Sonntag, 29. Januar 2017

Tjaden tappt (185)

Seit 40 Jahren auf der Suche nach
besseren Deutsch-Kenntnissen.
Fotografiert von "Bild" Hannover
auf der Lister Meile, mit meinem
Hund "Einstein". 
Von mangelnden (Deutsch-) Kenntnissen "Spiegel"-, "Bild am Sonntag"- und meinerseits

In 40 Jahren habe ich mich vergeblich bemüht, meine "mangelnden Deutsch-Kenntnisse", die mir damals von dem Mainzer Professor Schwantag so öffentlichkeitswirksam bescheinigt wurden, dass darüber sogar die Fachschafts-Zeitung Wirtschaftswissenschaften der Johannes-Gutenberg-Universität berichtete und fortan immer wieder berichten wollte, weniger mangelhaft erscheinen zu lassen. 

Da aber seit jener Zeit viele Zeitschriften und Zeitungen mit ähnlich "mangelnden Kenntnissen" erschienen sind, erscheint mir Weiterbildung - auf welchem Gebiet auch immer - inzwischen nicht mehr erstrebenswert zu sein. Es ist also aller Schwantag Abend, da der "Spiegel" mit "Sankt Martin" aufmacht und "Bild am Sonntag" mit "Alternative für Deutschland", wenn es um den SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz geht. 

Anne will zwar heute Abend immer noch fragen, ob "Schulz Kanzler kann", da das aber Sankt Martin und AfD nicht können, kann die Sendung eigentlich gestrichen werden. 

Wer nun meint, ich hätte "Spiegel" oder "Bild am Sonntag" heute gelesen, der irrt sich, ich habe mich nur bei der Suche nach Zigaretten zum Bahnhofskiosk in Burgdorf verirrt. Dort liegt so was herum. Möglicherweise bis zum 11. November. Dann ist Martinstag.

Da ich nicht so lange warten wollte, radelte ich anschließend (mit Zigaretten!) durch die Burgdorfer Weststadt. Dort zwitscherten sich Vögel den Winter aus dem Federkleid. Darüber freute ich mich - wahrscheinlich wegen meiner "mangelnden Deutsch-Kentnisse".

Amazon teilt mir übrigens soeben mit, dass meine Bücher auch schon in Italien gelesen werden - dort sollen die Deutsch-Kenntnisse ebenfalls mangelhaft sein...





Dienstag, 24. Januar 2017

Tjaden tappt (184)

Versteht sich als
"Sprachrohr" der
Leserinnen und Leser. 
Schwachsinn vom Amt

Renate Stöver hat dann durchaus Verständnis, dass das Jugendamt als Feind gesehen wird, der Druck macht: „Oft sind die Beziehungen der Eltern nicht geklärt. Es ist eine Zeit voller Verletzungen, und dann kommt jemand von außen, moderiert und will Vereinbarungen treffen.“

Westfalenpost, 17. Januar 2017

Das Jugendamt von Herdecke macht Schlagzeilen. Bei RTL und jetzt auch in der "Westfalenpost". Eine Mutter kämpft um ihr Kind, wirft der Behörde vor, sich auf die Seite des Vaters geschlagen zu haben. Das ist ein schwerer Vorwurf. Denn ein solches Verhalten wäre schlicht illegal. Jedes Kind hat ein Recht auf beide Eltern, auf Geschwister, Omas, Opas, Onkel, Tanten...So steht es auch im Bürgerlichen Gesetzbuch.

Da findet sich die Jugendamtsleiterin Renate Stöver damit ab, dass ihre Behörde zum Feind wird? Gemeint ist damit wohl die Mutter, die erst vergeblich Strafantrag gegen die Behörde gestellt hat und sich jetzt zivilrechtlich von einem Anwalt vertreten lässt. 

So lange vertritt sich das Jugendamt die Behörden-Beine und sieht zu, wie der Graben immer tiefer wird, bis das Kind nur noch ein Aktenzeichen ist? Die Jugendamtsleiterin weist gegenüber der "Westfalenpost" zwar auf ein angeblich gutes Netzwerk hin - das versagt aber?

Ein Jugendamt muss die Geschichte vom Kind aus denken, es muss die Rechte der Kinder schützen, wer die Kinder aus den Augen verliert, verfehlt seine Aufgabe - als Behörde, als Eltern, als Familie im engen und im weiteren Sinne...Inzwischen gibt es Gerichte, die sogar Geldstrafen verhängen, wenn jemand den Umgang mit dem Kind verhindern will. Das erste mir bekannte Urteil stammt aus der Schweiz.

Solche Strafen müssen natürlich auch Jugendamtsmitarbeitern drohen, die sich so dämlich verhalten wie sich um Kinder bis aufs Blut bekämpfende Eltern. Wer Feindbilder akzeptiert, neigt selbst zu Feindbildern, fürchte ich. Die Äußerung von Renate Stöver ist also Schwachsinn vom Amt. 

Mich hat das Jugendamt von Wilhelmshaven sogar kriminalisiert, weil ich immer wieder nur an meine Patenkinder gedacht habe, die in die Mühlen von Justiz und Behörden geraten sind. Hier klicken

Und nun googeln wir alle das Lied von Bettina Wegner "Sind so kleine Hände"... 

Samstag, 21. Januar 2017

Tjaden tappt (183)


Sie sitzen nicht nur an
der Nordsee, sondern
auch in einem
Garten in Wettmar. 
Splitt als Kontaktmittel oder: Alle Wege führen nach Wettmar

Ich bin kein Experte, deswegen glaube ich das mal: "Eine Besonderheit von Streusplitt ist die Kornform. In der Herstellung von Streusplitt wird auf eine kantige Form gezielt. Splitt ist damit in der Lage, sich bei Druckbelastungen durch Fußgänger oder Fahrzeuge in das Eis „einzuarbeiten“ und liegen zu bleiben. Kantengerundeter Splitt würde weggerollt werden."

Bestätigen kann ich: Kantig ist das Zeug, es arbeitet sich in Burgdorf auch ein. Freitagnachmittag in den Hinterreifen meines Fahrrades. Was soll Splitt auch sonst tun, wenn das Eis geschmolzen ist? Einfach so rumliegen wäre doch viel zu langweilig. Und wenn Bürgermeister Alfred Baxmann das Zeug nicht fein genug gemahlen hat, ist eben der Hinterreifen meines Fahrrades hin.

Wie aber kommt man mit einem Platten wieder dort hin, wo ich wohne? Nämlich nach Kleinburgwedel. Fahrrad schieben. Aber nicht lange. Denn alle Burgwedeler scheinen in Wettmar zu wohnen. Ein Autofahrer unterbricht seine Fahrt, steigt aus und fragt, ob er mir helfen könne. Schließlich kenne er mich, weil ich fast täglich durch Wettmar radele. Er lädt mein Fahrrad ein, kehrt um und bringt mich nach Hause. 

Dass meine Broschüre "Zerstreutes Wohnen-Ratgeber für alle ab 70" weltweit bekannt ist, wird auch irgendwann in der "Spiegel"-Bestsellerliste stehen, dass ich das Cover-Foto meines Ratgebers aber auch in Wettmar hätte machen können, erfahre ich von dem freundlichen Autofahrer, als ich ihm meine Broschüre schenke: "Die stehen bei mir im Garten." Das Rentnerpaar auf meinem Foto steht an der Nordsee.

Samstagmorgen schiebe ich mein hinten plattes Rad nach Großburgwedel, obwohl nirgendwo Splitt liegt, Fahrradexperten aus Burgwedel bekommen also nur etwas zu tun, wenn jemand durch Burgdorf radelt. Die Reparatur wird in dem Geschäft sofort erledigt. Begründung: "Damit sie wieder durch Wettmar radeln können."

Was ich sorgenfrei nachmittags tue. Vorher in einem Supermarkt in Isernhagen kommt mir ein Ehepaar entgegen. Er fragt: "Sind Sie heute gar nicht in Wettmar?" Ich kann ihn beruhigen: "Wir sehen uns gleich dort."

Mehr über meinen Ratgeber "Zerstreutes Wohnen" hier


Dienstag, 17. Januar 2017

Tjaden tappt (182)

Schneidet bei Kundenumfragen
eigentlich immer gut ab. 
Eisbeine in Engensen

16. Januar 2017. Bei Kälte wird alles kürzer, nur die Wartezeit wird länger - jedenfalls bei einer Busfahrt von Kleinburgwedel nach Burgdorf? Kurz nach 13 Uhr schwinge ich mich auf mein Rad, radele in Richtung Wettmar, da der Radweg zwischen Kleinburgwedel und Wettmar teilweise vereist ist, kehre ich um und stelle mein Rad vor dem Feuerwehrhaus ab. Der Bus ist pünktlich.

Ich entwerte meine Fahrkarte, die schon seit sieben Monaten in meiner Geldbörse steckt und für drei Zonen reicht, frage den Busfahrer, ob ich in Engensen umsteigen kann, weil ich nach Burgdorf will.

"Wir fahren durch Thönse", antwortet er und legt einen Kavaliersstart hin, bevor ich sitze. In Wettmar haben wir plötzlich einen anderen Bus vor uns. Die beiden Busse werden bis zur Kapellenstraße in Engensen zu Nahverkehrs-Zwillingen. Dort endet die Synchron-Fahrt meines Busses. 13.55 Uhr. Der Bus vor uns fährt sofort weiter.

Ich steige aus, werfe einen Blick auf den Fahrplan, mir wird klar, der Bus vor uns ist der Bus nach Burgdorf gewesen. Der nächste fährt um 14.48 Uhr.

In dieser Zeit könnte ich zwar ein oder zwei Schneemänner bauen, aber die Schneemenge reicht nicht einmal für einen Schneezwerg. Also vertrete ich mir die Beine, bis sie Eisbeine sind. Bezahlt habe ich fürs Frieren in Engensen 4,20 Euro.

17. Januar 2016. Meine Eisbein-Erfahrungen habe ich auch RegioBus geschildert.

Das soll eine Antwort sein?


Sehr geehrter Herr Tjaden,

vielen Dank für Ihre Mail. Wir bedauern dass Sie einen Grund zur Beschwerde haben. Unser Ziel ist es, den Linienbetrieb so pünktlich wie nur möglich durchzuführen, Anschlussbeziehungen zu berücksichtigen und unseren Fahrgästen jeglichen Zu- und Umstieg zu ermöglichen. 

In den Fahrplänen des GVH kann es vorkommen, dass sich theoretisch Verbindungen ergeben, die zwar abgestimmt erscheinen, aber von uns so nicht geplant sind. Übergänge von wenigen Minuten zwischen zwei Buslinien werden in der Regel nicht geplant, da sie aufgrund der Verkehrsverhältnisse auf der Straße nicht immer verlässlich eingehalten werden können. Garantierte Anschlüsse sind in unseren Taschenfahrplänen in besonderen Leisten ausgewiesen.

Wir hoffen mit unseren Ausführungen zur Aufklärung der Sachlage beigetragen zu haben. Die Ihnen entstandenen Unannehmlichkeiten bitten wir zu entschuldigen.

Sie sind mit unserer Antwort nicht zufrieden und Ihre Beschwerde richtet sich dagegen, dass wir in einem konkreten Fall Ihre vertraglichen Ansprüche als Fahrgast nicht erfüllen? In diesem Fall haben Sie die Möglichkeit, sich mit Ihrem Anliegen per Internet oder schriftlich an die Nahverkehr Schlichtungsstelle Niedersachsen und Bremen e.V. (SNUB), Postfach 6025, 30060 Hannover, www.Nahverkehr-SNUB.de, zu wenden. Die Schlichtungsstelle wird dann – für Sie verfahrenskostenfrei – die Sach- und Rechtslage prüfen und gegebenenfalls einen Einigungsvorschlag unterbreiten. Sollten Sie mit dem Ergebnis des Schlichtungsverfahrens nicht zufrieden sein, steht Ihnen die Möglichkeit der Klageerhebung weiterhin offen.

Mit freundlichen Grüßen

regiobus Hannover GmbH
i.A. Axel Schneider
Marketing/Vertrieb - Kundendialog
Georgstraße 54
30159 Hannover

Tel.:
+49 (511) 36888-715
Fax:
+49 (511) 36888-8715
E-Mail:

Mittwoch, 11. Januar 2017

Kindesunwohl-Umfrage

Wer macht das Abstimmungs-Rennen?

10. Januar 2017. 2009 habe ich den "Kindesunwohlpreis" für Jugendämter erfunden, weil ich gar nicht mehr begriff, was sich diese Behörden leisten statt sich um die Kinder zu kümmern und deren Rechte zu wahren. Spitzenplätze für nicht geleistete Spitzenarbeit belegten stets Mönchengladbach, Münster und Lüneburg. 

Hier weiterlesen

"Fragwürdige" Abstimmung

11. Januar 2017. Der von mir erfundene "Kindesunwohlpreis" wird nicht von allen begrüßt. In einem kommunalen Forum wird er "fragwürdig" genannt. Dieses Wort ist negativ besetzt, das muss aber nicht so sein: des Fragens würdig ist durchaus positiv. Guckst du hier

Freitag, 6. Januar 2017

Tjaden tappt (181)

Eine gewisse Ähnlichkeit kann nicht
bestritten werden.
Heilige Drei Könige und Peter

Schließlich hatte ich schon als 14-Jähriger einer Lokalredakteurin auf ihre Frage, was ich denn nach der Schulzeit werden wolle, geantwortet: "Ich will Redakteur und Schriftsteller werden."

So endet von mir ein Beitrag, den ich am 3. Mai 2016 geschrieben habe, und der wieder von vielen gelesen wird. Hier klicken

Doch vor drei Tagen bin ich noch viel mehr geworden, wie schon lange nicht mehr, als ein Medium behauptete, die Engel hätten ihr eine Botschaft überbracht, weil ich ein wiedergeborener Bruder von Jesus sei. Den Job nahm ich allerdings nicht an, denn als solcher sollte ich die Welt erretten, teilte mir dieses Medium auch noch mit. Als Redakteur und Schriftsteller fehlt einem die Zeit dazu...

Was also geschah vor drei Tagen? Völlig aufgeweicht kam ich mit meinem Rad in Burgdorf an und freute mich auf ein trockenes Internet-Plätzchen. Die Bedienung freute sich ebenfalls, behauptete sie. Das tue sie immer, wenn ich das Lokal betrete. Deswegen wollte ich Näheres wissen. Das Nähere lautete: "Wenn du kommst, habe ich fast Feierabend. Du bist mein Feierabend-Engel."

Wenn das so weitergeht, wird aus dem 6. Januar irgendwann "Heilige Drei Könige - und Peter".