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Freitag, 25. Mai 2018

Tjaden tappt (255)

Der Einfall hat schon
ein Cover.
Die Jugendamtssatire und meine schöne Handschrift

24. Februar 2018. Meine Sachen sind bereits gepackt. Da fällt mir der Anfang einer Geschichte ein. Ich lasse mir von der Bedienung M. einen Zettel und Kugelschreiber geben. Ich bringe den Anfang der Geschichte zu Papier.


Jemand musste die Akten vertauscht haben, denn sonst wäre die Jugendamtsmitarbeiterin Tanja Printzen an diesem Morgen nicht so früh aufgestanden, um die beiden Polizeibeamten Christoph Baier und Rainer Wiegand zur Schule zu begleiten, wo sie das falsche Kind aus einer Klasse holten.

4 b statt 4 d, das war ihr Fehler gewesen. Holger statt Hannes auch. Das war ein Fehler, der vertuscht werden musste, bevor die Eltern rebellisch wurden. Sie würden wissen wollen, wo ihr Kind geblieben war. Warum es vertauscht wurde und was das Jugendamt eigentlich mit seinen Akten tat, wenn es die dringend erforderliche Förderung des hochbegabten Holger mit der Gefährdung des Wohles von Hannes verwechselte.

Noch wusste Tanja Printzen weder Ausweg noch Möglichkeit der Vertuschung. Sie ahnte zwar, dass sie zwei Wege beschreiten musste, aber nicht welche. Das nagte an ihr. Ein vertauschter Holger war zu verschmerzen, das ließe sich regeln, doch ein zweiter Junge, der immer noch gefährdet war, das erforderte mehr als Tanja Printzen sich in diesem Augenblick ausdenken konnte. Denn das Wohl der Kinder lag ihr am Herzen. Kinder waren für sie mehr als zwei Akten, die jemand falsch abgelegt hatte.

Ich zeige M. den Text. Sie sagt: "Für einen Mann haben Sie eine schöne Handschrift."

Im Kindle-Shop habe ich inzwischen diese Jugendamtssatire veröffentlicht. Hier klicken

24. Februar 2018. "Holger heißt gar nicht Hannes" gibt es nun auch als Print. Hier bestellen

Zur Einstimmung

Morast der möglichen Willkür

Doch bei noch nicht einmal 20 % der Inobhutnahmen durch die Jugendämter liegt auch nur der Verdacht auf Gewalt oder Missbrauch vor. Stattdessen werden in der überwältigenden Mehrzahl der Fälle die Kinder aus dem Familien gerissen, weil nach Meinung der Jugendämter die Eltern überfordert oder einfach nicht erziehungsgeeignet sind. Mit der Kaugummiformulierung „Kindeswohlgefährdung“ lässt sich nämlich alles und jedes begründen. Unser Rechtsstaat verlässt mit einer solchen Formulierungsvorgabe den Weg der berechenbaren Rechtssicherheit und begibt sich in den Morast der möglichen Willkür!

Rechtstipp, 21. März 2018

Print-Ausgabe erfolgreicher

 25. Mai 2018. In e-book-Zeiten ist das schon eine Meldung wert: Die Print-Ausgabe von "Holger heißt gar nicht Hannes" ist bei Amazon erfolgreicher. 

Sonntag, 2. Juli 2017

Tjaden tappt (220)

Mit linker
Mousetaste
vergrößern.
Treffpunkt Edeka-Markt

Sie ist nicht gekommen. Sonst hätte ich sie heute gesehen. Bei Edeka in Isernhagen HB. In der Nähe der Sparkassen-Filiale. Dort hat er auf einem Flyer eine Nachricht für sie hinterlassen. Als "heimlicher Vererer", der ihr vorgeschlagen hat: "Vor der Bank am Sontag am Edeka 14.00."

Kinder und Jugendliche verbreiten also ihre Botschaften nicht nur im Netz, sie tippen sie nicht nur am Computer oder in ihr Smartphone. Sie benutzen auch Kugelschreiber. Das finde ich gut. Die so genannte analoge Welt ist der digitalen Welt nämlich immer noch vorzuziehen. Nass wird man schließlich auch nur, wenn es wirklich regnet.

"Anna. Immer wenn es regnet, muss ich an sie denken", hätte heute um 14 Uhr das Lieblingslied der beiden werden können. Diese Chance ist erst einmal vertan, aber vielleicht klappt es beim nächsten Mal - und ohne Deutschfehler...

Wie man sich fühlt, wenn man etwas schreibt und niemand reagiert, weiß ich aus Erfahrung. Gut fühlt man sich nicht. Hier klicken


Sonntag, 9. Oktober 2016

Tjaden tappt (171)

Hinten gestartet, wieder
vorn gelandet. 
Der Ratsherr, der nicht immer erfolgreich ist

Auch der Burgdorfer SPD-Ratsherr Hans-Dieter Morich ist nicht immer erfolgreich. Als 1994 der Buß- und Bettag abgeschafft wurde, kam er wutentbrannt mit einem Leserbrief zu mir in die "Neue Woche"-Redaktion. Handschriftlich versicherte er, er werde alles dafür tun, dass die Abschaffung dieses Feiertages wieder rückgängig gemacht wird. Damit ist er gescheitert.

Nicht gescheitert ist Morich dagegen bei den Kommunalwahlen, obwohl er von einem hinteren Listenplatz aus startete. In jeder freien Minute lief er durch die Stadt, klapperte die Supermärkte und andere Treffpunkte ab, in der einen Hand einen Beutel mit roten Kugelschreibern, in der anderen einen Beutel mit Chips für Einkaufswagen. Außerdem hatte er einen Notizblock dabei, was er bei seinen Gesprächen hörte, schrieb er auf. Werbung für sich machte er zudem mit einem Flyer, in dem seine politischen Ziele mit Herzen verziert waren.

Von den üblichen Wahlkampfmethoden hielt Hans-Dieter Morich nichts: "Ich stelle mich doch nicht vors Rathaus. Das hat doch keinen Sinn." Viel hat er aber schon immer von Sozialpolitik im Sinne Benachteiligter gehalten. Sicherlich auch deshalb ist er wieder in den Rat von Burgdorf gewählt worden.

Wenn Hans-Dieter Morich aus einer Spielhalle in der Marktstraße kommt und mit sich selbst schimpft, weil es in Burgdorf sowieso zu viele Spielhallen gibt, dann weiß zumindest ich: Auch dieser Burgdorfer SPD-Ratsherr ist nicht immer erfolgreich.

Ich halte weiter meine Ohren offen-zum Beispiel in meiner Broschüre "Tjaden tappt durch den Altkreis Burgdorf", als Broschüre erhältlich in Wegeners Buchhandlung, als e-book im Kindle-Shop. Hier klicken 

Anschau-bar

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