren die Beamten der Polizei Hannover deutlich sichtbar und hörbar auf den Straßen der Landeshauptstadt unterwegs und forderten Bürgerinnen und Bürger gezielt dazu auf, sich an die vielfach bekanntgemachten Regelungen im Kampf gegen die Verbreitung des Corona-Virus zu halten. "Bei Verstößen wird die Polizei konsequent einschreiten", kündigte Müller an. Dies schließe ausdrücklich auch Verstöße ein, die sich in Geschäften, Cafés und Restaurants ereigneten. Zudem werden die Beamten streng kontrollieren, ob die sich Gewerbetreibende an die für sie geltenden Schließungen halten.
Den Appell an alle Bürgerinnen und Bürger, Zuhause zu bleiben, unterstützt das Social-Media-Team der Polizei Hannover mit einer "Stay at home"-Challenge. Im Laufe des heutigen Abends werden Userinnen und User von den Accounts der Polizei Hannover unter #stayathomechallenge bei Instagram (polizei.hannover) und Twitter (polizei_h) aufgefordert werden, mit der Veröffentlichung eines Bildes um die Titel "Schönster Home-Arbeitsplatz" und "Schönstes Home-Outfit" zu batteln.

Corona-Virus (II) 


Freitag, 20. März 2020

Tjaden tappt (457)

Das Corona-Schild
zur Ausgangssperre. 
Kleine Corona-Geschichten ohne den nötigen Abstand

Kaffee trinke ich neuerdings in einem Burgdorfer Supermarkt. Dort, wo der Leergutautomat steht, steht auch der Kaffeeautomat. Kaffee aus der Schweiz. Ein Euro. Sehr lecker. Und sehr heiß.

Zwei Frauen albern herum, bestehen auf einen Abstand von einem Meter 50, eine Verkäuferin macht den Leergutautomaten sauber. Sie erzählt mir, dass sie ab nächster Woche an der Kasse hinter Plexiglas sitzt. Hinter ihr steht ein Kunde mit einer Getränkekiste. Er hat Zeit. 

Eine Mutter empört sich über die Lehrerin ihres neunjährigen Kindes. "Die hat Zeitungen in den Unterricht mitgebracht. Sie las den Kindern Berichte über das Corona-Virus vor. Neunjährigen Kindern! Mein Kind kann seitdem nachts nicht mehr schlafen."

Die Verkäuferin hat ihre Arbeit beendet. Zwei offenbar eng befreundete Mädchen verlassen den Supermarkt. "Hier müssen wir keinen Abstand mehr halten", sagt die eine etwa Zwölfjährige zur anderen. 

Deswegen droht der niedersächsische Innenminister mit einer Ausgangssperre?, frage ich mich. Denn inzwischen kenne ich die Corona-Schlagzeilen der im Supermarkt angebotenen Zeitungen. Ein Bekannter, den ich lange nicht mehr gesehen habe, fragt mich nach meinem Hund. "Der ist tot", sage ich und hoffe, dass niemand mithört. Wie leicht entsteht in einer Kleinstadt ein Gerücht. "In Burgdorf soll es den ersten Corona-Toten geben", könnte es lauten. 

Doch auch die Verbreitung von Gerüchten ist inzwischen verlangsamt. In der Stadt ist kaum jemand. Da auch die Buchhandlungen und die Bücherei geschlossen sind, hat eine Burgdorferin Bücher dabei, mit denen sie den öffentlichen Bücherschrank in der Marktstraße füttern will. "Lesefutter für die Ausgangssperre", sagt sie. Der Abstand zwischen uns beiden beträgt keine 30 Zentimeter. 

Ab morgen werde ich meine sozialen Kontakte einschränken, denn in den Nachrichten habe ich gerade gehört, dass sich die Bundesregierung am Wochenende genau anschauen will, wie wir uns verhalten. 


Leserbriefe

Hallo,

unter http://www.blumenversand24.com/thema/blumen-hannover biete ich ein kostenloses E-Book zum Thema Blumenversand mit umfassenden Informationen zum Download an. Bei den Recherchen für das E-Book bin ich unter anderem auf Ihre Webseite gestoßen.

Wären Sie bereit, meine Webseite bzw. das E-Book von Ihrer Webseite aus zu verlinken (z. B. von http://blumenimhaar.blogspot.com/)?

(Das E-Book kann übrigens ohne Anmeldung oder ähnliche Hürden einfach im PDF-Format heruntergeladen werden, ohne weitere Verpflichtungen. Das wird auch dauerhaft so bleiben.)

Falls das für Sie interessant ist, kann ich Ihnen gerne einen (eigens geschriebenen) Artikel zum Thema zusenden, den Sie auf Ihrer Webseite veröffentlichen können.

Wenn Sie möchten, kann ich im Gegenzug Ihre Webseite von einer meiner anderen Webseiten verlinken.
 

Freundliche Grüße,
Anja Koehler

14. Februar 2017


Von "den anderen" gibt es zu viele
Betr. "Gequälte Kinderseelen-Jemand musste diese Pflegemutter verleumdet haben"


Sehr geehrter Herr Tjaden,


vielen Dank für Ihre Nachricht. Als familienpolitischer Sprecher beschäftige ich mich intensiv mit der Praxis der Kinder- und Jugendhilfe und der Familiengerichtsbarkeit. Es ist zwar einerseits so, dass ich mich als Politiker nicht in Einzelfälle einmischen kann, diese aber dennoch verfolge, um strukturelle Probleme in der Praxis zu identifizieren. Insofern bin ich an dem von Ihnen geschilderten Einzelfall interessiert und bitte Sie, mich über den Verlauf informiert zu halten.


Familienrecht, Familiengerichtsbarkeit, Kinder- und Jugendhilferecht und die Umsetzung vor Ort sind sehr komplex und es spielen sehr viele Aspekte mit herein. Es gibt kein schwarz-weiß. Es gibt hervorragende, höchst verantwortungsvolle und im Umgang mit allen Seiten respektvolle und sensible Jugendämter, Familienrichter, Verfahrensbeistände, Sozialarbeiter und Gutachter und es gibt "andere". Die Anzahl der Zuschriften und Beschwerden legen nahe, dass es von den "anderen" zu viele gibt. Warum das so ist, weiß ich nicht. Das System muss daher auf strukturelle Probleme hin untersucht werden.


Weitere Gesetzreformen, wie sie in dieser Wahlperiode anstehen, sind aus meiner Überzeugung nur zu verantworten, wenn sie nicht nur die Seite der Behörden, Trägerverbände und Pflegeeltern-Interessensvertreter berücksichtigen, sondern auch die Perspektive der Herkunftseltern und ihrer Kinder mit einbeziehen. Denn die Kinder profitieren - auch wenn sie fremduntergebracht sind - in fast allen Fällen davon, wenn die Eltern angemessen einbezogen werden. Wir brauchen ein unabhängiges Forum, bei denen Herkunftseltern, Kindern, aber auch Insidern und Pflegeeltern vorbehaltlos und vertraulich zugehört wird. Anhand der verschiedenen Erfahrungsberichte sollen dann Experten unter Einbeziehung aller Perspektiven Vorschläge für Gesetzesänderungen und neue Verwaltungspraxis machen. Ein solches Forum wäre eine Unabhängige Kommission zur Auswertung der Erfahrungsberichte mit der Jugendhilfe. Nach einer Regierungsbildung werde ich mich dafür einsetzen, dass eine solche Kommission eingerichtet wird.


Mit freundlichen Grüßen Marcus Weinberg

CDU-Bundestagsabgeordneter
18. Dezember 2017


Jugendband "Musicwalk"
Betr. www.burgdorfklingtgut.de

 

Sehr geehrter Herr Tjaden,

vielen Dank für die Anfrage.
Es gestaltet sich im Moment etwas schwierig, weil die Jugendband zurzeit in einer Umbruchphase steckt. Nach Ende ihrer Schulzeit haben zwei wichtige Bandmitglieder die Jugendband verlassen, da sie nicht mehr in Burgdorf wohnen. Inzwischen ist Ersatz gefunden worden, aber es existiert noch kein neues Foto und die Jugendband muss sich in ihrer jetzigen Konstellation erst einmal ein wenig festigen.

Geplant sind nach wie vor Auftritte in Gottesdiensten in St. Nikolaus, aber auch dafür muss jetzt erst einmal eine Terminabsprache erfolgen.

Ich werde mit den Bandmitgliedern über Ihre Anfrage sprechen und Ihnen nähere Informationen und Fotos zukommen lassen.

Mit freundlichen Grüßen
Birgit Hüßler ( für die Jugendband Musicwalk)
7. Januar 2018 

Toller Show-Act
Betr. Das Beste aus 20 Rocknächten

  Hi!

Solltet Ihr für die Lehrter Rocknacht noch einen wirklich tollen Showact (mit Betonung auf "Show") suchen, schaut euch unbedingt diese Band einmal an:
http://www.megabosch.de/showreel/
Passwort: pressefreiheit
 

Die Jungs sind echt gut - haben 3 Jahre in Folge auf dem Wacken gespielt! Und jetzt wollen sie mit ihrer neuen Scheibe (Produziert von Tommy Newton) auf Tour.
 

Härteste Grüße,
Saskia Lund

Saskia Lund
- MegaBosch -Booking&Management
megabosch@megabosch

13. Januar 2018

Schönes Foto

Betr. Die Sitzecke und das Federvieh

Hallo Herr Tjaden, 


vielen Dank für die Info und das schöne Foto.


Viele Grüße,

Christiane Siebert
9. Mai 2018


Kreisblatt wird informiert

Sehr geehrter Herr Tjaden, 

haben Sie vielen Dank für Ihre gestrige Nachricht. Ich bedanke mich herzlich im Namen von Matthias Miersch für den Artikel zum Schulprojekt #You4Europe. 

Gerne werde ich Sie während des Projektverlaufs auf dem Laufenden halten. 

Mit freundlichen Grüßen


Ermana Nurkovic
17. Mai 2018


Einladung zu einem kühlen Drink

Hallo Herr Tjaden,

schön, mal wieder etwas von Ihnen zu hören bzw. zu lesen.
Danke für den Bericht über Kurt Becker. Er hat es verdient.

Sollten Sie am 2.6. ab 16.00 Uhr Zeit haben, lade ich Sie gerne zu einem kühlen Drink und einer heißen Bratwurst ein .

Gruß

Jürgen Stern
Vorsitzender des SV Ramlingen-Ehlershausen
26. Mai 2018

Prima
Betr. "Ball kommt zu spät zum letzten RSE-Heimspiel von Kurt Becker"

Prima. Vielen Dank. Gerade erst gesichtet. VG

SV Ramlingen-Ehlershausen bei Facebook
4. Juni 2018


Sehr schön

Sehr schön! Vielen Dank !!! Gute Zeit Ihnen !!!
Liebe Grüße

Oliver Grimm
"Goldene Ente" Mainz-Laubenheim
20. August 2018

Tolle Anekdote

Hallo Herr Tjaden,
vielen Dank für den Hinweis!  Da sind in der Tat schöne Fotos mit dabei!  Besonders gefällt mir aber die Anekdote über Ihre den älteren Herr an der Tankstelle...
Vielen Dank dafür!


Mit freundlichen Grüßen
Stefan Müller
Interessengemeinschaft Großburgwedeler Kaufleute
11. September 2018



Rechtliche Schritte

Sehr geehrter Herr Tjaden, ich war bei Herrn Stachowske in psychotherapeutischer Behandlung und bin dadurch auf sie gekommen. Ich leite gerade rechtliche Schritte gegen den Herrn Stachowske ein und würde mich gerne mit ihnen in Verbindung setzen!

Über eine Rückmeldung von ihnen würde ich mich sehr freuen!


Name und Anschrift sind der Redaktion bekannt
6. Juli 2019

Mail aus Münster

Wie geht es dir in der Corona Krise? 

... Ich bin... Total entsetzt über die Menschen, deren Verhalten. 
Schreibst du schon fleißig darüber? 

Viele Grüße & bleib gesund! 

Patricia
20. März 2020