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Sonntag, 31. März 2024

Tjaden tappt (576)

Pünktlichkeit nur versprochen

Als der Pilot von Eurowings das Flugzeug beschleunigt  und der Flieger abhebt, spiegelt sich der Sonnenschein im Atlantik vor der Küste Madeiras. Ich werde ruhiger, die Drohung des Stationschefs, mich bei passender Gelegenheit wieder einzufangen und ins Dr.-Nelio-Mendonca-Hospital zurückzubringen, klingt noch in meinen Ohren. 12 Tage hat man mich dort ohne Kontakt zur Außenwelt festgehalten. Kein Telefon, keine Zeitung, keine Möglichkeit für Bewegung, keine Diagnose.

Der Flug verläuft genauso ruhig. 25 Minuten vor der Zeit landen wir in Düsseldorf, ein Taxi bringt mich zum Hauptbahnhof. Ich habe schon schönere Bahnhöfe gesehen. Auf Gleis 7 herrscht großes Gedränge. Der Regionalzug nach Hamm verspätet sich. Kurz vor der Ankunft wechselt die Bahn das  gegenüberliegende Gleis. Auf dem Bahnsteig beginnt das große Geschiebe. Da niemand selbstständig mehr als zwei, drei Schritte machen kann, werden wir alle in das gleiche Abteil gedrängt. Dort hat jede und jeder weniger Platz als Sardinen in der Büchse. Der Sauerstoffgehalt ist genauso hoch. 

Da in Hamm der Intercity ebenfalls verspätet ankommt, werden aus den elf Minuten Wartezeit kaum mehr Minuten. Während der Fahrt kündigt eine weibliche Stimme Pünktlichkeit nach Bielefeld an. Dieses Versprechen kann sie bis Hannover nicht halten. Aber eingefangen hat man mich nicht. Auch nicht bei meiner heutigen Tour mit dem Rad meines Vermieters.

Die Schweigemauer

Tjaden tappt (557): Burgdorf-hier finden Anträge statt

Montag, 31. Juli 2023

Tjaden tappt (570)

Buchungsbestätigung von heute.
 Ich fliege wieder nach Hause

Ich bin derzeit in Hannover, fast täglich bin ich hier, jetzt wieder in der Stadtbibliothek in der Hildesheimer Straße, und ich liebe diese Stadt, denn sie verbindet mich mit schönen Erinnerungen, und die Stadt entwickelt sich positiv, was man leider nicht von vielen Städten in Deutschland sagen kann.

Doch am 7. November 2023 fliege ich wieder nach Hause. Das ist seit Jahren die Insel Madeira. Von dort bin ich am 11. März von einem üblen Vermieter (RB Living aus Funchal) vertrieben worden. Außerdem wurde ich in unserem Haus im Caminho do Arieiro de Baixo 5 in Sao Martinho im Februar 2023 von einer Mitbewohnerin mit einem Messer angegriffen worden.
Auf die Prozesse, die diesem Vermieter und der Frau mit dem Messer gemacht werden müssen, warte ich immer noch. Ich habe gedacht, dass es schneller geht, wenn ich von Deutschland aus agiere. Doch die Justiz von Madeira reagiert nicht einmal auf ein Amtshilfeersuchen des Landeskriminalamtes Hannover.
Bis zum 7. November sollte in dieser Hinsicht noch einiges geschehen. Wir werden sehen, und ich die Insel an diesem Tag auch wieder vom Flugzeug aus.


13. Juli 2023. Heute hat mir e-domizil mitgeteilt, dass die Wohnung von mir doch nicht gebucht werden kann, weil sie bereits vergeben sei. Das habe der Kooperationspartner mitgeteilt.

20. Juli 2023. Die ersten Tage nach meiner Rückkehr werde ich in meinem geliebten 29 Madeira Hostel in Funchal verbringen.

22. Juli 2023. Muss ich wirklich den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte einschalten? Mehr hier

28. Juli 2023. Ich muss den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte einschalten. Ich habe soeben die Klageschrift verfasst. Vorwurf: Staatsanwaltschaft von Funchal nimmt mir das Recht auf Verfahren in angemessener Zeit (Artikel 6 Menschenrechtskonvention).

31. Juli 2023. Heute habe ich meine Klage auf den Postweg gebracht.

Montag, 19. Juni 2023

Tjaden tappt (567)

Die Seele baumeln lassen.
Foto: Heinz-Peter Tjaden

Entspannung im Maschpark und am Maschsee

Jeden Morgen fahre ich mit dem Bus in die niedersächsische Landeshauptstadt und entspanne mich im Maschpark oder am Maschsee, zwischendurch begebe ich mich in die Stadtbibliothek oder in die Landesbibliothek und schreibe dort meine Artikel für das "Burgdorfer Kreisblatt". 

Dort habe ich auch meine Broschüre "Obdachloser Schimmelreiter" aktualisiert. Ganz verstanden habe ich das Schreibprogramm in der Landesbibliothek aber noch nicht. So fand ich immer noch nicht heraus, wie man das Format eines Textes verändern kann. Deswegen müssen Sie sich mit dem vorhandenen abfinden. Ich hoffe, Sie nehmen mir das nicht übel. 

Sobald ich in der städtischen Unterkunft Drei Eichen in Burgdorf auftauche, heftet sich ein neuer Bewohner an meine Fersen. Dieser 57-Jährige behauptet, dass er aus einer Familie stammt, die nicht nur von Adel ist, sondern auch Burgdorf gegründet hat. Seine Radtouren macht er demnach mit einem seiner 100 Fahrräder, die er in ganz Deutschland besitzt, fast täglich berichtet er von Attentaten, warum man ihm nach dem Leben trachtet, erklärt er so: "Meine Familie ist auch eine Kriegerfamilie." 


Dienstag, 13. Juni 2023

Tjaden tappt (566)

Erschienen als
e-book, als
Taschenbuch 
und als gebundene
Ausgabe.

Ungewöhnliche Ideen

Seit Herbst 2020 leitet die 46-jährige Anna Mülter das Festival "Theaterformen", das abwechselnd in Braunschweig und in Hannover stattfindet. Auf dem Programm stehen vom 22. Juni bis 2. Juli 13 Produktionen aus zehn Ländern. Dafür wird die Prinzenstraße gesperrt. Denn die Organisatoren kommen im Dreieck Opernhaus, Künstler- und Schauspielhaus zu dem Publikum, das zu diesem Festival kommt. Habe ich soeben auf den Stufen des Opernhauses im hannoverschen "magascene" gelesen. Ich mag ungewöhnliche Ideen. Die finde ich gut.

Bei dem Paar, das mein Foto-Buch "Madeiras fotogene Touristen/Turistas fotogênicos da Madeira" auf der Titelseite ziert, kann man sich natürlich fragen, ob die Heirat der beiden wirklich eine gute Idee gewesen ist. Eine Sehenswürdigkeit sind die beiden aber auf jeden Fall. Und darum geht es in meinem Buch. Was fotografieren Touristinnen und Touristen, die von mir zu Sehenswürdigkeiten gemacht werden, auf der Insel? Dazu erzähle ich kleine Geschichten, denn viele wollen bei Rundgängen keine ausführlichen Texte in Reiseführern lesen, sondern kurz und kurzweilig informiert werden. 

Dennoch gibt es "Madeiras fotogene Touristen" in der Stadtbücherei von Hannover noch nicht. Ich sitze im fünften Stock dieses Gebäudes und müsste eigentlich an meinem Fotobuch vorbeigekommen sein, denn hier werden Reiseführer gesammelt. Bin ich aber nicht. Deswegen veröffentliche ich diesen Text nicht nur auf meinen Internet-Seiten, ich schicke ihn auch an das Beschaffungsteam der Stadtbücherei.

Klick zu meinem Foto-Buch

Sonntag, 20. Dezember 2020

Tjaden tappt (509)

Eine Zier für 
Fahrradlenker.
Foto: Tjaden
 
Mehr und hübs
cher

23. Juni 2020. Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfizierten in der Region Hannover sinkt, die Mund-/Nase-Bedeckungen, die ich am Straßen- und Wegesrand finde, werden nicht nur zahlreicher, sondern auch immer hübscher. 

Zwischen der Statistik der Region Hannover und meiner Fundstatistik gibt es allerdings einen wesentlichen Unterschied: In meiner Statistik gibt es keine Dunkelziffer. Möglicher Grund: Ich bin nur bei Tageslicht mit meinem Rad unterwegs.

15. August 2020. Der R-Faktor der Maskenfunde liegt immer noch über 1. R-Faktor bedeutet in dieser Statistik Rückenbeug-Faktor.

30. August 2020. Da ich am Dienstag nach Madeira fliege, werde ich die nächsten Funde wohl vornehmlich in Funchal machen.

Die Fundstatistik für Madeira vom 1. bis 15. September 2020


Funchal ist gesegnet mit 
wegfliegenden
Masken.
R. dos Netos Funchal   6
Kathedrale Se Funchal  2
Uferpromenade Funchal  5
R. Santa Maria Funchal 1
Rathausbrunnen Funchal 2
Altstadt Funchal       1



Bunter Maskenherbst

1. Oktober 2020. Bevor der November grau wird, liegen am Wegesrand immer farbigere Masken - sogar mit echtem Gummiband. Maskenmodisch gesehen beginnt der Herbst also durchaus verheißungsvoll.Ich hoffe auf weitere attraktive Funde.

Eine Zier für Fahrradlenker

11. Oktober 2020. Diese Radtour hat sich gelohnt: Fünf Masken am Radweg von Kleinburgwedel nach Großburgwedel, eine Maske vor einem Supermarkt.Die Funde zierten zweifellos meinen Fahrradlenker (siehe Foto oben links).

Fast 250 Fundstücke

20. Dezember 2020. Ich beende die Sammelaktion mit fast 250 aufgelesenen Mund-Nase-Bedeckungen.     

Fundstellen und Zahl der Mund-Nase-Bedeckungen  seit dem 8. Mai 2020
Stand  20. Dezember 2020


  1. Radweg Kleinburgwedel Wettmar        13
  2. Radweg Schillerslage Burgdorf              14
  3. Weststadt Burgdorf                                4
  4. Vor Supermärkten                                28
  5. Radweg Hannover Isernhagen Süd      3
  6. Radweg Altwarmbüchen Neuwarmb.   2
  7. Radweg Hochbrücke Burgdorf              1
  8. Bushaltestelle Spittaplatz BU                 4
  9. Radweg Großburgwedel Burgdorf        4
  10. Kleinburgwedel Radenstraße                 5
  11. Wettmar Hauptstraße                           15
  12. Burgdorf Weserstraße                            1
  13. Burgdorf Feldstraße                                1
  14. Bahnhof Großburgwedel                         5
  15. Bushaltestelle Krankenhaus Gbw          1
  16. Radweg Engensen Thönse                      3
  17. Kindergarten Schillerslage                      2
  18. Hannoversche Straße Großburgwedel  17
  19. Radweg Kleinburgwedel Großburgw.    11
  20. Burgdorf Schmiedestraße                        3
  21. Burgdorf Bahnhofstraße                           3
  22. Burgdorf Spittaplatz                                  6
  23. Radweg Gbw Isernhagen HB                    2
  24. Burgdorf Schillerslager Straße                 10
  25. Großburgwedel von-Alten-Straße            4
  26. Burgdorf Marktstraße                                14
  27. Isernhagener Straße Großburgwedel        3
  28. Am Ortfelde Isernhagen NB                       1
  29. Schillerslager Straße Engensen                   2
  30. Radweg Isernhagen FB Großburgwedel    2
  31. Isernhagen KB Dorfstraße                            1
  32. Radweg Isernhagen KB Isernhagen HB     1
  33. Burgdorf Hannoversche Neustadt               1
  34. Burgdorf Finanzamtstunnel                          1
  35. Großburgwedel Rathaus                                2
  36. Radweg Engensen Wettmar                          3
  37. Burgdorf Marris Mühlenweg                         2
  38. Burgdorf Immenser Straße                            3
  39. Großburgwedel Fuhrberger Straße              2
  40. Großburgwedel Am Schützenplatz                1
  41. Burgdorf Wilhelmstraße                                  1
  42. Burgdorf Wächterstieg                                     1
  43. Burgdorf Poststraße                                         1
  44. Engensen Ramlinger Straße                            2
  45. Radweg Kleinburgwedel Fuhrberg                 1
  46. Burgdorf Schützenplatz                                     1
  47. Großburgwedel Berkhopstraße                       2
  48. Burgdorf Mühlenstraße                                     1
  49. Schillerslage Flachsfeld                                      1
  50. Burgdorf Höhenstraße                                       3
  51. Thönse Kleinburgwedeler Straße                     2
  52. Burgdorf Am Wall                                               1
  53. Burgdorf Rolandstraße                                       1
  54. Burgdorf Schlossstraße                                       1
  55. Schillerslage Wolfskuhlen                                    1
  56. Großburgwedel Kokenhorststraße                    1
  57. Radweg Gbw Bahnhof Kleinburgwedel              1
  58. Kleinburgwedel Tempelweg                                1
  59. Großburgwedel Schulzentrum                            1

Mittwoch, 16. September 2020

Tjaden tappt (541)

Abends wird es hier finster. 
Urlauber, kehrst du nach Deutschland zurück...

Wenn du nach Madeira fliegst, dort Sonne, Atlantik, traumhafte Landschaften, die Freundlichkeit der Menschen und die perfekte Covid-19-Organisation genießt, dann denke erst an die Rückkehr, wenn du zurückgekehrt bist. 

Wie wir gestern Abend. Das Flugzeug landet um 20.30 Uhr in Hannover. Aus dem Internet erfahre ich, dass die S-Bahn nicht fährt. Doch der Schienenersatzverkehr sei ausgeschildert. Ist er aber gar nicht. Den Flughafen habe ich fast für mich allein. Doch irgendwo brennt noch Licht. Ich erkundige mich bei einer Dame an einem Plexiglas-Schalter nach der S-Bahn. "Die fährt nicht?", fragt sie mich. Davon sei ihr nichts bekannt. Ich solle es doch einfach probieren. Ansonsten befinde sich auf der anderen Seite des Gebäudes eine Bushaltestelle. 

Die Rolltreppe bringt mich nach unten zur S-Bahn. Nirgendwo gibt es einen Hinweis auf den Schienenersatzverkehr. Eine Frau aus Bremen gesellt sich zu mir. Auch sie ist ratlos. Gemeinsam machen wir uns auf die Suche nach dem Bus, der uns zum Bahnhof Langenhagen-Mitte bringt. Taxifahrer rufen hinter uns her, dass man mit ihnen schneller am Ziel wäre. Wir erreichen eine Haltestelle, ein Linienbus hält. Der Busfahrer weiß nichts über den Schienenersatzverkehr. "Sonst bekomme ich immer einen Hinweis", sagt er. 

Fahrkarten gibt es an dieser Haltestelle nicht, der Fahrer verkauft auch keine. Er nimmt mich trotzdem mit. Am Bahnhof kaufe ich eine Fahrkarte. Der Entwerter ist kaputt. Ich steige die Treppe zum Gleis 1 hoch. Dort gibt es nicht einmal einen kaputten Entwerter, sondern gar keinen. Zwei Männer schicken mich zum nächsten Bahnsteig. Dort gebe es einen Entwerter. "Der Zug fährt erst in sieben Minuten. Das schaffen Sie." Treppe wieder runter. Die nächste rauf. 

Danach wird es auch noch dunkel. Am Bahnhof von Großburgwedel nämlich. Auf dem Weg zu den Fahrradständern brennt erst auf den letzten Metern etwas Licht. Meinen Fahrradkorb haben einige während meines Urlaubs als Papierkorb genutzt. Diebstahl-Versuche sind an meinem Fahrradschloss gescheitert. Wenn du nach Madeira fliegst, dann bleib dort!

Donnerstag, 2. April 2020

Tjaden tappt (467)

Verzerrte Statistik. 
Irreführende Corona-Statistik der Region Hannover

Alles klar, wenn Sie diese Corona-Statistik der Region Hannover studiert haben?

Barsinghausen: 22 Fälle
Burgdorf: 16 Fälle
Burgwedel: 28 Fälle
Garbsen: 37 Fälle
Gehrden: 7 Fälle
Hemmingen: 21 Fälle
Isernhagen: 26 Fälle
Laatzen: 28 Fälle
Landeshauptstadt Hannover: 539 Fälle
Langenhagen: 42 Fälle
Lehrte: 24 Fälle
Neustadt: 19 Fälle
Pattensen: 12 Fälle
Ronnenberg: 24 Fälle
Seelze: 27 Fälle
Sehnde: 11 Fälle
Springe: 16 Fälle
Uetze: 20 Fälle
Wedemark: 23 Fälle
Wennigsen: 12 Fälle
Wunstorf: 20 Fälle 

Doch nicht alles klar? Verständlich. Denn die Zahlen sind überhaupt nicht vergleichbar. Picken wir uns doch einmal eine Zahl heraus. Burgwedel 28 Fälle. Klingt nicht sehr dramatisch. Doch auf Hannover umgerechnet wären das 756 Fälle statt 539. 

Auch bei jedem anderen Vergleich liegt Burgwedel in dieser Statistik vorn. Zweites Beispiel: Burgdorf (31 000 Einwohner) 16 Fälle. Also 12 weniger als in Burgwedel? Auf Burgwedel umgerechnet käme man auf elf Fälle. Das ist ein Unterschied von 17 Fällen. Man muss nur die Einwohnerzahl der Kommunen und Städte berücksichtigen. Macht die Region Hannover aber nicht.   

Sonntag, 8. März 2020

Tjaden tappt (453)

Hannover erreicht man auch ohne
eigene Fahrkarte. Foto: Tjaden 
Der Fahrkartenautomat, der auf Berührungen nicht reagiert

Heute habe ich mit einem Syrer, der seit 17 Jahren in Großburgwedel lebt, eine Gruppe gebildet. Denn den Fahrkartenautomaten am Bahnhof von Großburgwedel kann man so oft berühren wie man will. Er reagiert nicht. 

Neben mir steht ein Mann, der jeden Sonntag nach Hannover fährt, um dort einen Bummel zu machen, mit einer Gruppenfahrkarte. Er kennt das Problem. Für eine Frau, die nach mir eine Fahrkarte kaufen will, ist es so neu wie für mich. 

"Vorigen Sonntag habe ich einen Zugbegleiter darauf hingewiesen, dass der Automat nicht funktioniert. Er hat mir gesagt, dass es am Hauptbahnhof von Hannover eine Information gibt. An die solle ich mich wenden", erzählt mein Nebenmann. 

Ich erkläre ihm, dass wir nicht mit der Bahn AG fahren, sondern mit Metronom. Das sei ein Privatunternehmen, das für die Fahrkartenautomaten nicht zuständig ist. Sein Gesichtsausdruck zeigt mir, dass er Probleme mit meinem Erklärungsversuch hat. "Wir sind hier in Deutschland", tröste ich ihn. Das versteht er. 

Ich gebe ihm 4,60 Euro, nun sind wir eine Gruppe, im Fahrradabteil unterhalten wir uns weiter. Mit funktionierendem Fahrkartenautomaten wäre das nicht passiert. Er schwärmt von Köln und macht eine Pause. 

"Aber ich kenne auch Leute, die in Wettmar oder Thönse wohnen und sagen, dort sei es sehr schön", ist eben alles relativ. Relativ egal wird da auch ein Fahrkartenautomat, um den sich niemand kümmert. 

Samstag, 6. Juli 2019

Tjaden tappt (401)

Expertin der "Neuen Presse"
kennt die Antwort. 
Eine Expertin mit einem Plus der "Neuen Presse"

Auf dem jährlichen "Kongreß" der berüchtigten Psychosekte Zeugen Jehovas gab es einen Störfall - eine kleine Gruppe Aussteiger hatte vor dem Kongreßgelände einen Infostand aufgebaut.

Schreibt sie im Jahre 2007 und lädt bei Youtube ein Video hoch. Damals hat sie sich noch als Chefin einer so genannten "Mobbingzentrale" in Hamburg ausgegeben über die mir später nichts Gutes berichtet wurde.

Heute bekommt sie online bei der "Neuen Presse" ein Plus als angebliche Expertin in Sachen Zeugen Jehovas. In einem Interview sagt sie zu einem Kongress dieser Sekte, der in Hannover stattfindet, diese Zusammenkünfte seien ein Heiratsmarkt. Mehr kann ich nicht lesen, weil solche Plus-Beiträge nur in der ersten Stunde nach Veröffentlichung für Nichtabonnenten kostenlos sind. Bezahlen will ich für diesen Beitrag aber nicht, denn ich halte sie keinesfalls für eine Expertin.

Kennengelernt habe ich diese Frau, als mich die Zeugen Jehovas 2008 vor dem Landgericht in Hamburg verklagten. Sie bot mir sofort ihre Hilfe an und nannte mir einen Zeugen für das Verfahren, der sich später als windiger Geselle entpuppte. Auch bei der Anhörung vor dem Hamburger Landgericht war sie anwesend. Zwischenzeitlich untersagte sie mir die Verwendung von Informationen, die sie mir zur Verwendung überlassen hatte. Der von ihr benannte Zeuge verklagte mich vor dem Amtsgericht in München, weil ich ihn als zwielichtigen Zeitgenossen entlarvt hatte. Den Prozess in Hamburg hatten die Zeugen Jehovas schon gewonnen, in München endete das Verfahren mit einem Vergleich.

Diese Frau aus Hamburg und dieser Mann aus München hatten es den Zeugen Jehovas leicht gemacht. Der Anwalt der Zeugen Jehovas schickte mir eine Honorarrechnung, die ich nicht beglich. Ich drohte ihm mit Gegenwehr, falls er auf die Bezahlung poche. Danach hörte ich nichts mehr von ihm. Ein Kenner der Szene übernahm die Kosten meiner Anwältin. Denn, was ich geschrieben hatte, entsprach der Wahrheit, mit der die Zeugen Jehovas, der Münchner und die Hamburgerin nicht viel am Hut haben.

Aber immerhin: Heute ist sie Expertin der "Neuen Presse". Mit einem Plus.

Lesetipp


Donnerstag, 2. Mai 2019

Tjaden tappt (385)

Logo der Satire-Zeitschrift "Pardon"
Der Kandidat, der nicht umzieht

Pardon, Herr Bauleiter, sind die in Burgdorf etwa auf der Titanic? Ist die heutige "Anzeiger"-Schlagzeile "Die Stadt muss sinnvoller planen" Satire-oder was? Ist die Redaktionsleiterin Antje Bismarck in ihrem Artikel so oft mit dem Konjunktiv durcheinander gekommen, weil sie nicht mehr folgen konnte? 

Biss beweisen will Marc Müller wohl, wenn er sagt, dass er weiter in der Südstadt von Hannover wohnen wolle, weil er nicht in die Burgdorfer Seilschaften geraten möchte. Immerhin: Die tägliche Strecke zum neuen Arbeitsplatz würde der 34-Jährige Antje Bismarcks Angaben zufolge auch weiterhin mit der Bahn und nicht mit dem Flugzeug zurücklegen.

Bleiben die Seilschaften. Mit denen bekäme es Marc Müller auch zu tun, wenn er sich jeden Abend in die Südstadt von Hannover abseilte. Doch: Seilschaften-was ist das? und Seilschaften-wer gehört dazu? Der ehemalige CDU-Ratsherr Paul Rohde vertritt zu diesem Thema bekanntermaßen so seine eigenen Theorien, jüngst hat er sogar behauptet, 1986 sei seine Karriere als Journalist nach einem Redaktionsvolontariat von einer Seilschaft beendet worden. Nur: Der Mann ist nie Redaktionsvolontär gewesen. Ist Marc Müller etwa auch gar kein Bauleiter, und nicht einmal Satiriker?

Satire darf alles, hat Kurt Tucholsky vor 100 Jahren gesagt - und 2019 darf eine Satire-Partei Marc Müller ins Burgdorfer Bürgermeister-Rennen schicken? Darf sie.  

Dienstag, 16. Oktober 2018

Tjaden tappt (137)

Mörder aus Eifersucht. Foto: Polizei
Der Cousin eines Mörders

20. Juni 2016. Neben mir in einem Lokal in Burgdorf sitzt der Cousin eines Mörders. "Kinder haben das Blut gesehen", kann er immer noch nicht ganz fassen, was am 13. März bei einer kurdischen Hochzeit in Hannover passiert ist. "Wir haben oben gesessen. Dann hat es geknallt. Ich habe zu meinem Vater gesagt, dass er die Kinder nach draußen bringen soll, damit sie keinen Schaden davontragen."

Shilan, 21 Jahre alt, Studentin, gehört zu den Hochzeitsgästen. Ihr Cousin Sefin bringt sie mit drei Schüssen um. "Sie wollte von ihm nichts wissen. Das muss man doch akzeptieren", sagt mein junger Sitznachbar. Sefin sei oft aggressiv gewesen: "Er war nicht integriert, in Schlägereien verwickelt."

Die Polizei klingelt am nächsten Tag an der Wohnungstür des Cousins von Sefin: "Nicht hier, habe ich gesagt. Meine Kinder sollen das nicht hören. Ich komme gern mit aufs Revier." Dort wird er gefragt, was er mitbekommen hat: "Ich habe viermal einen Knall gehört. Ich dachte, die gehören zur Feier, weil die Torte serviert wird." Andere Hochzeitsgäste hätten drei, vier oder fünf Schüsse gehört.

Seinen Cousin Sefin vermutet er im Irak. "Kinder haben das Blut gesehen", ist ein Satz, den ich so schnell nicht wieder vergessen werde.

16. Oktober 2018. Der Mörder ist in Zaxo nahe der türkischen Grenze festgenommen worden. 

Mittwoch, 10. Oktober 2018

Tjaden tappt (309)

Dirk und ich

Heute beschäftigen wir uns mit der Frage, wie Dirk Rossmann und ich so erfolgreich geworden sind. Dazu nehmen wir Dirks Buch "...dann bin ich auf den Baum geklettert" zur Hand. Er ist als Kind auf den Baum geklettert, um seinen leiblichen Vater zu sehen, ich bin als Kind auf dem Baum geblieben, um von dem Landwirt, der unten mit einem Spaten herumfuchtelte, nicht verprügelt zu werden. 

Dirk eröffnete 1971 in der Jakobistraße seine erste Drogerie. Er hätte sich aber auch ins gemachte Nest setzen können, denn eine Bekannte bot ihm ihre Häuser und ihren Betrieb an, doch Dirk wollte etwas eigenes machen. Im gleichen Jahr sollte ich in einem großen Werk eine Stabsabteilung übernehmen, um den gesamten Laden wieder in Schwung zu bringen. Statt dessen studierte ich und lernte Jahre später in einer Nebenstraße der Jakobistraße eine bezaubernde Frau kennen. 

Dirk kam als Schüler einmal zu spät zum Unterricht, ich ging gelegentlich gar nicht hin, nach der Eröffnung seiner ersten Drogerie stieg sein Vermögen unaufhaltsam, meine Schulden auch. Den Mauerfall beobachtete er vor dem Fernseher, er sah sich jede Sendung an, ich war vor Ort. Wie Dirk später auch.

Dirk ist eigenen Angaben zufolge zu links für die CDU und zu rechts für die SPD. Ich bin sogar für die SPD zu links gewesen. Das unterscheidet uns. Sonst nur noch: Ich habe mehr Haare und mehr Bücher geschrieben.   

Mittwoch, 8. August 2018

Tjaden tappt (289)

Hier arbeiten clevere Leute.
Foto: Heinz-Peter Tjaden
Ein beliebter Autor

Ich bin der beliebteste Autor der Region Hannover. Jedenfalls für die Deutsche Nationalbibliothek. Von denen es seit der Wende zwei gibt. Eine in Frankfurt und eine in Leipzig. 

Zwei- oder dreimal in der Woche klingelt bei mir meine Postbotin und überreicht mir ein Einschreiben. Der Ton in diesen Briefen wird immer ruppiger. Inzwischen droht man mir schon mit Zwangsmitteln. Unbedingt haben wollen die Frankfurter und die Leipziger die erste Auflage meiner Jugendamts-Satire "Holger heißt gar nicht Hannes" in zweifacher Ausfertigung. Die gibt es aber nur einmal.

Auf Erklärungsversuche reagiert die Deutsche Nationalbibliothek nicht. Dabei könnte es so einfach sein: Meine Broschüren erscheinen im Selbstverlag und werden nur im Internet veröffentlicht. Die erste Auflage ist stets nur für mich gedacht, damit ich sie Korrektur lesen kann. Erst die zweite Auflage kommt auf den Markt. Die habe ich gleich nach dem Erscheinen an die Deutsche Nationalbibliothek geschickt. 

Ein Pflichtexemplar bekam auch die Niedersächsische Landesbibliothek. Die hat es begriffen, was ein Blick in den Online-Katalog beweist:


Holger heißt gar nicht Hannes : eine Jugendamts-Satire / Heinz-Peter Tjaden
Person/en: Tjaden, Heinz-Peter, 1949- [VerfasserIn]
Ausgabe: Zweite erweiterte Auflage
Sprache/n: Deutsch
Veröffentlichungsangabe: Burgwedel : Verlag Momentaufnahme, Februar 2018
Herstellungsangabe: Wrocław : Amazon Fulfillment Poland Sp. z o.o.
Umfang: 44 Seiten
ISBN: 978-1-985854-48-2 (Amazon)
Standort: GWLB, Waterloostr. 8, Magazin, Lieferzeit
Signatur: 6 Kap. 8322
Ausleihstatus: 
Ausleihbar
ausleihbar  Bestellen



Holger heißt gar nicht Hannes : eine Jugendamts-Satire / Heinz-Peter Tjaden
Person/en: Tjaden, Heinz-Peter [VerfasserIn]
Ausgabe: 1. Auflage
Sprache/n: Deutsch
Veröffentlichungsangabe: Burgwedel : Verlag Momentaufnahme, 2018
Umfang: 37 Seiten
ISBN: 978-1-985854-48-2 ((Broschur : EUR 4.80))
Anmerkung: vergriffen

Dienstag, 5. Juni 2018

Neuer Lesestoff

Notizen aus dem Neuen Rathaus in Hannover

30. Mai 2018. Heinz-Peter Tjaden, geboren 1949 an der Nordsee, lebt in Burgwedel bei Hannover. Er ist im Netz mit vielen blogs vertreten, seine Themen sind das Kinder- und Jugendhilfesystem in Deutschland, der Religionsmarkt, die Justiz und Lokales aus der Region Hannover. Mehr erfahren Sie auf www.heinzpetertjaden.de.

In Hannover regiert die SPD. Diese Partei kann aufstellen, wen sie will, die Wahl ist Formsache-besonders bei den Oberbürgermeister-Wahlen. 2013 hat Heinz-Peter Tjaden mit großer Begeisterung die Kolumnen des SPD-Oberbürgermeisterkandidaten Stefan Schostok gelesen. Sie erinnerten ihn an Rosamunde Pilcher, deshalb taufte Tjaden Stefan Schostok in Rosamunde Schostok um. 

Nach der Wahl feiert der SPD-Filz weiter fröhliche Urständ, was sich besonders an der Affäre Harald Härke zeigt, der versucht hat, seiner Freundin einen besseren Job zu verschaffen. Dafür kam der Geschäftsstellenleiter der Oberbürgermeisterin in den Genuss finanzieller Vorteile, die umstritten sind.


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Mittwoch, 14. März 2018

Tjaden tappt (260)

David ist ein toller Mann.
Sendungsbewusste auf Sendung

Übermenschen unter den Sendern: Meine Freunde, die Scientologen, strahlen nun auch in der TV-Welt. Habe ich soeben auf den "Welt"-Internetseiten erfahren. Dort heißt es:

"David Miscavige, Anführer der Scientology-Sekte, konnte es mit dem Start des eigenen Fernsehsenders offenbar nicht abwarten. Bereits eine Minute vor dem Ende des offiziellen Countdowns begrüßte der 57-Jährige die Zuschauer aus einem sonnendurchfluteten Hauptquartier der selbst ernannten Kirche in Los Angeles. „Was ist Scientology?“, fragte Miscavige in die Kamera und versprach offene und ehrliche Antworten."

Die habe mein Freund, der großartige David Miscavige, aber gar nicht gegeben. Stattdessen sei er des Lobes voll gewesen für seine Anhänger, die der Polizei helfen und Waldbrände löschen. Auf Kritik sei er nicht eingegangen.

Deshalb wird der tolle David Miscavige demnächst auch meine Broschüre "Meine Freunde, die Scientologen" vorstellen. Sie wird dann millionenfach gelesen, um diese Psycho-Sekte zu preisen, die bei einer Sendung des Evangelischen Kirchenfunks versucht hat, die Reportage von Jürgen Gutowski und von mir abzuwürgen, als wir um Meinungsäußerungen am Telefon baten. Da meldete sich sofort der Chef der hannoverschen Übermenschen und blockierte die Leitung. Nach der Sendung rief man mir in der hannoverschen Altstadt nach: "Dich kriegen wir auch noch."

Was die Pressesprecherin am übernächsten Tag bei einem persönlichen Gespräch mit mir im Dianetik-Zentrum abstritt: "So was machen wir nicht. Aber ich werde das weiterleiten." Als ich kurz darauf Urlaub machte, wurde ich bei der Post und bei der Telekom abgemeldet. Das haben ganz bestimmt auch nicht die Scientologen gemacht. 

Lesen Sie meine Broschüre, bevor sie von dem fantastischen David Miscavige in die Bestsellerlisten gehievt wird. Hier klicken 

Mittwoch, 24. Januar 2018

Tjaden tappt (247)

Die Knochen sind nicht echt.
Foto: Heinz-Peter Tjaden
Die Trickkiste des lieben Gottes

Der liebe Gott greift in seine Trickkiste, wenn er will, dass man dort ist, wo eine Geschichte begonnen hat, die bald endet. Mich trickste er vor vier Jahren aus, als meine Frau Angelika in Kiel starb. Unsere Wege hatten sich getrennt, weil sie immer mehr wollte als sie jemals bekommen konnte, sie hatte sich noch ein paarmal gemeldet und mit mir getroffen, doch als ihr klar wurde, dass ich mit meiner neuen Partnerin glücklicher war als sie mit ihrem neuen Partner, brach sie den Kontakt ab. Sie verschwand aus Hannover.

An dem Tag, an dem Angelika starb, meldete sich bei mir eine Vermieterin aus Hannover, die mich zu einer Wohnungsbesichtigung einlud. Ich setzte mich kurzentschlossen in mein Auto, fand ein Hotelzimmer in der List (Foto) und machte mich zu Fuß auf den Weg zu der Wohnung. Die Vermieterin war nicht da, ich hatte die 200 Kilometer vergeblich zurückgelegt. Dachte ich auch, als ich vor dem Haus stand, in dem Angelika und ich gewohnt hatten. Wahrscheinlich sollte ich dort stehen, als sie starb. 

Dass sie tot war, erfuhr ich erst, als ich eine Bleibe in Burgwedel gefunden hatte. Der Gedanke, dass ich in der Nähe unserer Geschichte gewesen bin, als sie den Kampf gegen den Krebs verlor, besiegte meine Wut auf einen Gott, der Frauen im Alter von 54 Jahren an einer heimtückischen Krankheit sterben lässt. 


Donnerstag, 27. Juli 2017

Tjaden tappt (225)

N24 und das aktuelle Foto aus
dem Hauptbahnhof Hannover. 

N24 warnt vor Haien im Hauptbahnhof

Regengüsse, die von den Medien "Starkregen" genannt werden, hat es auch in der Region Hannover gegeben. Die lockten angeblich Haie in den Hauptbahnhof von Hannover. Und N24 fiel auf den Twitter-Scherz herein, strahlte sogar eine Warnung aus. Die Moderatorin fügte allerdings hinzu, dass die Meldung nicht bestätigt worden sei. N24 behauptete anschließend, man sei gar nicht hereingefallen. Man hätte sich selbst einen Scherz erlaubt...

Schauen Sie doch selbst 

Mittwoch, 28. Juni 2017

Tjaden tappt (218)

An der Nase herumgeführt

Die Staatsanwaltschaft von Oldenburg will auch weiterhin der Wahrheit nicht auf den Grund gehen. Per Postzustellungsurkunde ist mir das heute wieder klar gemacht worden. 2015 gab es nach meiner Anzeige wegen falscher uneidlicher Aussage gegen zwei Wilhelmshavener Polizeibeamte lediglich eine "Prüfung nach Aktenlage".

Berichte ich heute in meinem blog über das Wilhelmshavener Jugendamt, denn ich bin nicht bereit, mich ein zweites Mal von einer Staatsanwaltschaft an der Nase herumführen zu lassen. Zwei Polizeibeamte logen, ich verlor deshalb einen Prozess, den einer der beiden Polizeibeamten gegen mich angestrengt hatte, weil ich über eine illegale Jugendamts-Aktion berichtete. 

Die zuständige Jugendamts-Mitarbeiterin durfte vor Gericht nicht aussagen. Angeblich hatte ich ihr nachgestellt. Das wäre allerdings ein Kunststück gewesen, denn ich kannte diese Mitarbeiterin gar nicht. Ich hatte nie mit ihr gesprochen - ihren Namen erfuhr ich erst ein halbes Jahr nach der illegalen Aktion, an der sie schweigend teilgenommen hatte. Da war ich bereits auf Wohnungssuche in der Region Hannover. 

Jahrelang an der Nase herumgeführt wurde ich auch schon von der Staatsanwaltschaft Hannover. Die entschied irgendwann, dass ein Mitarbeiter, der mich angerufen hatte, nicht das war, was er mir gegenüber behauptet hatte. Und gegenüber meiner Mutter. Berichtete ich bereits mehrmals in meinem blog über die Staatsanwaltschaft Hannover. Der niedersächsische Justizminister reagierte übrigens nicht...

Sonntag, 28. Mai 2017

Fake News

Heiteres Beruferaten?
Interview mit Psychiater Prof. Dr. Stachowske: Ein Geständnis kann Generationen erlösen

Das, sehr geehrter Herr Kamisli, ist die Überschrift der “Lippischen Landeszeitung” vom 13. März 2016. An diesem Tag berichten Sie über einen SS-Prozess in Detmold, Ruthard Stachowske soll wohl die Leserinnen und Leser Ihrer Zeitung mit einer Expertenmeinung versorgen. Doch: Ruthard Stachowske ist gar kein Psychiater. Das hat er bisher über sich auch noch nicht behauptet. Ein Hamburger Magazin machte aus ihm zwar auch schon einen Wissenschaftler, eine Hamburger Zeitung ließ ihn auf einer fiktiven Karriereleiter Arzt werden, aber irgendwie scheint das noch nicht zu genügen.

Der Mann ist Sozialpädagoge und Honorarprofessor an der Evangelischen Hochschule Dresden, sein Doktortitel hat einen esoterischen Hauch, er führte eine Zeitlang den Titel eines psychologischen Psychotherapeuten für Erwachsene, diesen Titel legte er so rechtzeitig ab, dass er einem Ermittlungsverfahren wegen Betruges knapp entging.  Bis dahin verleumdete er im Schutze dieses Titels Klientinnen und Klienten, was er über sie schrieb, entlarvten Experten aber schnell als krauses Zeug.

Wer seine Methoden kritisiert, muss damit rechnen, vor Gericht gezerrt zu werden. Das ist einer Ex-Klientin und mir geschehen. Allerdings war Ruthard Stachowske nicht in der Lage, unserer Kritik etwas Fundiertes entgegenzusetzen. Öffentlichen Diskussionen wich er stets aus. Wurde für ihn die juristische Kiste zu eng, behauptete er, die Theorien, die er gegenüber Medien vertreten haben soll, gar nicht zu vertreten.

Aktuell wird immer häufiger vor Fake News gewarnt, das niedersächsische Kultusministerium hat dieser Tage eine App vorgestellt, mit der Falschmeldungen entlarvt werden können. Aber: Würde diese App auch herausfinden, dass Ruthard Stachowske kein Psychiater ist?

Mit freundlichen Grüßen
Heinz-Peter Tjaden
Up´n Kampe 6
30938 Burgwedel

http://familiensteller.blogspot.de Ein blog mit Erfahrungsberichten von ehemaligen Stachowske-Klienten

Anschau-bar

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