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Montag, 22. Oktober 2018

Tjaden tappt (314)

Staatsanwaltschaft von Hannover
macht es Mördern nicht einfach.
Foto: Heinz-Peter Tjaden
Nicht einfach: Mord

"Der Angeklagte soll aus dem Gefühl der Verzweiflung und Ausweglosigkeit gehandelt haben. Nach höchstrichterlicher Rechtsprechung kein niedriger Beweggrund." Sagt Oberstaatsanwalt Thomas Klinge der "Bild"-Redaktion aus Hannover, die sich in der heutigen Ausgabe mit der Frage beschäftigt "Warum ist das nur Totschlag?" Wir lernen also: Mord ist gar nicht so einfach (zu begehen).

Der erste Fall: Ein Ehemann muslimischen Glaubens vermutet, dass seine Ehefrau ihm nicht treu ist. Er wirft sie aus dem Fenster, sticht danach 25 Mal auf sie ein und schneidet ihr auch noch die Kehle durch.   

Erst einmal kein klarer Fall von Mord, entscheidet der Bundesgerichtshof (BGH) im Jahre 2017: "Bei einer Tötung aus Wut, Ärger, Hass, Rache und/oder Eifersucht kommt es darauf an, ob diese Antriebsregungen ihrerseits auf einer niedrigen Gesinnung beruhen."

Da wir alle viele Mörder kennen, die aus edler Gesinnung anderen so etwas Sinnloses wie das Leben nehmen, können wir dem BGH durchaus folgen. Nun wird es allerdings schwieriger. Ein Mörder muss auch noch wissen, dass es Motive gibt, die von der Gesellschaft, in der er lebt, um zu töten, nicht akzeptiert werden. 

Daraus lernen wir: Man muss sich auskennen, wenn man aus niedrigen Gründen handeln will. Besagtem Ehemann ist übrigens zum Mord-Verhängnis geworden, dass er laut BGH seiner Frau "praktisch das Lebensrecht abgesprochen" hat. 

Nun zum Klinge-Fall, der nur Totschlag sein soll: Ein 57-Jähriger lauert in Hannover seiner 35-jährigen Ex-Freundin auf, er sticht elfmal zu und macht sich aus dem Staub. Die Frau stirbt auf der Straße vor dem Haus, in dem sie wohnt. Und das hält die Staatsanwaltschaft nicht für verachtenswert und zeugt keinesfalls von einer Gesinnung "auf niedrigster Stufe"? Warum plädiert sie nicht gleich auf missbräuchlichen Gebrauch eines Küchengerätes mit anschließender Sicherheitsverwahrung in einem Kochkursus der Volkshochschule?

P. S. Auch in München ist Mord gar nicht so einfach, erfahren Sie aus meinem Krimi "Die Mörderin, die unschuldig ist"





Dienstag, 16. Oktober 2018

Tjaden tappt (137)

Mörder aus Eifersucht. Foto: Polizei
Der Cousin eines Mörders

20. Juni 2016. Neben mir in einem Lokal in Burgdorf sitzt der Cousin eines Mörders. "Kinder haben das Blut gesehen", kann er immer noch nicht ganz fassen, was am 13. März bei einer kurdischen Hochzeit in Hannover passiert ist. "Wir haben oben gesessen. Dann hat es geknallt. Ich habe zu meinem Vater gesagt, dass er die Kinder nach draußen bringen soll, damit sie keinen Schaden davontragen."

Shilan, 21 Jahre alt, Studentin, gehört zu den Hochzeitsgästen. Ihr Cousin Sefin bringt sie mit drei Schüssen um. "Sie wollte von ihm nichts wissen. Das muss man doch akzeptieren", sagt mein junger Sitznachbar. Sefin sei oft aggressiv gewesen: "Er war nicht integriert, in Schlägereien verwickelt."

Die Polizei klingelt am nächsten Tag an der Wohnungstür des Cousins von Sefin: "Nicht hier, habe ich gesagt. Meine Kinder sollen das nicht hören. Ich komme gern mit aufs Revier." Dort wird er gefragt, was er mitbekommen hat: "Ich habe viermal einen Knall gehört. Ich dachte, die gehören zur Feier, weil die Torte serviert wird." Andere Hochzeitsgäste hätten drei, vier oder fünf Schüsse gehört.

Seinen Cousin Sefin vermutet er im Irak. "Kinder haben das Blut gesehen", ist ein Satz, den ich so schnell nicht wieder vergessen werde.

16. Oktober 2018. Der Mörder ist in Zaxo nahe der türkischen Grenze festgenommen worden. 

Samstag, 13. Oktober 2018

Tjaden tappt (311)

Teufelin leitet ein Kinderheim

Hallo Herr Tjaden, ich habe Ihren Blog über das ehemalige KZ Holzen/Kinderheim Rübezahl vor einiger Zeit gefunden, da ich ehrenamtlich mit Jugendgruppen politische Bildungsarbeit leiste.

Eigentlich ging es mir erst nur um Informationen über das KZ Holzen/Lager Lenne, bis ich über das Kinderheim Rübezahl "gestolpert" bin. Gerne möchte ich mit ihnen austauschen, um den Gruppen auch diese Geschichte zu erzählen. Ich komme aus Blomberg/Lippe und fahre seit Jahren regelmäßig zum Ith/Hils aus geschichtlichem Interesse!

Die DASAG, der das Gelände angeblich gehört, ist inzwischen pleite und das Gelände müsste eigentlich gesichert und erhalten werden, damit es nicht in Vergessenheit gerät. Soviel ist dort oben passiert, wo viele am liebsten Gras und Bäume drüber wachsen lassen wollen, was sehr schade ist!

Mitteilung bei Facebook im Oktober 2018

Diese Mitteilung hat mich zu einer Neuauflage meiner 2009 erschienenen Broschüre über das Kinderheim in Holzen veranlasst. Meine Berichte beginnen im November 2008. 

Außenstelle des Konzentrationslagers Buchenwald, Zuchthaus und bis 1972 ein Kinderheim: Auf dem Greitberg in Holzen bei Holzminden hat Grausamkeit Geschichte. Auch heute noch erscheinen im Internet Suchanzeigen von ehemaligen Heimkindern, die im evangelischen Kinderheim "Rübezahl" viel Leid erduldet haben. Soldaten sollen so genannte gefallene Mädchen missbraucht haben, Demütigungen waren an der Tagesordnung, die Erzieherinnen sollen grausam gewesen sein, eine Heimleiterin bekam den Spitznamen "Die Teufelin". Ich habe mich vor Ort umgehört, ich führte viele Gespräche, sogar von einem Mord war die Rede.

Meine Recherchen in Holzen weckten auch die Aufmerksamkeit eines ehemaligen Heimkindes aus Burgwedel. Auch er ist in der Neuauflage zu Wort gekommen.

Der Klick zum e-book

Der Klick zur Printausgabe 

Mittwoch, 6. Dezember 2017

Tjaden tappt (239)

Tür nach Mord versiegelt. 
Ein entsetzlicher Fall

2007 habe ich das Experiment "Kommissar Internet" gestartet, um Hinweise, Tipps und Anstöße zu bekommen, wenn ein Fall undurchsichtig war. Die Resonanz war riesig, die Erkenntnisse waren manchmal sehr erschreckend. Lob bekam ich sogar von Ermittlungsbehörden, Fälle wurden neu aufgerollt.

Als Kommissar Internet bin ich nun auf die entsetzlichste Geschichte aufmerksam gemacht worden, die ich je gehört habe. Sie beginnt so:

Das Trierer Landgericht hat soeben einen 28-jährigen Trierer wegen Mordes,versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Der Berufskraftfahrer hatte im Dezember seine 23-jährige Freundin in der gemeinsamen Wohnung in Breit (Bernkastel-Wittlich) erstochen.

Vier Mal soll er der Frau in den Rücken gestochen haben, als sie sich über ein Kinderbett gebeugt hatte. Als sie rückwärts auf den Boden fiel, soll der Mann weiter auf sie eingestochen haben. Die Frau hatte dem 28-Jährigen zuvor in einer SMS mitgeteilt, dass sie aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen wollte.

Auch den Ehemann, von dem die Frau getrennt lebte, hat der Angeklagte angegriffen, als dieser der 23-Jährigen helfen wollte. Mindestens drei Mal hat dieser auf den Mann eingestochen, der dadurch schwer verletzt wurde. Daher wurde der 28-Jähriger auch wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung verurteilt.

Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Berichtet der "Trierer Volksfreund" am 25. Juni 2013

Hier weiterlesen

Sonntag, 11. Juni 2017

Schaun mer mal (II)

Die Fußgängerzone von Ingolstadt.
An den "Donaukurier" in Ingolstadt

Sehr geehrter Herr König,

Sie können natürlich die folgende Vermutung äußern: "Weil Jahn Regensburg aufgestiegen und der FC Ingolstadt abgestiegen ist, hat der Tjaden zuerst ´Die Mittelbayerische` informiert." Diese Vermutung ist zwar naheliegend, aber dennoch falsch, obwohl der Ich-Erzähler meines Krimis "Die Mörderin, die unschuldig ist" wegen der Relegationsspiele von Jahn Regensburg gegen 1860 München an der Donau bleibt.

Sollten Sie sich nun fragen, was ich von Ihnen eigentlich will, dann ist das so einfach wie es ungewöhnlich ist. In meinem Krimi gehören Regensburg und Ingolstadt zu den Schauplätzen. In Regensburg findet der Erzähler die Lösung für den Fall, in Ingolstadt wohnt eine Tante der angeblichen Mörderin. Vielleicht kennt jemand in der Redaktion sogar den Zirkus, der in meinem Krimi ebenfalls eine Rolle spielt. Denn meine Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten. 

Damit Ihre Arbeitswoche spannend beginnt, schicke ich Ihnen den Link zu meinem Krimi

https://www.amazon.de/Die-Mörderin-die-unschuldig-Gesamtausgabe/dp/1547128364/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1496871846&sr=8-1&keywords=Die+Mörderin%2C+die+unschuldig+ist

Siehe auch "Schaun mer mal", die ersten mails

Geschehen in Hildesheim

Montag, 22. Mai 2017

Tjaden tappt (212)

Morden mit Bosch für 69,50 Euro.
Hier bestellen
Das Landgericht von München weiß, was Mörder wünschen

Die ersten vier Teile meines Fortsetzungskrimis sind bereits bei Amazon und im Kindle-Shop erschienen ("Die Mörderin, die unschuldig ist", "Der dunkle Informationsfluss"), der fünfte Teil strebt seiner Vollendung entgegen, dabei werde ich freundlich unterstützt vom Landgericht in München, ein Gericht, das ich allen, die einen Mord planen, nur empfehlen kann:


„Lies mal“, schlägt sie die Zeitung auf und zeigt auf einen Artikel mit der Überschrift „Verblüffendes Urteil“. Berichtet wird über einen Prozess vor dem Münchner Landgericht. Eine Frau, deren Alter nicht erwähnt wird, hat ihren Freund beim Sex mit einer Kreissäge getötet. Dafür bekommt sie zwölfeinhalb Jahre Gefängnis, denn:

Obwohl das Opfer gefesselt war, eine Schwimmbrille trug und somit nichts sehen konnte, sah die erste große Strafkammer das Mordmerkmal der Heimtücke als nicht erfüllt an. Das Opfer sei arglos und auch wehrlos gewesen, sagte der Vorsitzende Richter Michael Höhne. Allerdings führte er ein Urteil aus dem Jahr 2007 an, in dem begründet wurde, dass das Opfer aufgrund seiner Arglosigkeit wehrlos sein müsse. Es müsse also einen Kausalzusammenhang geben. Wenn sich das Opfer selbst verteidigungsunfähig machen lässt, liege der Fall anders. Das Gericht war der Meinung, dass es nicht nachweisbar sei, dass die Frau ihren Freund töten wollte und ihn deshalb fesselte.

„Aber immerhin findet das Gericht ihr Verhalten sittlich verwerflich“, überlege ich laut, ob ich den Artikel weiterlesen soll. „Ein Witzbold als Richter.“

„Weiterlesen“, sagt Sabine Schneider. „Es kommt noch besser.“

Auch das Mordmerkmal der Grausamkeit verneinte die Strafkammer. Grausam tötet, wer dem Opfer besondere Schmerzen oder Qualen zufügt. Die Tötung mit einer Kreissäge sei schon sehr „skurril und bizarr“, sagte Höhner, aber nicht grausam. Das Opfer sei binnen weniger Sekunden bewusstlos, beziehungsweise tot gewesen.

Sofort tauchen vor meinen Augen Werbesprüche von Baumärkten auf.


Schneller töten mit unserer Kreissäge Turbo plus. Schmerzlos, weil schnell, bestätigt die Mafia. Sägen Sie sich Ihre Leichen schmerzlos auf Kühlschrank-Format zurecht. Empfohlen vom Münchner Landgericht für Morde, die keine sind.

Ende des Auszugs aus Teil 5 meines Krimis. Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

"Die Mörderin, die unschuldig ist" Hier bestellen als Print Teil 1 und 2, als e-book Teile 1 bis 4

Teil 3 und 4 als Print

Mittwoch, 17. Mai 2017

Zu früh gestorben

Dieses Foto zeigt keine Naturlyriker,
sondern den "Dachluke"-Vorsitzenden
Frank Mehnert (links), den Garbsener
CDU-Ratsherrn Otto-Georg Hoffmann
(rechts) und mich.
Foto: Anita Kreutzer. 
Hauptperson segnet auf Seite 64 das Zeitliche

So manche Geschichte nimmt ein überraschendes Ende: Liebesgeschichten tun es, Erzählungen tun es, Krimis tun es auch. Davon wird gelegentlich auch der Autor überrascht. Wie jenes Mitglied unseres damaligen Literaturvereins "Dachluke", der uns bei jedem Treffen aus seinem Krimi vorgelesen hat, bis er uns mitteilte: "Meine Hauptperson ist auf Seite 64 gestorben. Einfach so. Ich kann deshalb den Krimi nicht zu Ende schreiben." 

Das fanden wir bedauerlich. Jedenfalls taten wir so, denn unser Literaturverein hatte bis dahin noch keinen Krimi-Autor hervorgebracht, obwohl er sich bereits einer gewissen Beliebtheit erfreute, weil die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" behauptet hatte, wir würden bei Lesungen vornehmlich Naturlyrik zu Gehör bringen, obwohl es in unseren Reihen auch keinen Naturlyriker gab. Aber das ist eine andere Geschichte, die ich hier nur erwähne, weil auch in Zeitungen gelegentlich Dinge stehen, die überraschend sein können.

Mir dagegen ist die Hauptperson in meinem Fortsetzungskrimi "Die Mörderin, die unschuldig ist" noch nicht weggestorben. Die Gefahr, dass die Angeklagte, die wegen dreifachen Mordes vor Gericht steht, doch noch unter meiner Tastatur das Zeitliche segnet, wird immer geringer, denn ich bin schon auf Seite 84 und erlebe Überraschendes auf andere Weise.

In meinem Krimi versucht der Ich-Erzähler, den Fall auch mit Recherchen im Internet zu lösen. Dabei bin ich auf tatsächliche Fälle gestoßen, die Schwung in meinen ausgedachten Fall bringen. Auf ungeahnte Weise. 

Heute habe ich den von mir ausgedachten Namen eines Kindes gegoogelt, das in meinem Krimi in einem Heim aufwächst. Ein Kind mit diesem Namen gibt es tatsächlich, bei Facebook schreibt dieses Kind im Jahre 2011, dass es sich nach seiner Familie sehnt. Deshalb muss ich in meinem Krimi dafür sorgen, dass niemand glaubt, das ich die Geschichte dieses Kindes erzähle.

Doch es kommt noch toller: Die Angeklagte in meinem Krimi muss sich vor Gericht verantworten, obwohl sie die ihr zur Last gelegten Morde nie gestanden hat. Die Staatsanwaltschaft verlässt sich bei ihrer Anklage auf einen einzigen Zeugen, der zudem auch noch von der Unschuld der Angeklagten überzeugt ist. 

Beim Googeln habe ich heute einen Kommentar aus der "Neuen Zürcher Zeitung" gefunden, in dem ein Prozessbeobachter sich darüber wundert, dass eine Frau wegen dreifachen Mordes verurteilt werden kann, obwohl alles für ihre Unschuld spricht, der Staatsanwalt habe weder bewiesen, dass die Frau am Tatort gewesen ist, noch habe man am Tatort Spuren von ihr gefunden:

"Den Prozess vor dem Obergericht gegen die sogenannte Parkhaus-Mörderin (vgl. NZZ 19. 12. 01) habe ich im Publikum aufmerksam verfolgt. Dass die Angeklagte verwahrt wurde, erschien auf Grund der bewiesenen Serie von Brandlegungen und der Gewaltneigung nachvollziehbar. Rechtsstaatlich höchst fragwürdig und nicht überzeugend ist aber die Schuldigsprechung wegen dreifachen Mordes. Denn diese beruhte einzig auf dem Geständnis der psychisch höchst auffälligen, von Albträumen bedrängten, selbstdestruktiven und zu Selbstbezichtigung neigenden Frau. Völlig unverständlich ist das Fehlen auch nur einer einzigen Tatspur (DNS-Analyse) bei drei zum Teil heftigen Nahkämpfen, ebenso die fehlende Wiedererkennung der Täterin durch das überlebende Opfer. Mögliche suggestive Befragungen durch ehrgeizige Kriminalbeamte ohne Anwesenheit des Verteidigers oder Tonbandaufnahmen konnten nicht überprüft werden. Der Beweis der Täterschaft ist nicht erbracht. Es ist eher unwahrscheinlich, dass die Verurteilte die Täterin ist. Der Mörder dürfte noch frei herumlaufen."

Keine Bange, ich bin auf weitere Überraschungen vorbereitet. Wenn ein Krimi sogar den Autor überrascht, muss er - also der Krimi -  ja nicht schlecht sein...

"Die Mörderin, die unschuldig ist" Teil 1 und 2
"Der dunkle Informationsfluss - Die Mörderin, die unschuldig ist" Teil 3 und 4  

Montag, 8. Mai 2017

Dunkler Informationsfluss

Coverzeichnung:
Monka Schmidt-Rinke
von der
Vereinigung Barsinghäuser Künstler.
Welche Rolle spielen Anrufer und Mercedes-Fahrer?

Soeben sind bei Amazon das dritte und vierte Kapitel meines Krimis "Die Mörderin, die unschuldig ist" als Print erschienen. Nach dem vertagten Prozess gegen Sabine Becker, die drei Morde begangen haben soll, melden sich bei dem Zeugen der Anklage einige Informanten. Doch was taugen diese Informationen? Wer ist der Mann im weißen Mercedes? Welche Rolle spielt der Anrufer, der die Tante von Sabine Becker als Lügnerin bezeichnet?

Hier bestellen
Informationen über die beiden ersten Kapitel

Freitag, 7. Februar 2014

Fußball-Krimi









Nicht nur auf dem Rasen wird getrickst

Beim Fußball wird nicht nur auf dem Rasen getrickst. Das weiß auch Horst Voigt als Vorstandsmitglied von Arminia Hannover. Zum 100-jährigen Bestehen der "Blauen" hat er eine Festschrift veröffentlicht. Ein paar Seiten hat er für meinen Fußballkrimi "Mord und andere Fouls"  kopiert und mit Anmerkungen versehen.

Die erste Anmerkung auf der Rückseite seines Briefes lautet: "Mir fällt gerade ein, dass unserem damaligen Präsidenten Otto Höxtermann nach unserem Aufstieg in die Zweite Bundesliga in der Saison 1976/77 ein folgenschweres Versäumnis unterlaufen ist. Eigentlich hätte unser SV Arminia das erste Lokalderby gegen Hannover 96 als Heimspiel erhalten müssen (un-geschriebenes Gesetz bei Stadtrivalen) und somit wären bei ausverkauftem Spiel mit  56 000 Zuschauern die rund 1,5 Millionen Mark Einnahmen unserem Schatzmeister zugeflossen! Doch der 96-Präsident hatte den besseren Kontakt zum Deutschen Fußballbund (DFB) und wohl auch mit der ´Leichtfertigkeit´ seiner SVA-Kollegen gerechnet, so dass er den Vorteil auch zu seinen Gunsten ausnutzte! Schade und auch in negativer Hinsicht für die Zukunft unseres SV Arminia anzusehen, denn das Rückspiel haben dann nur noch rund 15 000 Zuschauer besucht. Diese Situation habe ich auch in der Festschrift beschrieben."

Horst Voigt, der seit dem 7. April 1953 SVA-Mitglied ist, war auch dabei, als Arminia Hannover den Hamburger SV im Februar 1954 mit 10 : 2 schlug, die Gäste schlidderten über das Eis, während die Gastgeber "Samba-Schuhe" mit Kreppsohlen trugen. Die Blauen hatten an diesem Spieltag dem Nordmeister 96 die Show gestohlen. Nicht nur 1976/77 kreuzten sich die Wege der Blauen und der Roten wieder, auch 1997/98 spielten Arminia Hannover und Hannover 96 in einer Liga. Wieder verschenkten die Arminen Geld. Für das erste Lokalderby am 29. August 1997 hatten sie nicht genug Karten drucken lassen.

Bei diesem Spiel beginnt mein Fußballkrimi "Mord und andere Fouls", den ich zurzeit schreibe. Arminia Hannover verliert gegen Hannover 96 0 : 2, in einem anderen Stadion wird ein Spieler in der 75. Minute ermordet. Immer wieder eingeflochten werden wahre Geschichten aus der Fußball-Welt in und um Hannover. Die erste Folge ist bereits als e-book bei Lulu erschienen. Der Mordverdächtige hat ein Büro in der Großburgwedeler von-Alten-Straße. Doch dort treffen der Kommissar und sein Kollege nur einen Freund des Tatverdächtigen. Nicht nur er erzählt abenteuerliche Geschichten über das Spiel mit einem Mord in der 75. Minute. Für diesen Krimi suche ich weitere kuriose und auch dramatische Geschichten aus der Welt des Fußballs.

Heinz-Peter Tjaden
tjadenheinzpeter@live.de



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