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Mittwoch, 28. November 2018

Tjaden tappt (353)

Von Passatwinden verwöhnt. 
Ab in den sparsamen Urlaub

Seit mir der Nebel unter die Klamotten kriecht, wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, freue ich mich auf Weihnachten. Denn dieses Fest verbringe ich auf der portugiesischen Insel Madeira bei 20 Grad. Die Reise zur herrlichen Blumeninsel habe ich gestern auf "Ab in den Urlaub" gebucht. Kosten für sieben Tage: 288 Euro. Teilt man mir per mail mit. Und schickt mir gleich alle Reiseunterlagen.

Doch heute Morgen hat mir das Reiseportal geschrieben, dass mein Hotelzimmer nicht mehr zu haben sei. Angeboten wurde mir eine Reise für 319 Euro. Ich müsse mich sofort entscheiden, schrieb man mir. Ich verzichtete. 

Also rief ich die Internetseite des Hotels auf und buchte online ein Zimmer. Für 91 Euro. Den Hin- und Rückflug buchte ich auf den Internetseiten des Flughafens Langenhagen. Für 92 Euro. Macht 183 Euro. Die Reise ist nun sicher - und ein Schnäppchen.

Spaßeshalber informierte ich mich auch noch über das preiswerteste Angebot eines Reisebüros, das es in vielen Städten gibt. Kosten: 642 Euro. Für die gleiche Zeit, den gleichen Flug und ein durchaus vergleichbares Hotel.

Das weiß ich schon über die Insel: Am Hafen gibt es einen sehr netten Fahrradverleiher, auf dem Markt eine berühmte Blumenfrau, die Jessica heißt, die Gäste in meinem Hotel sind international, zum Service gehören eine Bibliothek und kostenloses W-Lan. Das Hotel liegt in der Altstadt von Funchal.  

Mittwoch, 24. Januar 2018

Tjaden tappt (247)

Die Knochen sind nicht echt.
Foto: Heinz-Peter Tjaden
Die Trickkiste des lieben Gottes

Der liebe Gott greift in seine Trickkiste, wenn er will, dass man dort ist, wo eine Geschichte begonnen hat, die bald endet. Mich trickste er vor vier Jahren aus, als meine Frau Angelika in Kiel starb. Unsere Wege hatten sich getrennt, weil sie immer mehr wollte als sie jemals bekommen konnte, sie hatte sich noch ein paarmal gemeldet und mit mir getroffen, doch als ihr klar wurde, dass ich mit meiner neuen Partnerin glücklicher war als sie mit ihrem neuen Partner, brach sie den Kontakt ab. Sie verschwand aus Hannover.

An dem Tag, an dem Angelika starb, meldete sich bei mir eine Vermieterin aus Hannover, die mich zu einer Wohnungsbesichtigung einlud. Ich setzte mich kurzentschlossen in mein Auto, fand ein Hotelzimmer in der List (Foto) und machte mich zu Fuß auf den Weg zu der Wohnung. Die Vermieterin war nicht da, ich hatte die 200 Kilometer vergeblich zurückgelegt. Dachte ich auch, als ich vor dem Haus stand, in dem Angelika und ich gewohnt hatten. Wahrscheinlich sollte ich dort stehen, als sie starb. 

Dass sie tot war, erfuhr ich erst, als ich eine Bleibe in Burgwedel gefunden hatte. Der Gedanke, dass ich in der Nähe unserer Geschichte gewesen bin, als sie den Kampf gegen den Krebs verlor, besiegte meine Wut auf einen Gott, der Frauen im Alter von 54 Jahren an einer heimtückischen Krankheit sterben lässt. 


Anschau-bar

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