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Montag, 17. August 2020

Tjaden tappt (531)

Bekommt er in meiner
Villa genug Auslauf?
Wie viel Schule passt in Spahns Villa?

Als ich mir das letzte Mal eine 300 Quadratmeter große Villa in einem Nobelviertel gekauft habe, war ich mehrere Tage mit der Einrichtung beschäftigt, denn bei so beengten Wohnverhältnissen will jeder Platz für jedes Möbelstück sorgsam ausgesucht sein, denn sonst kann man sich irgendwann nicht mehr bewegen. Unser Bundesgesundheitsminister Jens Spahn scheint solche Probleme nicht zu kennen. 

Kaum hat er alle Möbel untergebracht, denkt er schon wieder über Corona nach. Kindergärten, Schulen, Wirtschaft und Handel gilt nun sein besonderes Augenmerk. Sie sollen in seiner Gesundheitspolitik einen besonderen Stellenwert bekommen. Da ich ebenfalls Villenbesitzer bin, möchte ich jedoch zu bedenken geben, dass man auf 300 Quadratmetern höchstens zwei Kindergartengruppen, zwei Schulklassen, einen Tante-Emma-Laden und keinen einzigen Betrieb unterbringen kann. 

Wenn es ums Feiern geht, hat Spahn durchaus begriffen, wie eng es in einer derart kleinen Villa werden kann. Deswegen warnt er vor zu vielen Gästen auf zu geringem Raum. Wenn man dann auch noch einen Hund hat, muss auch bedacht werden, was sich Jutta Klöckner für jeden Vierbeiner wünscht. Genug Auslauf nämlich, und zwar zweimal am Tag. Den Hund durch die Villa rennen lassen, reicht nicht. Der Garten muss also noch größer sein als die Villa. 


Dienstag, 19. Juli 2016

Tjaden tappt (145)

Kaum lesbar. Deshalb gut.
Foto: Heinz-Peter Tjaden 
Undeutlich in den Wahlkampf

Sollte ich einen Spruch nicht richtig zitieren, dann liegt es nicht an mir, sondern an SPD, CDU und FDP, die sich wohl einig sind, wenn es um die schwere Lesbarkeit von Wahlplakaten geht. CDU und FDP bevorzugen blau, die SPD mag Punkte. Jedes Plakat hängt um die 3 Meter über dem Meeresspiegel.

Auf rot und lila wirbt die SPD mit "Wirtschaft. In guten Händen" und verleitet mich gedanklich sofort zu "Wirtschaft. In guten Händen. Außer REWE." Ein wenig werbegeschädigt bin ich also schon, seit ich in einem bestimmten Geschäft alles billiger bekomme - "ausser Tiernahrung".

Die CDU bevorzugt Reizwörter in orange wie "Krankenhäuser" und "Müll". Da frage ich mich ganz deutlich: Wer will schon in ein Krankenhaus und liegt auf Straßen und Plätzen nicht schon genug Müll herum?

Bei den FDP-Plakaten habe ich die Entzifferungsversuche ganz schnell wieder aufgegeben. Die Liberalen verbergen ihre Botschaften in gelb auf blau. Deshalb muss die FDP nach den Wahlen auch keine unbequemen Fragen fürchten, denn niemand kann zweifelsfrei behaupten, dass er vor den Wahlen dies oder sogar das auf irgendeinem FDP-Plakat gelesen hat.  

Anschau-bar

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