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Dienstag, 20. November 2018

Tjaden tappt (350)

Preisverdächtig. 
Schwarzmalerei mit Rekordbeteiligung

"Es ist kaum zu glauben, aber vor langer Zeit lebte ein Mann, der brauchte nur zu lachen, dann blühten die Bäume, auch wenn sie schon Früchte trugen." 

Mit diesem Satz aus einem seiner schönsten Märchen hätte der syrische Autor Rafik Schami in Burgdorf nicht einmal einen Blumentopf gewonnen. Außerdem gehört in der Aue-Stadt Literatur nicht zur Kunst. Ausgezeichnet werden nur Werke, die man einrahmen und aufhängen oder irgendwo hinstellen kann. Und in diesem Jahr mussten sie auch noch aus den Fugen sein, wie laut Kunstpreis-Ausschreibung die ganze Welt. 

107 Künstlerinnen und Künstler beteiligten sich 2018 laut Mitteilung der Stadt an diesem Wettbewerb-so viele wie noch nie. Schließlich ist nur ein schlechtes Motto ein gutes Motto. Ausgestellt werden die Schwarzmalarbeiten vom 1. Dezember bis 8. Februar im Rathaus I. 

Zur Ausstellung gibt es natürlich auch eine Einführung. Die übernimmt der Jury-Vorsitzende Hans-Tewes Schadwinkel. Der Nachname ist ab 1. Dezember Programm. Auch Bürgermeister Alfred Baxmann will ein paar Worte sagen. Was er sagen wird, ist vorhersehbar.

"Ob jung, ob alt, du musst dich mit der Tatsache abfinden, daß dieses System seinen Lauf nicht ändern wird." Mit diesem Satz aus dem Jahre 1969 hätten die Zeugen Jehovas in diesem Jahr durchaus einen Blumentopf gewinnen können. Wenn in Burgdorf Literatur zur Kunst zählen würde.  

Samstag, 2. Juli 2016

Tjaden tappt (140)

Der kettenlösende Kiosk am Bahnhof
von Burgdorf. Foto: Heinz-Peter Tjaden
Die Kette, die herunterfällt

Heute passiert das nicht. Das kann doch nicht jedes Mal so sein. Denke ich. Also bin ich frohen Mutes auf dem Weg zum Kiosk am Burgdorfer Bahnhof. Ich lehne mein Fahrrad ans Geländer, biege zu Fuß um die Ecke, nehme aus dem Zeitungsständer nicht die "Berliner Zeitung", sondern die "Welt", um die Götter der Kettenhaltbarkeit milde zu stimmen. Ausnahmsweise spiele ich sogar Lotto, habe als Endziffern für die "Super Sechs" und das "Spiel 77" zweimal die 38, die Kiosk-Mitarbeiterin wünscht mir viel Glück.

Habe ich aber nicht. Ich steige auf mein Fahrrad, trete ins Leere, denn wieder hat sich die Kette gelöst. Vorne und hinten. Wie jedes Mal. Ich schiebe mein Rad zum SPD-Büro, stelle es dort auf den Kopf, also auf den Sattel und hoffe, dass die Kette schon bald wieder gut drauf ist. Wieder trete ich ins Leere. Wie jedes Mal.

In der nächsten Einfahrt stelle ich mein Fahrrad erneut auf den Kopf, also auf den Sattel. Danach ist die Kette wirklich gut drauf. Wie jedes Mal. Warum nur lässt sich meine Fahrradkette immer fallen, wenn ich mein Rad vor dem Kiosk am Burgdorfer Bahnhof abstelle?

Anschau-bar

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