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Donnerstag, 30. April 2020

Tjaden tappt (488)

Karl Lauterbach übernachtet bereits
bei Markus Lanz. 
Das bundesweite Problem Boris Palmer von den Grünen

"Ich wusste gar nicht, dass unser Oberbürgermeister ein bundesweites Problem ist." Hat sich eine Studentin aus Tübingen gewundert, als wir in einem Hostel in Funchal auf Madeira ins Gespräch kamen. "Das ist ein solcher Idiot, der könnte auch in der AfD sein", antwortete ich im Juni 2019.

Die meisten Grünen schweigen derzeit. Dafür redet Boris Palmer nicht mehr wie ein AfD´ler, er nähert sich dem Gedankengut der NSDAP an. Wenn er den Schutz alter Leute vor dem Corona-Virus für überflüssig erklärt, weil die sowieso in einem halben Jahr sterben würden, ist er schon ziemlich dicht an der Nazi-Ideologie vom "lebensunwerten Leben". 

Gestern soll er sich bei Markus Lanz der NSDAP noch mehr angenähert haben: Mit der Forderung nach Einkaufszeiten und Nahverkehr für eine so genannte frei erfundene "Problemgruppe", die in der übrigen Zeit isoliert wird,  hätte er vor 90 Jahren bei jedem Reichsparteitag mit donnernden "Heil, Palmer!" rechnen dürfen. 

Ich habe mir die Sendung aus anderen Gründen nicht angeschaut. Bei dem SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach, der zum x-ten Mal bei Markus Lanz zu Gast gewesen ist, müsste man schon einblenden, welche seiner Aussagen neu und welche alt sind. 

Boris Palmer ist übrigens in Tübingen schon länger an der Macht als Adolf Hitler...

Donnerstag, 2. Mai 2019

Tjaden tappt (386)

Das Logo des damaligen
Freundeskreises. 
Der Freundeskreis lebt wieder

Als ich von 2004 bis 2014 in Wilhelmshaven gewohnt habe: Bei einem Gespräch über die Kommunalpolitik entwickeln ein Alteingesessener und ich die Idee für einen Freundeskreis, der die Politik des Oberbürgermeisters Eberhard Menzel so richtig aufs Korn nimmt. Im Netz geben wir vor, stets auf Menzels Seite zu stehen. Der Oberbürgermeister fällt erst einmal darauf herein. Dann durchschaut er das Vorhaben.

Burgwedel, 2. Mai 2019: Jemand greift die Freundeskreis-Idee auf und verschickt eine mail mit folgendem Inhalt an mehrere Medien und an mich:

Eberhard Menzel ist 16. Oberbürgermeisterkandidat

Der Eberhard-Menzel-Freundeskreis bedankt sich sehr herzlich, dass die Gemeindewahlleitung der Stadt Wilhelmshaven den parteilosen Kandidaten Herrn Eberhard Menzel zur Oberbürgermeisterwahl am 12. Mai 2019 gem. § 28 Abs. 6 in Verbindung mit § 45a des Niedersächsischen Kommunalwahlgesetzes und § 38 Abs. 2 der Niedersächsischen Kommunalwahlordnung nachträglich als 16. Wahlvorschlag aufgenommen hat.
Aufgrund der erst am 01. April 2019 vor dem Landgericht Oldenburg im Verfahren gegen Herrn Menzel stattgefundenen Urteilsverkündung war es ihm nicht vergönnt, seine Bewerbungsunterlagen fristgerecht einzureichen.
Der Freundeskreis möchte ausdrücklich betonen, dass der Oberbürgermeisterkandidat Eberhard Menzel unschuldig ist. Er hat nie etwas Unrechtes getan. Es muss im Interesse der Wilhelmshavener Bürgerinnen und Bürger sein, dass der ehemalige Wilhelmshavener Oberbürgermeister auch zukünftig Eberhard Menzel heißt.
Der Eberhard-Menzel-Freundeskreis wird Eberhard Menzel nach Kräften unterstützen, auch in dem von Herrn Menzel beantragten Revisionsverfahren.

Eberhard Menzel, der nie etwas falsch machte, muss wieder Oberbürgermeister von Wilhelmshaven werden dürfen. Wilhelmshaven braucht einen fähigen Oberbürgermeister wie Menzel, der die Stadt voranbringt und nicht jene 15 OB-Kandidaten, die über keinerlei Erfahrungen in dem schwierigen Amt verfügen. 

Von daher ist es für den Freundeskreis nicht nachvollziehbar, dass Eberhard Menzel als Oberbürgermeisterkandidat nicht zur öffentlichen Podiumsdiskussion am 24. April 2019 in die Wilhelmshavener Stadthalle eingeladen wurde und somit auch nicht an der Probeabstimmung teilnehmen durfte, aus der er souverän als Sieger hervorgegangen wäre. Der Eberhard-Menzel-Freundeskreis sieht in dem Vorgang den Tatbestand einer klaren vorsätzlichen, undemokratischen Ausgrenzung, vor allem auch medialen Benachteiligung seines Kandidaten und wird insoweit zusammen mit Eberhard Menzel alle rechtlichen Optionen ausschöpfen.

Der Freundeskreis kann nur vermuten, dass hier eine böse parteipolitische Intrige gegen den Oberbürgermeisterkandidaten Eberhard Menzel durch dessen ehemalige SPD-Parteigenossen im Gange ist, was bereits zur Demolierung etlicher Eberhard-Menzel-Wahlplakate im Stadtgebiet Wilhelmshavens führte. Das ist nicht hinnehmbar. Sollte Eberhard Menzel bzgl. vorgenannter Fakten die Wahl zum Oberbürgermeister Wilhelmshavens verlieren, wird das Wahlergebnis sofort angefochten.

Eberhard Menzel hat in seiner damaligen Amtszeit als Oberbürgermeister soviel Gutes getan: Er hat Wilhelmshaven das >GdF SUEZ<-Kohlekraftwerk beschert und die Fußgängerzone durch weiße Pflastersteine hell und freundlich gestalten und mit ca. 40 edelsten Entsorgungsbehältern (Modell "Abfallhai") nebst integrierten Aschern des Unternehmens ANTA SWISS AG ausstatten lassen (z.B. Behälter ab 70-l-Fassungsvermögen nur 1.278,06 Euro inkl. MwSt., zzgl. Transportkosten). Tausende Arbeitsplätze wurden dadurch geschaffen. Dafür gebührt Eberhard Menzel der Dank seiner Heimatstadt Wilhelmshaven.

Ende der Mail

Angehängt hat der anonyme Absender dieses Plakat

P. S. In Wilhelmshaven wollen am 12. Mai 15 Frauen und Männer Oberbürgermeister werden.

Mittwoch, 11. April 2018

Tjaden tappt (258)

Facebook erinnert sich. 

Erinnerungen an einen Freundeskreis

Heute bin ich von Facebook darauf hingewiesen worden, dass ich mich ganz bestimmt gern an ein 12 Jahre zurückliegendes Ereignis erinnern würde. In dieser Zeit verbreitete ich demnach in sozialen Netzwerken nicht nur, wann ich mich wo aufgehalten hatte, damit Einbrecher nicht vergeblich kommen würden, wenn sie denn kämen, sondern zumindest auch einmal etwas für Gauner Unwichtiges.

Dabei handelte es sich um die Gründung eines Freundeskreises für den damaligen Oberbürgermeister meines Geburtsortes, Eberhard Menzel, der wieder einmal außer sich war, weil sich Kritiker zu Wort gemeldet hatten. Sogleich verbreitete ich im Netz, dass derlei Kritik vom Freundeskreis nicht mehr geduldet werden würde, woüber sich Menzel so sehr freute, dass er bei einer öffentlichen Veranstaltung ein Treffen mit dem Freundeskreis ankündigte. Dazu kam es aber nicht, denn inzwischen hatte der Oberbürgermeister begriffen, dass es sich bei der Gründungsmeldung um einen Scherz gehandelt hatte.

Dieser Oberbürgermeister, der den Küstenstreifen mit einem zweiten Kohlekraftwerk verziert hatte, ging 2011 in Pension. Sein Nachfolger Andreas Wagner verzeichnete ähnliche Erfolge. Laut eigener Pressemitteilung gründete er einen Handelsplatz für gebrauchte Flugkörper, den man bis heute vergeblich sucht. Auch die Fusion eines städtischen Krankenhauses mit einer katholischen Klinik stand nur auf dem Papier. Andere Dokumente sind von der Staatsanwaltschaft in Oldenburg noch nicht vollständig gesichtet worden. 

In seiner Neujahrsansprache beschwerte sich Wagner inzwischen über Intrigen und Missgunst. Deshalb werde er kein zweites Mal antreten. Der Freundeskreis auch nicht.

Mittwoch, 27. September 2017

Tjaden tappt (233)

Das Oberlandesgericht in Oldenburg.
Lügen-Verleumdungen-Rechtsstaat

"Das Beste ist, man bekommt mit denen nichts zu tun." Hat einmal ein Ratsherr nach einer Verhandlung, deren Verlauf er nicht verstand, zu mir gesagt. Damit hatte er zwar nicht in allen Fällen recht, aber ich zumindest werde nicht zum ersten Mal an der juristischen Nase herumgeführt, bis ich als Verarschter nur noch rechts raus treten kann. 

Die vielen bereits bekannte Geschichte: Das Jugendamt von Wilhelmshaven veranlasst bei mir am 17. Juni 2013 um 21.40 Uhr eine Wohnungsdurchsuchung, weil bei mir mein Patenjunge vermutet wird. Die Jugendamtsmitarbeiterin steht schweigend vor meiner Tür, während zwei Polizeibeamte mit Gewalt in meine Wohnung eindringen. Sie geben sich falsche Namen und zerren mich wegen meiner Berichte über diesen Skandal sogar noch vor Gericht, wo sie das Blaue vom Himmel lügen. Die Jugendamtsmitarbeiterin, die meine Version der Geschichte hätte bestätigen müssen, darf auf Geheiß des Oberbürgermeisters von Wilhelmshaven nicht aussagen. Das bekommt das Gericht schriftlich. In diesem Schreiben werde ich übel verleumdet. 

Hier weiterlesen

Sonntag, 4. Dezember 2016

Tjaden tappt (185)

Effi Briest an der Nordsee

Effi Briest ist 17 - auf Wunsch ihrer Eltern heiratet sie einen 20 Jahre älteren Baron. Schon bald langweilt sie sich in der Ehe und wagt einen Seitensprung mit einem jungen Major. Irgendwann kommt der Ehemann dahinter, der Baron fordert den Major zum Duell heraus. Effi Briest wird fortan geächtet. Dieser Roman von Theodor Fontane wird am 9. Dezember, 20 Uhr, im Theater am Berliner Ring als Theaterstück aufgeführt. Regisseurin Petra Wüllenweber stellt die Frage, ob es dieses 120 Jahre alte Verhaltensmuster immer noch gibt. 

Gibt es. 2014 taucht in einer Stadt an der Nordsee das Gerücht auf, die Frau eines Unternehmers habe mit dem Oberbürgermeister ein erotisches Techtelmechtel gewagt. Der Ehemann habe deswegen den Oberbürgermeister verprügelt. Diese Geschichte wird immer wieder abgewandelt, ich berichte darüber, mache mich in einer Satire über alle Beteiligten lustig.

Nicht lustig findet das der Unternehmer. Er verklagt mich vor dem Landgericht in Oldenburg. Bestimmte Teile der Satire werden mir verboten. Ich hätte mit meinen ironischen Anmerkungen auch ein Gerücht verbreitet, das der Ehre des Unternehmers abträglich sei. Der Richter flippt aus, als ich ihm erkläre, dass ich das nicht verstehen könne. Das Gerücht habe es gegeben, sei aber gar nicht mein eigentliches Thema gewesen. Ich hätte mich vielmehr mit Verhaltensweisen beschäftigt.

Nicht lustig findet auch der Oberbürgermeister, was man sich so in der Stadt erzählt. Gemeinsam mit dem Unternehmer kündigt er in der Lokalzeitung ein hartes juristisches Vorgehen gegen alle an, die diese Geschichte verbreiten. Man werde Anwälte einschalten, die alle Gerüchteverbreiter ausfindig machen. Ins Netz gehen eine Ratsfrau und ein Bürgerportal-Betreiber. Auch die Ratsfrau verliert vor Gericht, mit dem Bürgerportal-Betreiber wird ein Vergleich geschlossen.

Ob sich jemand über das Gerücht lustig gemacht hat und albern fand, interessierte das Oldenburger Landgericht nicht. Irgendwie war wieder vieles Effi Briest. Das Spießertum feierte fröhliche Urständ...

Exzellent vertreten wurde ich in diesem Verfahren von der Burgdorfer Rechtsanwaltskanzlei Paysen. Hat aber auch nichts genützt.

Mehr über das Gerücht als e-book Hier klicken 


Wilhelmshavener Zeitung, 2. Juli 2015

Donnerstag, 15. September 2016

Tjaden tappt (164)

Meine Brüder Detlef und Acki.
Rechts stehe ich.
Foto: Christel Mertin 
Über meinen toten Bruder Acki

Auch heute werfen wir einen Blick nach Entenhausen-Wilhelmshaven, wo man inzwischen wohl eher den Panzerknackern trauen kann als - sagen wir einmal dem Oberbürgermeister. Der heißt dort Andreas Wagner, ist in der CDU und seit 2011 im Amt. Großprojekte kündigte der seither an, es wurde aber nie etwas daraus. Damit hat er natürlich auch der CDU geschadet. Das wusste Wagner schon vor der Kommunalwahl und wurde ausfallend.

Mein Bruder Joachim ist vor gut vier Jahren gestorben, er wurde tot in seinem Garten gefunden. Die Nachricht war für uns alle ein Schock. Mein Bruder war erst Mitte 50. In Wilhelmshaven kannte man ihn, als im Stadtnorden ein Containerhafen entstehen sollte, drückte er einer Bürgerinitiative, die gegen dieses Projekt war, seinen Stempel auf. Viele beeindruckte er mit Detailwissen und mit seiner Konsequenz. Andere störten sich an seiner Geradlinigkeit. Manchmal reichte schon ein Gespräch mit Acki für einen Platz auf der Schwarzen Liste der Leute, die in Wilhelmshaven das Sagen haben und behalten wollten. Dennoch zog die Bürgerinitiative in den Rat ein und nannte sich dort nach einigen Streitigkeiten BASU. Diese Buchstaben standen für Bildung, Arbeit, Soziales, Umwelt. 

Als ein Bekannter und ich in Wilhelmshaven auch noch die Wochenzeitung 2sechs3acht4 gründeten, wurde die sogenannte "Elite" noch nervöser. Doch unserer Zeitung entledigte man sich schnell wieder - über mich behauptete man sogar, ich sei "wohl vorbestraft". Acki wurde man aber nicht so leicht los. Als Acki gestorben war, wollte der CDU-Fraktionsvorsitzende meinem toten Bruder sogar noch etwas am Zeug flicken. Mit einer öffentlichen Androhung eines Strafantrages wies ich diesen Christdemokraten in seine Schranken.

Von dem Tod von Acki hat sich die BASU politisch nie wieder ganz erholt. Er hinterließ eine Lücke, die nicht geschlossen werden konnte. Und was macht der Oberbürgermeister von Wilhelmshaven einen Tag vor der Wahl, obwohl sich jeder kluge und anständige Oberbürgermeister aus Kommunalwahlen heraushält? Er postete bei Facebook, dass BASU für "Behauptungen, Anschuldigungen, Sozialneid und Unterstellungen" stehe. Als Oberbürgermeister ist Wagner auch Gemeindewahlleiter, der für einen ordnungsgemäßen Ablauf der Kommunalwahl sorgen muss.

Pfui, Teufel! Einigermaßen versöhnlich stimmt mich allerdings das Wahlergebnis der CDU. Die CDU stürzte ab, bekam nur noch gut 20 Prozent der Stimmen. Für Wirbel sorgt in diesen Tagen auch das Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft von Oldenburg hat nach vierjährigen Ermittlungen angekündigt, dass sie gegen Wagners Vorgänger wegen merkwürdiger Vorgänge Anklage erheben will, wegen anderer merkwürdiger Vorgänge wird gegen Wagner noch ermittelt...

Siehe auch: In Entenhausen als "Kinderschänder" verleumdet

Sonntag, 21. August 2016

Tjaden tappt (157)

Wahlamt weist Wahrheit am 15. 7. 2011
entschieden zurück.
Mit linker Mousetaste vergrößern. 
Die Wahl, über die man noch lange redet

Kaum jemand redet über die Kommunalwahlen, die in drei Wochen in Niedersachsen stattfinden. Das muss geändert werden. Deshalb erzähle ich eine Geschichte, die sich 2011 bei den Kommunalwahlen in Wilhelmshaven zugetragen hat. Zu jener Zeit muss der Oberbürgermeister aus Altersgründen zurücktreten, also ein neuer dieses Amt antreten. Zehn Wilhelmshavener kandididieren, dazu gehöre auch ich als Parteiloser, der Unterstützerinnen und Unterstützer braucht, die per Unterschrift auf einem amtlichen Formular bekunden: "Der Tjaden muss auf dem Stimmzettel stehen."

Der Lokalzeitung teile ich mein Vorhaben per Pressemitteilung mit, die macht daraus einen Einspalter im Konjunktiv, alles, was ich bisher beruflich und auch sonst gemacht habe, wird mit Zusätzen wie "nach seinen Angaben" versehen. Die Wilhelmshavenerin Marion R. aus der Freiligrathstraße gibt mir als Erste ihre Unterschrift. Nach einigen Wochen beschwert sie sich bei der Lokalzeitung darüber, dass die Presse nie über meine Ideen berichtet. Die Redaktion bittet sie schriftlich um Rückruf.

Bei einer Podiumsdiskussion in der Wilhelmshavener Kunsthalle entwickele ich auf der Basis der tollen Arbeit des Burgdorfer Verkehrs- und Verschönerungsvereins ein Konzept für die Kulturpolitik. Die Lokalzeitung behauptet in ihrem Bericht über diese Veranstaltung, ich hätte an diesem Abend nicht mehr gesagt als: "Wenn es um die Mücken geht, schwirren die Politiker davon." Das erinnert mich an die stets objektive Berichterstattung des "Neuen Deutschland" zu DDR-Zeiten.  

Im Juli 2011 teilt mir das Wahlamt mit, dass ich nicht genug Unterstützerunterschriften bekommen hätte. Ich bitte um Bekanntgabe der Namen meiner Unterstützerinnen und Unterstützer. Die werden mir mitgeteilt. Auf der Liste fehlt der Name von Marion R. aus der Freiligrathstraße. Darauf konzentriere ich mich bei meinem Protest, über den ich auch im Internet berichte. Das Wahlamt weist meinen Protest auf offiziellem Briefpapier "entschieden" zurück.

Marion R. aus der Freiligrathstraße unterschreibt ein zweites Mal das amtliche Formular, eine Kopie davon bringe ich zum Wahlamt. Das entschuldigt sich nun nicht etwa ebenfalls auf offiziellem Briefpapier, sondern per mail. Es gebe in Wilhelmshaven noch eine Marion R. Die habe ebenfalls einen Parteilosen unterstützt. Die wohnt, zeigt mir ein Blick ins Telefonbuch, in der Ulmenstraße. Das ist bei mir um die Ecke. Ich klingele bei ihr, sie ist im Urlaub. Ich informiere sie schriftlich über die doppelte Marion R. 

Laut Wahlamt sind die Unterschriften von Marion R. aus der Ulmenstraße und von Marion R. aus der Freiligrathstraße dem anderen Parteilosen zugeordnet worden. Froh darüber, dass mich keine Peter Müllers, Peter Schmidts oder Peter Schulzes unterstützt haben, ziehe ich meine Kandidatur zurück. Denn Müllers, Schmidts und Schulzes gibt es auch in Wilhelmshaven zuhauf, Marion R´s aber nur zweimal.

Über diese Oberbürgermeister-Wahl werden nun mehr reden als bisher schon. Ob die Wilhelmshavener Lokalzeitung darüber berichtet hat, fragen Sie? Genauso gut könnten Sie fragen, ob das "Neue Deutschland" zu DDR-Zeiten jemals über Verstöße der SED gegen die DDR-Verfassung bei den Wahlen berichtet hat...   


Montag, 9. Mai 2016

Tjaden tappt (117)

Am Ende der Welt

An der Nordseeküste, am plattdeutschen Strand: Hat an diesem Wochenende ein Friedensgipfel der Wilhelmshavener SPD stattgefunden. Fortan soll nicht mehr im Trüben der eigenen Unzulänglichkeiten gefischt werden. An dem Gespräch hat auch der ehemalige Oberbürgermeister Eberhard Menzel teilgenommen, gegen den die Oldenburger Staatsanwaltschaft inzwischen auch mathematisch ermittelt hat, wie ein ehemaliger Klinik-Chef als Ruheständler noch so viel Geld bekommen konnte, wie er bekam. Hier klicken

Der SPD-Vorsitzende Hartmut Tammen-Henke erklärte nach dem Treffen: "Das Gespräch hat in großem Einvernehmen stattgefunden." Diese Formulierung erinnerte einen Pressevertreter an Sprachregelungen im "real existierenden Sozialismus": "Das hieß, verprügelt haben sie sich nicht." Das bestätigte Eberhard Menzel: "Ich werde nicht länger als Hetzer gegen die eigene Partei auftreten, auf schlagende Argumente werde ich verzichten." Hier klicken  

Der Versuch jedoch, den friedlichen Verlauf des Friedensgipfels mit einem Foto vom Tagungslokal zu belegen, ging gründlich schief, veröffentlicht wurde auf den Seiten der Wilhelmshavener SPD dieses Foto:


Doch kein großes Einvernehmen?
 Wahr an dieser Geschichte ist: Die Wilhelmshavener SPD fetzt sich wieder einmal, der Klinik-Chef ist mit einem "goldenen Handschlag" in den Ruhestand verabschiedet worden. Bei den Kommunalwahlen wird die SPD nicht einmal mehr die 25-Prozent-Hürde schaffen.

Wahr ist auch: Ich bin in dieser Stadt geboren, als Kind habe ich meine Eltern immer mit dieser Frage genervt: "Wo ist die Welt zu Ende?" Eine Antwort habe ich nie bekommen, heute kann ich sie mir aber selbst geben: am Ortseingangsschild von Wilhelmshaven. Was in dieser Stadt möglich ist, kann sich niemand ausdenken. Wenn mir ein guter Bekannter Fotos aus der Wilhelmshaven-Gegend schickt, kommt mir keine Sekunde lang der Gedanke, dass ich dort einmal wieder hin müsste.

An der Nordseeküste, am plattdeutschen Strand sind die Tische im Wasser und keine Stühle an Land...Als ich noch in Wilhelmshaven gewohnt habe, kam mir einmal ein Leipziger entgegen, der mich so überraschte: "Das sieht hier ja aus, wie bei uns..." Da mein Gesicht ein Fragezeichen bildete, fügte er sofort hinzu: "...in den 80er-Jahren." Schon hatten wir mehr als "bestes Einvernehmen" hergestellt :-) Das es mit einem Wilhelmshavener Polizeibeamten nie geben würde. Hier klicken 

So schön dagegen ist Hannover: ein Bilderbogen, der gestern entstanden ist.   

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Tjaden tappt (55)

Im Juli 2015 ins Netz gestellt-inzwischen wieder
entfernt: "Die Akte Tjaden"














Eine atemberaubende Stadt

Ein Polizeibeamter aus Wilhelmshaven hat öffentlich noch vor zwei Tagen Ereignisse aus meinem Leben "atemberaubend" gefunden. Dazu trug er seinen Teil bei, als er am 17. Juni 2013 gegen 21.40 Uhr mit Gewalt in meine Wohnung eindrang, seinem Kollegen und sich falsche Namen gab (sie nannten sich Wiegand und Schweiger) und mich anschließend verklagte, weil ich über diese illegale Aktion des Wilhelmshavener Jugendamtes die Wahrheit berichtet hatte. 

Die Jugendamtsmitarbeiterin, die für die Durchsuchung meiner Wohnung verantwortlich zeichnete, durfte vor Gericht nicht aussagen, den Namen eines möglicherweise wichtigen Zeugen verriet mir diese Behörde nicht. Vermutet worden war, dass ich meinen Patenjungen aus Münster versteckte. Das hatte der rauschgiftsüchtige Vater behauptet.  

"Die Akte Tjaden" hat der Polizeibeamte seine öffentlichen Verleumdungen genannt, ich entdeckte sie am 4. Oktober 2015, protestierte bei der Polizei in Wilhelmshaven, die Seite wurde entfernt. Wie ich mich glücklicherweise vor eineinhalb Jahren aus Wilhelmshaven wieder entfernt habe.

In dieser Stadt am Jadebusen erlebte ich als Rückkehrer derart merkwürdige Dinge, dass ich gelegentlich aus dem Staunen nicht mehr herauskam. Auf einem Gerichtsflur wurde ich von einem Anwalt als "der Tjaden soll vorbestraft sein, deswegen musste er aus Hannover weg" verleumdet, im Internet beschimpfte man mich als "Kinderschänder", der Verleger der Tageszeitung ließ mir als Internet-Redakteur mehrere Klageandrohungen zukommen, aus denen nie Klagen wurden, der Oberbürgermeister Eberhard Menzel zog vor Gericht, weil ich ein fiktives Interview mit ihm zur Kommunalwahl veröffentlicht hatte und zog nach der Gerichtsverhandlung seine Klage wieder zurück, dann kam das Jahr 2011, ich kandidierte als Unabhängiger bei der Wahl zum Oberbürgermeister, zumindest eine Unterstützer-Unterschrift verschwand und wurde erst wiedergefunden, als ich die Unterstützerin ein zweites Mal um ihre Unterschrift gebeten und eine Kopie des von ihr ausgefüllten Formulars zum Wahlamt gebracht hatte.

In meinen Wilhelmshavener Zeiten wurde ich auch von den Zeugen Jehovas verklagt. Vor der Verhandlung schickte ich meiner Anwältin ein Paket mit Schriften dieser Glaubensgemeinschaft, um das, was ich geschrieben hatte, zu belegen. Dieses Paket wurde in dem Haus, in dem meine Anwältin ihre Kanzlei hatte, laut Paketschein von einem Mann angenommen, der anschließend unauffindbar blieb. Niemand kannte ihn in diesem Haus.

"Sie kennen sich aber aus", hat mir gestern ein älterer Zeuge Jehova bestätigt, als er mich in Schillerslage ansprach. Ich saß auf einer Bank und überraschte ihn mit Grundkenntnissen über seine Glaubensgemeinschaft, sein jüngerer Begleiter stand neben ihm und schwieg. Schnell beendete der Ältere das Gespräch, er müsse weiter, sagte er...

Auch ich ziehe nun weiter. Wieder nach Burgdorf - eine Radtour, auf die ich mich täglich freue. Wer das in einer neuen "Akte Tjaden" vermerken möchte, darf das gern tun.

Broschüren von mir nicht nur über Wilhelmshaven gibt es übrigens bei Amazon und Hugendubel.

In Wilhelmshaven als "Kinderschänder" verleumdet Hier klicken  

    

Sonntag, 25. Januar 2015

Tjaden tappt (XXIV)

Juristen, hört die Signale!

Hat sich denn kein Anwalt darüber gefreut, dass ich wieder zuhause bin? An der Nordsee freuten sich Juristen, als ich dort im Jahre 2004 mit einem kleinen Team eine Wochenzeitung gründete. Der Oberbürgermeister war derart begeistert, dass er in kurzer Zeit gleich zweimal mit Klage drohte. Gelegentlich eilte er auch zu dem Verleger der Lokalzeitung, die ich schon bald von "Wilhelmshavener Zeitung" in "Neues Wilhelmshaven" umtaufte, weil dieses Druckerzeugnis dem marxistisch-leninistischen Prinzip folgte, dass der Schein dem Sein zu entsprechen habe. Was in der Zeitung stand, hatte wahr zu sein.

Als Redakteur dieser Wochenzeitung war ich auch bei Pressekonferenzen des Oberbürgermeisters und stellte Fragen, die den Pressesprecher zu der Anmerkung veranlassten: "Sie bekommen von uns eine CD mit Text und Fotos." Die sollte ich in der Redaktion einlegen und mich keinesfalls mit dem Oberbürgermeister anlegen. Auf Schweigekonferenzen legte ich aber keinen Wert, dafür der Anwalt des "Neuen Wilhelmshaven" jedoch Wert auf Verleumdungen und auf so manche Unterlassungserklärung, die ich allesamt fein säuberlich abheftete.

2005 hatte man unsere Zeitung wieder weggemobbt, ich machte im Netz weiter. Verleger und Oberbürgermeister machten auch weiter. Bis ich beschloss: Ich kehre nach Hause zurück. Und dafür interessiert sich hier kein einziger Anwalt?

Das Grauen hat mehrere Namen Hier klicken

Montag, 31. März 2014

Tjaden tappt (VII)

Der Kleine und das Smarties-Phone

Da sitzt der Kleine in seinem Zimmerchen, die Lego-Steine sind alle kaputt, aus dem Haus kommt er nicht, die Schlaglöcher in Wilhelmshaven sind viel zu tief, Mami ist nicht da und Papi schon lange verschwunden, wie nur sollte der Kleine seine Zeit verbringen, wenn Mami nicht ihr Smarties-Phone vergessen hätte? Die Tasten sind so schön blau, gelb und rot, Farben unterscheiden kann der Kleine, sinnvolle von sinnloser Freizeitgestaltung unterscheiden kann er nicht. Dazu wohnt er schon zu lange in Wilhelmshaven.

Ich kenne die Stadt. Ich bin dort geboren. Und ich sage Ihnen, da kann man was erleben. Nur dieser Kleine nicht. Der muss sich das Leben von anderen leihen. Wie er sich das Smarties-Phone von seiner Mami geliehen hat. Mit dem verschickt er Buchstaben. Die ergeben manchmal Wörter. Wenn der Kleine wieder einmal ein Wort geschafft hat, brabbelt er vor sich hin: "Kommentar für Tjaden." Dann weint er: "Der wohnt nicht mehr in Wilhelmshaven."

Aber mit dem Smarties-Phone kommt er über jedes Schlagloch, er muss es nur in Richtung JadeWeserPort halten. Dort gibt es keine Schiffe, also auch keine Hindernisse für seine Buchstaben, die gelegentlich Wörter bilden wie im Rat SPD und CDU eine Koalition, die nach jeder Pleite versichert, dass es nun aufwärts gehe, weil abwärts nach so vielen Pleiten nicht mehr möglich sei. Ist aber.

Wieder huschen die Fingerchen des Kleinen über die roten, gelben und blauen Tasten, denn die Geschichte über Polizeibeamte, die sich bei ihren Einsätzen auch schon mal falsche Namen geben, mag er nicht. Die soll nicht noch bekannter werden. Schließlich gibt es Geschichten aus Wilhelmshaven, die sind schon bekannt genug. Sie stehen in Büchern, die in der Stadt nicht gelesen werden sollten. Deshalb sind sie von den meisten Buchhandlungen auch nicht angeboten worden. Sie waren eher verboten.

Ob in Wilhelmshaven jemand prominent ist oder nicht, erfährt man am einfachsten von der Staatsanwaltschaft. Man muss sich nur nach laufenden Ermittlungsverfahren erkundigen. Gibt es die, dann hat man zu tun mit: entweder einem ehemaligen Oberbürgermeister oder mit dem Chef einer Polizeibehörde - zu Wasser oder auf dem Boden. Andere trifft man vor zivilen Gerichten oder beim über Nacht Umzugskartons packen. Trifft man die, dann hat man zu tun mit dem ehemaligen Chef des städtischen Krankenhauses oder der Hochschule.

In solch einer Stadt sitzt der Kleine in seinem Zimmerchen. Er mag diese Prominenten, diese Geschichte dagegen mag er nicht. Hier klicken.

In Wilhelmshaven etwas werden, kann man so am schnellsten: Bei der Bewerbung die Anmerkung "Gegen mich hat es bereits (hier die Zahl eintragen) Haftbefehle gegeben." nicht vergessen. Je mehr, desto besser...

Erlebt in Wilhelmshaven

Wahlamt weist Wahrheit ganz entschieden zurück

Richter aus Oldenburg wundert sich über Wilhelmshavener Lokalpolitik


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