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Donnerstag, 25. Juni 2020

Hohe See vor Gericht

Neue Serie: Ein Gerichtsverfahren-zwei Blickwinkel

In diesem blog sollen demnächst Gerichtsreportagen erscheinen, in denen Verhandlungen vor dem Burgdorfer Amtsgericht  aus zwei Blickwinkeln betrachtet werden. Für den anschließend geschilderten Fall, der sich vor dem Burgwedeler Amtsgericht abspielt, scheint es aber nur einen Blickwinkel zu geben. 

Ein Mann lässt sich von einem Anwalt beraten. Der Streitwert beträgt 120 Euro. Dafür darf der Anwalt ein Beratungshonorar von rund 30 Euro berechnen. Da der Mann über ein geringes Einkommen verfügt, beantragt der Anwalt beim zuständigen Gericht für ihn Beratungshilfekostenerstattung. Der Mann gibt seine Rente mit knapp 700 Euro an, das Wohngeld, das er bekommt, mit 62 Euro und seine Nebeneinnahmen mit rund 40 Euro. Dem Antrag beigefügt werden der Rentenbescheid, der Wohngeldbescheid und ein Kontoauszug. 

Das Gericht akzeptiert den Antrag nicht, weil die von dem Mandanten angegebenen Gesamteinnahmen höher sind als die angegebene Rente. Der Anwalt weist noch einmal auf Wohngeld und Nebeneinnahmen hin. Wie hoch die Nebeneinnahmen sind, gehe aus dem Wohngeldbescheid hervor. Monate vergehen. Dann beginnt das Spiel von vorn. Das Gericht will vom Anwalt wissen, warum sein Mandant seine Gesamteinnahmen mit 802 Euro angibt, während seine Rente nur knapp 700 Euro beträgt. 

Lesetipp: "Mutti wird es schon richten" 

Samstag, 6. Juli 2019

Tjaden tappt (401)

Expertin der "Neuen Presse"
kennt die Antwort. 
Eine Expertin mit einem Plus der "Neuen Presse"

Auf dem jährlichen "Kongreß" der berüchtigten Psychosekte Zeugen Jehovas gab es einen Störfall - eine kleine Gruppe Aussteiger hatte vor dem Kongreßgelände einen Infostand aufgebaut.

Schreibt sie im Jahre 2007 und lädt bei Youtube ein Video hoch. Damals hat sie sich noch als Chefin einer so genannten "Mobbingzentrale" in Hamburg ausgegeben über die mir später nichts Gutes berichtet wurde.

Heute bekommt sie online bei der "Neuen Presse" ein Plus als angebliche Expertin in Sachen Zeugen Jehovas. In einem Interview sagt sie zu einem Kongress dieser Sekte, der in Hannover stattfindet, diese Zusammenkünfte seien ein Heiratsmarkt. Mehr kann ich nicht lesen, weil solche Plus-Beiträge nur in der ersten Stunde nach Veröffentlichung für Nichtabonnenten kostenlos sind. Bezahlen will ich für diesen Beitrag aber nicht, denn ich halte sie keinesfalls für eine Expertin.

Kennengelernt habe ich diese Frau, als mich die Zeugen Jehovas 2008 vor dem Landgericht in Hamburg verklagten. Sie bot mir sofort ihre Hilfe an und nannte mir einen Zeugen für das Verfahren, der sich später als windiger Geselle entpuppte. Auch bei der Anhörung vor dem Hamburger Landgericht war sie anwesend. Zwischenzeitlich untersagte sie mir die Verwendung von Informationen, die sie mir zur Verwendung überlassen hatte. Der von ihr benannte Zeuge verklagte mich vor dem Amtsgericht in München, weil ich ihn als zwielichtigen Zeitgenossen entlarvt hatte. Den Prozess in Hamburg hatten die Zeugen Jehovas schon gewonnen, in München endete das Verfahren mit einem Vergleich.

Diese Frau aus Hamburg und dieser Mann aus München hatten es den Zeugen Jehovas leicht gemacht. Der Anwalt der Zeugen Jehovas schickte mir eine Honorarrechnung, die ich nicht beglich. Ich drohte ihm mit Gegenwehr, falls er auf die Bezahlung poche. Danach hörte ich nichts mehr von ihm. Ein Kenner der Szene übernahm die Kosten meiner Anwältin. Denn, was ich geschrieben hatte, entsprach der Wahrheit, mit der die Zeugen Jehovas, der Münchner und die Hamburgerin nicht viel am Hut haben.

Aber immerhin: Heute ist sie Expertin der "Neuen Presse". Mit einem Plus.

Lesetipp


Samstag, 23. April 2016

Tjaden tappt (114)

Mindestens. 
Die Rote, die mir entgegen fliegt

Heute Nachmittag habe ich staunend vor dem schönen Amtsgerichtsgebäude in Großburgwedel gestanden, denn sie fliegt auf mich zu, fliegt mir fast in die Arme, nach 13 Jahren erkenne ich sie immer noch sofort, denn Rot ist ihre Lieblingsfarbe geblieben. Kinder hat sie auch bekommen. Viele Kinder, auch in Rot, fliegen ebenfalls auf mich zu. Ich kann mir ein erstauntes "O!" nicht verkneifen. 

Fünf Minuten später ist die rote Familie noch größer geworden. Ich begrüße sie alle, Mutter, Töchter, Söhne - vor dem Amtsgerichtsgebäude in Großburgwedel. Einige Familienmitglieder fliegen weiter, wollen wohl zum Spielplatz, auf Buchstaben herum klettern. Die meisten aber fliegen nicht weiter, sie sind erschöpft, wollen sich ausruhen, verfehlen jedoch die Bank, eine Tochter nach dem anderen Sohn. 

Ich würde ihnen gern helfen, mein Fahrrad abstellen und mich so hinstellen, dass sie die Bank finden. Bis zum Spielplatz schaffen sie es nicht mehr. Sie werden heute Nachmittag nicht mehr auf Buchstaben herum klettern. 

Ich kann ihnen nicht helfen und steige auf mein Rad. Eine Tochter fliegt in meinen Fahrradkorb. Ich nehme sie mit - die Wochenzeitung "Neue Woche" mit dem roten "O!" und mit den meisten Deutschfehlern aller Wochenzeitungen, die ich kenne - und ich kenne einige. Aber vor dem Amtsgerichtsgebäude in Großburgwedel treffe ich sie nur selten - oder gar nicht...

Wenn mir stattdessen Gedanken zufliegen, wird daraus eine Broschüre. Hier klicken

Freitag, 13. November 2015

Tjaden tappt (64)

Fortsetzung folgt?
Erpresser fordern: "Tjaden darf kein Journalist mehr sein"

Ein Briefumschlag, abgestempelt in “Hamburg 101”, zwei am Computer verfasste Erpresserschreiben, angeblich aus der Margaretenstraße 29 in Wilhelmshaven, wo Heinz-Peter Tjaden junior und meine Ehefrauen Monika Schmidt-Tjaden, Anita Kreutzer-Tjaden, Angelika Lütje und Claudia Nettelroth-Tjaden zusammengesessen haben sollen, um mir mitzuteilen: “Lieber Vater, lieber Heinz Peter Wir haben uns entschieden, uns vor dir zu schützen, indem wir nun dafür sorgen, dass deinem diffamierendem Handeln ein Ende gesetzt wird. Im Laufe der letzten Jahre haben wir, ohne dass du es bemerkt hast, eine Reihe von Kontoauszügen, E-Mail-Korrespondenzen und andere deiner Unterlagen an uns genommen…Wir werden am 23. 11. 2015 diesen und den Brief in der Anlage an den Direktor des Amtsgerichtes Wilhelmshaven, Herrn Stefan Schröder, per Einschreiben mit Rückschein senden.”

Weitere Informationen über den Erpressungsversuch

Das Schweigen von Serdar Saris/Step gGmbH Hannover Hier klicken

Wieder ein Brief: Ich werde Papa! Hier klicken 

Samstag, 11. Oktober 2014

Tjaden tappt (XVI)

Vor dem Burgdorfer Rathaus scheppert es

Wenn es vor dem Burgdorfer Rathaus in der Marktstraße scheppert, ist es entweder ein Unfall oder das Glockenspiel. Früher haben die Medien die Liedfolge veröffentlicht, während die Unfallfolge stets dem Zufall überlassen blieb. Was aber scheppert schöner? Ein VW, der in einen Opel rauscht, oder "Kein schöner Land" das niemand von "Hoch auf dem gelben Wagen" unterscheiden kann?

Auf den Seiten der Stadt Burgdorf wird das Glockenspiel zu den Sehenswürdigkeiten gezählt. Zu den Hörenswürdigkeiten also nicht. Veröffentlicht werden auch die Spielzeiten. Die dürfen durchaus als Warnungen aufgefasst werden. Der musikalische Mensch geht früher oder später am Rathaus vorbei - und das seit 1996.

Nicht nur die Lieder, die niemand voneinander unterscheiden kann, wechseln angeblich, wechselhaft ist auch die Geschichte des Glockenspiels. Der Streit, wo es angebracht werden sollte, dauerte lange. Für nicht angebracht hielt ein Geschäftsmann das Amtsgericht. Er sagte: "Fehlt nur noch, dass dort ´Üb immer Treu und Redlichkeit´ erklingt." Diesen Einwand verstanden viele, das Glockenspiel bis heute niemand.

 

Anschau-bar

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