Dienstag, 19. Juli 2016

Tjaden tappt (145)

Kaum lesbar. Deshalb gut.
Foto: Heinz-Peter Tjaden 
Undeutlich in den Wahlkampf

Sollte ich einen Spruch nicht richtig zitieren, dann liegt es nicht an mir, sondern an SPD, CDU und FDP, die sich wohl einig sind, wenn es um die schwere Lesbarkeit von Wahlplakaten geht. CDU und FDP bevorzugen blau, die SPD mag Punkte. Jedes Plakat hängt um die 3 Meter über dem Meeresspiegel.

Auf rot und lila wirbt die SPD mit "Wirtschaft. In guten Händen" und verleitet mich gedanklich sofort zu "Wirtschaft. In guten Händen. Außer REWE." Ein wenig werbegeschädigt bin ich also schon, seit ich in einem bestimmten Geschäft alles billiger bekomme - "ausser Tiernahrung".

Die CDU bevorzugt Reizwörter in orange wie "Krankenhäuser" und "Müll". Da frage ich mich ganz deutlich: Wer will schon in ein Krankenhaus und liegt auf Straßen und Plätzen nicht schon genug Müll herum?

Bei den FDP-Plakaten habe ich die Entzifferungsversuche ganz schnell wieder aufgegeben. Die Liberalen verbergen ihre Botschaften in gelb auf blau. Deshalb muss die FDP nach den Wahlen auch keine unbequemen Fragen fürchten, denn niemand kann zweifelsfrei behaupten, dass er vor den Wahlen dies oder sogar das auf irgendeinem FDP-Plakat gelesen hat.  

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