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Montag, 27. November 2017

Splitter (24)

Im Auftrag des Wählers.
Biene Maja war gestern

Beim "Jamaika bleibt in der Karibik"-Parteitag der Grünen ist auch Naturlyrik vorgetragen worden. Also erhob Katrin Göring-Eckardt ihre Stimme, um, ohne zu laut zu werden, aber dennoch deutlich vernehmbar zu bleiben, ihr jüngstes Werk vorzutragen: "Wir wollen, dass in diesen vier Jahren jede Biene, jeder Vogel und jeder Schmetterling weiß, dass wir uns für sie einsetzen."

Dieses Gedicht war kaum vorgetragen, als sich Cem und Katrin als Bienen kostümiert auf die Flugbahn zu den Bienen, den Vögeln und den Schmetterlingen machten. Das erste Mal gesichtet wurden sie angeblich über Afrika, wo sie den Zugvögeln folgten, die sorgenfrei Urlaub machen sollten. Einige Ornithologen wollten die beiden zur gleichen Zeit über Istanbul gesehen haben, wo sie am Himmel für ein Phänomen sorgten, das dem Stern von Bethlehem nicht unähnlich war. 

Protest allerdings erhob sich bei der Grünen Jugend, die in einer eilends verteilten Pressemitteilung die Benachteiligung von Fliegen beklagte, die sich im Fluge - so die Grüne Jugend - ähnlich beeindruckend präsentieren könnten, wenn Cem und Katrin sie nur schützten wie Bienen, Vögel und Schmetterlinge. 

Der feministische Flügel der Partei nahm Anstoß am Fehlen von Sternchen im Gedicht von Katrin Göring-Eckardt und forderte eine Korrektur, die sich so darstellen sollte: "Wir Sternchen innen wollen, dass in diesen vier Jahren Sternchen innen jede Biene Sternchen innen, jeder Vogel Sternchen innen und jeder Schmetterling Sternchen innen weiß, dass wir Sternchen innen uns Sternchen innen für sie Sternchen innen einsetzen."

Die Wür-Seelenwanderung  

Mittwoch, 12. April 2017

Tjaden tappt (203)

In der Bildmitte wird ein
Unschuldiger hingerichtet. 
Warum darf Karfreitag nicht öffentlich getanzt werden?

11. April 2017. Jedes Jahr die gleichen Diskussionen über das Tanzverbot ab Gründonnerstag bis Ostersamstag. Übermorgen demonstrieren die Jungsozialisten, die Grüne Jugend und die Jungen Liberalen dagegen. Sie wollen mit lauter Musik auf einem Wagen durch Hannover fahren, die Leute sollen hinterher tanzen. Das Tanzverbot werden sie wohl kaum weg tanzen können, eine Änderung des Feiertagsgesetzes ist nicht in Sicht, weil...Weil es die behauptete strikte Trennung von Staat und Kirche gar nicht gibt. Die Kirchen bestimmen, was wir zwei Tage lang öffentlich tun dürfen und was nicht.

Welche Feiertage Christen wie feiern, müsste eigentlich deren Sache sein. Der Staat dürfte allenfalls dafür sorgen, dass sie daran nicht gehindert werden. Alle anderen müssten diese Tage verbringen dürfen wie sie wollen. Tanzend, singend, feiernd, Rad fahrend, Spaziergänge machend, spielend...

Was Christen ab Palmsonntag glauben, hat sich mir zudem noch nie erschlossen. Würde es wirklich stimmen, dass es einen Gott gibt, der seinen Sohn für die Sünden der Menschen von einer Besatzungsmacht, die nicht jüdisch ist, hinrichten lassen muss, dann müsste doch die Gewissheit, dass dieser Sohn Gottes zwei Tage später schon wieder quicklebendig ist, Grund zur Vorfreude sein.

Doch diese Vorfreude hat es angeblich nicht einmal unter den Jüngern Jesu gegeben. Petrus verleugnete ihn gleich dreimal, die anderen verkrümelten sich und erstarrten in Fassungslosigkeit und Angst. Hat Jesus seinen Jüngern etwa verschwiegen, welche Aufgabe er wie erfüllen muss? Verließen sie sich nicht einmal mehr auf sein Versprechen, nur kurz weg und bald wieder da zu sein, damit seine Jünger das ewige Leben genießen dürfen?

Nach der Hinrichtung dieses Unschuldigen ist auch Maria davon ausgegangen, dass ihr Sohn einen sinnlosen Tod gestorben ist. Warum wussten Weihnachten laut Bibel eigentlich mehr Leute, was geschehen ist als während und nach der Hinrichtung von Jesus? Mit Ostern folgt doch der für Christen wichtigere Feiertag. Je wichtiger ein Feiertag ist, desto mehr verschweigt der Gott der Christen?

Vielleicht darf niemand von Karfreitag bis Ostersamstag bei lauter Musik öffentlich tanzen, weil Christen jedes Jahr in aller Ruhe darüber nachdenken müssen, was Ostern für sie eigentlich bedeuten soll. Aber wahrscheinlich tun die meisten von ihnen nicht einmal das mehr.

Weitere Informationen

Die Suche zu Ostern

12. April 2017. Wenn eine große Familie zum Ostereiersuchen in den Garten geschickt, vieles also versteckt wird, kann es auch schon einmal vorkommen, dass Verstecktes erst nach Ostern gefunden wird. Manches bleibt für immer verschwinden. So ist es auch im Christentum. Phoenix widmet sich heute Abend den verschwundenen Frauen von Jesus. Hier klicken 

Ich habe mich vor geraumer Zeit der ersten Frau von Adam gewidmet, die ebenfalls verschwunden ist. Sie heißt Lilith. Hier klicken 

    


Anschau-bar

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