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Donnerstag, 10. Dezember 2020

Corona-Virus (XIII)

 

Zeichen der Zeit. 
Scharfe Kritik an Drosten

Intensivmediziner Janssens fordert die Umstellung der Krankenhäuser auf Corona-Notbetrieb. Jedoch solle sich Virologe Drosten aus der Diskussion um Kapazitätsengpässe raushalten. Er verbreite „unnötige Angst“.

Die Welt, 3. November 2020

Die Corona-Wanne ist voll

„Der zweite Teil-Lockdown im Zuge der Corona-Pandemie zwingt Theater im ganzen Land zur Schließung – auch das Schlosspark Theater in Berlin ist betroffen. Dieses hat mit Dieter Hallervorden einen berühmten Intendanten, der sich nun vor Gericht wehrt: Nach Informationen der F.A.Z. klagt der 85-Jährige vor Gericht gegen die Zwangspause seiner Institution. Demnach habe der Entertainer beim Verwaltungsgericht Berlin einen Eilantrag eingereicht, der sich auf die im Grundgesetz festgesetzte Kunstfreiheit beruft. Das Gericht will den Antrag nun für eine Stellungnahme dem Senat vorlegen – schon Ende der Woche könnte darüber entschieden werden.“

Didi Hallervorden auf Facebook, 4. November 2020

Kunden bleiben weg

40 bis 50 Prozent der Käufer fehlten aktuell, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Niedersachsen-Bremen, Mark Alexander Krack. Obwohl Geschäfte weiter öffnen dürfen, seien die Umsatzeinbrüche immens. Einen Grund für den Konsum-Verzicht sieht Krack darin, dass Restaurants, Cafés und Kulturstätten schließen mussten. "Es verwundert nicht, dass die Kunden dann wegbleiben", so Krack.

NDR, 7. November 2020

Impfstoff schützt zu über 90 Prozent

Die Welt wartet auf einen Impfstoff gegen das Coronavirus. Nun scheint eine baldige Zulassung in den USA und Europa möglich. Das Mainzer Unternehmen Biontech hat zusammen mit seinem US-Partner Pfizer erste Ergebnisse aus der laufenden, abschließenden Studie zu ihrem Impfstoff-Kandidaten vorgelegt. Demnach soll er einen mehr als 90-prozentigen Schutz vor einer Covid-19-Erkrankung bieten. Bislang seien zudem keine schwerwiegenden Nebenwirkungen aufgetreten.

tagesschau, 9. November 2020

AfD-Abgeordnete müssen mit Konsequenzen rechnen

Die Proteste und Störungen im Reichstag während der Debatte über das Infektionsschutzgesetz könnten für die Beteiligten juristische Folgen haben. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble kündigte am Donnerstag an, dass die Verwaltung des Parlaments "alle rechtlichen Möglichkeiten" prüfen werde, um "gegen die Täter und diejenigen vorzugehen, die ihnen Zugang zu den Liegenschaften des Bundestages verschafft haben".

In einem an alle Abgeordneten des Bundestages verschickten Schreiben, das t-online vorliegt, spricht Schäuble von "sehr ernsten Vorfällen". "Sie haben unter Kolleginnen und Kollegen sowie bei Mitarbeitern vielfältige Befürchtungen und Ängste ausgelöst und können eine Atmosphäre schaffen, die einer freien und offenen Diskussion entgegensteht. Das dürfen wir im Deutschen Bundestag nicht zulassen."

t-online, 19. November 2020

tagesschau, 26. November 2020









Unions-Fraktionschef: "Wir werden zermürbt"

Ihr Parteifreund (gemeint ist Merkel) Brinkhaus grätscht dazwischen. Er sagt, es gebe noch keine Strategien für die Pflege, noch für Schnelltests oder Impfungen – das richtet sich an Gesundheitsminister Jens Spahn, der hinten auf der Regierungsbank sitzt und als einziger dort seine Maske nicht abgenommen hat. Und die Länder hätten es schleifen lassen, Pläne für die Schulen zu entwickeln. “Ich hätte mir konsequentere Maßnahmen gewünscht”, ruft Brinkhaus. “Dieses scheibchenweise Draufsetzen zermürbt uns alle.”


Corona-Pandemie Wort des Jahres

Kaum etwas hat 2020 so geprägt wie die Covid-19. Passend dazu lautet das "Wort des Jahres" diesmal "Corona-Pandemie". Das gab die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden bekannt. Mit der Aktion werden regelmäßig Begriffe gekürt, die das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben nach Ansicht der Jury sprachlich in besonderer Weise bestimmt haben.

Süddeutsche Zeitung, 30. November 2020

US-Konzern beantragt Zulassung von Corona-Impfstoff

Der US-Pharmakonzern Moderna hat wie angekündigt als erstes Unternehmen die Zulassung für einen Corona-Impfstoff in der EU beantragt. Ein entsprechender Antrag sei bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur Ema eingereicht worden, bestätigte eine Moderna-Sprecherin.

n-tv, 1. Dezember 2020

Lockdown light bis 10. Januar

Die derzeit geltenden Beschränkungen des öffentlichen Lebens in Deutschland sollen bis zum 10. Januar verlängert werden. Darauf verständigten sich der Bund und die Ministerpräsidenten der Länder in einer Videokonferenz, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel am Abend mitteilte. Davon ausgenommen sind die verabredeten Lockerungen an Weihnachten und Silvester. Ziel bleibe es, mit dem weichen Lockdown die Zahl der Infektionen wieder auf einen Inzidenzwert zu drücken, der unter 50 Neuansteckungen in sieben Tagen bei 100 000 Einwohnern liegt. "Wir sind davon sehr weit entfernt im Durchschnitt", sagte Merkel. Am 4. Januar will die Runde in einer weiteren Zusammenkunft entscheiden, wie es mit den Corona-Maßnahmen weitergehen soll.

Süddeutsche Zeitung, 3. Dezember 2020

Nur Weihnachten mehr Kontakte

Niedersachsen nimmt die ins Auge gefassten Corona-Lockerungen über Weihnachten und den Jahreswechsel zurück. Das kündigte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Donnerstag im Landtag in Hannover an. Die geltenden Kontaktbeschränkungen auf maximal fünf Personen aus zwei Haushalten sollen lediglich vom 24. bis zum 26. Dezember auf 10 Verwandte zuzüglich von Kindern unter 14 Jahren ausgeweitet werden. Eltern können ihre Kinder bereits in der kommenden Woche vom Präsenzunterricht befreien lassen, damit weniger Kinder in den Klassen sitzen.

NDR Live-Ticker 10. Dezember 2020

Sonntag, 1. November 2020

Corona-Virus (XII)




Bußgeld bei falschen Angaben

Bund und Länder haben sich bei ihrer Corona-Konferenz darauf geeinigt, dass an Feiern in öffentlichen Räumen nur noch maximal 50 Personen teilnehmen dürfen. Dies gelte, wenn in einem Landkreis innerhalb von sieben Tagen mehr als 35 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner auftreten.

Das gab Kanzlerin Merkel nach dem Treffen mit den Ministerpräsidenten der Länder bekannt. Stärker geachtet werden soll auf richtige persönliche Angaben beim Besuch von Bars und Restaurants. Bei falschen Angaben soll hier ein Bußgeld von 50 Euro verhängt werden.

"Wir haben viel gelernt und sind auch gut durch den Sommer gekommen", sagte Merkel. Nun stiegen die Zahlen der Neuinfektionen aber wieder an, was mit Blick auf Herbst und Winter beunruhigend sei. Oberstes Ziel der Bundesregierung sei es, die Wirtschaft am Laufen und Schulen und Kitas offenzuhalten. Daher sei es auch weiterhin wichtig, die Hygieneregeln einzuhalten, sagte die Kanzlerin.

tagesschau, 29. September 2020

Kritik an Trumps Ausfahrt

Trotz seiner Covid-19-Erkrankung hat US-Präsident Donald Trump in einem gepanzerten Fahrzeug kurzzeitig das Krankenhaus verlassen. Winkend grüßte er seine Unterstützer aus einem schwarzen SUV heraus, bevor er in das Krankenhaus zurückkehrte. Trump wird seit Freitag im Walter-Reed-Krankenhaus in Bethesda bei Washington behandelt.

Seine Ausfahrt sorgt nun für Kritik. "Jede einzelne Person im Fahrzeug muss während dieses völlig unnötigen Vorbeifahrens des Präsidenten für 14 Tage unter Quarantäne gestellt werden", sagte Dr. James Phillips, ein Arzt aus dem Militärkrankenhaus. "Sie könnten krank werden. Sie könnten sterben. Wegen politischem Theater." Die Verantwortungslosigkeit sei erstaunlich.

tagesschau, 5. Oktober 2020

Ermutigende Daten

Die europäische Pharmaaufsicht EMA hat den Zulassungsprozess des Corona-Impfstoffs von Biontech und Pfizer eingeleitet. Die Behörde bestätigte in Amsterdam, dass der Wirkstoff BNT162b2 in dem sogenannten Rolling-Review-Verfahren geprüft werde. Zuvor hatten Biontech und das Pharma-Unternehmen Pfizer, das die Entwicklung unterstützt, das Prüfverfahren angekündigt.

Bei diesem Verfahren werden Daten aus der klinischen Prüfung fortlaufend eingereicht und bewertet. Die Entscheidung der EMA, das Verfahren zu beginnen, basiert nach Angaben der Behörde auf den ermutigenden vorläufigen Daten der präklinischen sowie frühen klinischen Studien bei Erwachsenen. "Das Rolling-Review-Verfahren wird solange fortgesetzt, bis genügend Grundlagen vorhanden sind, um einen formellen Zulassungsantrag zu unterstützen", teilte die EMA mit.

tagesschau, 6. Oktober 2020

Viele trauen sich nicht mehr nach draußen

Tskokos betonte aber auch, Todesfälle nach einer Corona-Infektion machten aktuell nicht den Hauptbestandteil seiner Arbeit aus - sondern vielmehr die „Kollateralschäden“ der Corona-Krise. Dem Forensiker zufolge gibt es viele Personen, die durch die Krise leiden, obwohl sie selbst nicht am Virus erkrankt seien. „Wir haben allein letzte Woche mehrfach Menschen obduziert, die seit dem Lockdown nie wieder aus ihrer Wohnung raus sind“, so Tsokos. Die Menschen hätten bereits längere Zeit in der Wohnung gelegen, teilweise in Messie-Wohnungen - „mit Gasmasken und Astronauten-Nahrung vorbereitet, die auch keiner vermisst hat“, verdeutlichte der Rechtsmediziner.

Tsokos erklärt weiter, dieses Phänomen zeige sich aktuell immer wieder. Viele Personen seien auch nicht ins Krankenhaus gegangen, weil bei „ihnen eben aufgrund der ganzen Droh-Szenarien die aufgemacht wurden, die Angst überwog, rauszugehen“.

Merkur, 7. Oktober 2020

Weiterer Anstieg

Die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland ist erneut stark angestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete heute ein Plus von 4516 neuen Fällen. Davon verzeichnete Nordrhein-Westfalen mit mehr als 1000 den größten Anteil, gefolgt von Baden-Württemberg und Bayern mit jeweils etwa 650 Neuansteckungen.

tagesschau, 9. Oktober 2020

Tagebuch führen

Doch auch die Bevölkerung müsse stärker mitziehen. Jeder einzelne solle ein „Cluster-Kontakt-Tagebuch“ führen – für den Fall, dass eine Infektionskette zurückverfolgt werden müsse. Viele Menschen wüssten im Zweifel nicht mehr, mit wem sie sich sieben bis zehn Tage zuvor getroffen haben. „Wir sind da vollkommen auf dem richtigen Weg. Wir haben sehr viel gelernt und hoffen, dass wir damit so einem Lockdown entgehen.“

Die Welt, 9. Oktober 2020

Cluster (englisch für ‚Traube', ‚Bündel', ‚Schwarm', oder ‚Ballung')

Kritik an Beherbungsverboten

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sieht die innerdeutschen Beherbergungsverbote äußerst kritisch. "Da wurde ein Fehler gemacht, das müsste abgeräumt werden", sagte er der SZ. "Keine Studie zeigt, dass das Reisen innerhalb Deutschlands ein Pandemietreiber ist. Ich löse mit diesen Regeln also kein Problem, weil es da kein Problem gibt."

Süddeutsche Zeitung, 11. Oktober 2020

Einigung auf einheitliche Regeln

Bund und Länder haben sich auf einheitlichere Regeln im Umgang mit der Corona-Pandemie verständigt. Die Ministerpräsidenten einigten sich mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) darauf, in Hotspots mit vielen Ansteckungen die Maskenpflicht zu verschärfen und Feiern noch stärker einzuschränken. Zudem soll künftig schneller auf regionale Ausbruchsgeschehen reagiert werden. Bereits bei 35 Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche sollen Maßnahmen erfolgen. Liegt die sogenannte Inzidenz bei 50, sollen noch einmal schärfere Einschränkungen gelten. Die Beschlüsse im Überblick.

tagesschau, 15. Oktober 2020

Diskussion über neue Landesverordnung

Anfang kommender Woche will die Landesregierung mit den kommunalen Spitzenverbänden beraten, ob eine große neue Landesverordnung mit Corona-Maßnahmen nötig ist oder Anpassungen in der bestehenden Verordnung reichen, wie ein Regierungssprecher am Freitag sagte. "De facto sind die Gemeinden aber heute schon in der Lage, alles umzusetzen, was in Berlin abgesprochen wurde", sagte er mit Blick auf die verschärften Regeln, auf die sich die Vertreter von Bund und Ländern am Mittwoch geeinigt hatten. Bei einer entsprechenden Infektionslage könnten die Kommunen Einschränkungen beschließen, die über die gültige Landesverordnung hinausgehen.

NDR, 16. Oktober 2020

Sperrt die Alten weg?

"Eine unkontrollierte Durchseuchung würde zu einer eskalierenden Zunahme an Todesopfern führen", schreiben die Virologen. Denn selbst bei strenger Isolierung älterer Menschen gebe es noch weitere Risikogruppen, die viel zu zahlreich, zu heterogen und zum Teil auch unerkannt seien, um aktiv abgeschirmt werden zu können. "Ein erhöhtes Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf ergibt sich beispielsweise bei Übergewicht, Diabetes, Krebserkrankungen, einer Niereninsuffizienz, chronischen Lungenerkrankungen, Lebererkrankungen, Schlaganfall, nach Transplantationen und während einer Schwangerschaft."

t-online, 20. Oktober 2020

Rund 60 staatliche Maßnahmen verfassungswidrig

Kubicki: Auch dort reift die Erkenntnis. Es ist doch auch nicht mehr zu ignorieren. Der Präsident des Verfassungsgerichtshofs Rheinland-Pfalz hat gerade erklärt, dass die Verfassungsgerichte der Länder demnächst wegen fehlender gesetzlicher Grundlagen verschiedene Maßnahmen von Bundes- und Landesregierungen verwerfen werden. Soweit dürfen wir es nicht kommen lassen.

Es treibt mich wirklich um, das wir schon rund 60 Entscheidungen von Ober- und Verfassungsgerichten haben, die im Eilverfahren staatliche Maßnahmen für verfassungswidrig erklärt haben. Das sind zehn pro Monat – in einem Rechtsstaat eigentlich ein undenkbarer Vorgang. Darauf muss der Bundestag reagieren, wenn nicht der Eindruck entstehen soll, wir seien nur noch ein Feierabendparlament zum Abnicken von Entscheidungen, die anderswo ausgeheckt werden.

Die Welt, Interview mit Wolfgang Kubicki, 21. Oktober 2020

Dieses Zitat von Norbert Lammert findet nicht nur Christian Drosten toll



Volker Stollorz
@Stollovo
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"Von der Wissenschaft wünsche ich mir Nüchternheit in der Sache und Rücksichtslosigkeit gegenüber den handfesten Interessen, die mit jedem Sachverhalt verbunden sind“: Nobert Lammert im tollen Gesprächs-Podcast mit Antje Boetius
⏯
treffensichwelten.de bit.ly/2HqJTLa

24. Oktober 2020

Gute Zahlen in Schweden

"Das Umdenken im Ausland über die schwedische Strategie von sehr kritisch zu mehr Verständnis hat natürlich mit unseren guten und stabilen Zahlen zu tun“, kommentiert Anders Tegnell, viel kritisierter Architekt des schwedischen Sonderweges gegenüber dem RND. „Wir haben den richtigen Weg eingeschlagen. Die Pandemie hat sich drastisch vermindert bei uns während der letzten Monate, viel schneller, als wir dachten. Auch unser Gesundheitssystem war nie überlastet. Nun gehören wir zu den Ländern in Europa mit der geringsten Streuung“, sagt er.


Restaurants sollen vier Wochen schließen

Der Bund will mit drastischen Kontaktbeschränkungen die massiv steigenden Corona-Infektionszahlen in den Griff bekommen. Nach einer auch dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegenden Beschlussvorlage des Bundes für die heutige Video-Konferenz von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder sollen diese Maßnahmen ab dem 4. November deutschlandweit in Kraft treten und bis Ende des Monats gelten. Der Entwurf der Beschlussvorlage lag auch der Funke Mediengruppe vor.

Ziel von Bund und Ländern sei es, "zügig die Infektionsdynamik zu unterbrechen, damit in der Weihnachtszeit keine weitreichenden Beschränkungen" erforderlich seien, heißt es. "Familien und Freunde sollen sich auch unter Corona-Bedingungen in der Weihnachtszeit treffen können. Dazu bedarf es jetzt erneut, wie schon im Frühjahr, einer gemeinsamen Anstrengung."

tagesschau, 28. Oktober 2020

Lockdown light?

Diese Maßnahmen sollen in 14 Tagen 
überprüft werden. 29. Oktober 2020





Rauf und runter mit den Zahlen

Die Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) zu den Neuinfektionen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 in Deutschland haben sich am Samstagmorgen erneut verzögert. Zuerst vermeldete die Behörde in ihrem Dashboard , das die RKI-Zahlen auflistet, 19.059 Fälle (Datenstand 31.10, 0.00 Uhr). Somit wäre binnen eines Tages ein neuer Höchstwert erreicht gewesen.
Der bisherige Rekordwert vom Vortag lag bei 18.681 Fällen. Zwischenzeitlich wurden die Werte jedoch wieder nach unten korrigiert auf 17.544 Neuinfektionen. Anschließend veränderte sich die Zahl erneut - wieder auf den ersten Stand.

Redaktionsnetzwerk Deutschland, 31. Oktober 2020

Gute Schul-Bilanz

Für das niedersächsische Kultusministerium ist die erste Woche nach den Herbstferien gut verlaufen. Die große Mehrheit der rund 3.000 Schulen meldete demnach keine Corona-Infektionen.

An 52 Schulen war der Betrieb einem Ministeriumssprecher zufolge eingeschränkt. Das sind knapp zwei Prozent. Nach den Zahlen des Ministeriums hatten am Freitag 38 Klassen, 20 klassenübergreifende Kohorten und vier Jahrgänge vorübergehend keinen Präsenzunterricht.

NDR, 31. Oktober 2020

Corona-Virus (XIII)

Freitag, 9. Oktober 2020

Tjaden tappt (545)

Tjaden gondelt
auch.
Man, ist der eitel: Christian Drosten fühlt sich bei Twitter von "Hatern" verfolgt, bescheinigt aber einem von ihnen Humor. Der habe ihm in einer mail ein Stellenangebot zukommen lassen. Denn auf Helgoland werde ein Vogelwart gesucht. Die Rechtschreibfehler des "Haters" habe er vor der Veröffentlichung der mail bei Twitter korrigiert. Seine eigenen übersah er.

Man, ist das heikel: Nach einem Unfall am Maschsee sucht die Polizei Zeuginnen und Zeugen. Da in Hannover Wählerinnen und Wähler neuerdings Wählende genannt werden,  müsste es dann nicht in der Pressemitteilung heißen, dass die Polizei Zeugende sucht und wären sie dann nach ihrer Aussage Gezeugthabende?

Man, ist der schlau: Der Gesundheitsminister von Österreich, Rudolf Anschober, hält nicht viel von einem Vergleich der aktuellen Corona-Infektionszahlen mit den Zahlen im April, weil heute viel mehr getestet wird. Darauf hätte Jens Spahn auch schon kommen können. 




Donnerstag, 24. September 2020

Tjaden tappt (542)

Von mir in Funchal maskiert.
Der fehlende Christian und die zurückgenommenen Beerdigungen

Kennen Sie das Gefühl? Sie fühlen sich sauwohl, aber irgendetwas fehlt Ihnen? Dass mir auf Madeira etwas gefehlt hat, weiß ich seit meiner Rückkehr.  Die tollen Gespräche mit den Hostel-Gästen aus den USA, aus Indien, China, Indonesien, Belgien und Deutschland bekamen endlich wieder den Stellenwert, den sie verdient hatten. Sogar die Frau, die mir das Lied "A lalala long" von Bob Marley geschenkt hat, weil es so schön sei, mich zu beobachten, trat wieder in den Schatten "einer nicht bestimmten Sache", die ein Virologe ist. 

Dieser Virologe heißt Christian Drosten. Dieser Mann, der sich mehrmals täglich mit seinen Anwälten berät, wenn ihm ein Zeitungsbericht nicht gefällt, macht mein Leben endlich wieder perfekt. Wie liebe ich seine Warnungen vor dem Herbst und seine Schelte für die Wissenschaft, die bei der Entwicklung eines Impfstoffes vielleicht zu langsam gewesen sei. Wahrscheinlich hat sich dieser Virologe bereits in der Schule immer schon dann gemeldet, wenn der Lehrer noch gar nicht im Klassenzimmer war. 

Auch die Statistiken der Region Hannover hätte ich nicht länger missen wollen. Die werden endlich erneut bereinigt. Davon sind sogar die Toten betroffen. Wer nun wirklich gestorben ist und wer nicht, soll demnächst geklärt werden. Möglicherweise muss so manche Beerdigung zurückgenommen werden. Willkommen zurück, kann ich da nur sagen...

Donnerstag, 6. August 2020

Tjaden tappt (526)

"Die Zeit", 6. August 2020, Seite 27
Im Herbst führen wir alle Tagebuch

Dann wird es warm in der guten Stube. Doch erst einmal: Christian Drosten lebt noch. Heute veröffentlicht die Wochenzeitung "Die Zeit" einen Gastbeitrag dieses Virologen. "Einer der weltweit angesehensten Corona-Experten" hat laut Überschrift "einen Plan für den Herbst". Das schon einmal vorweg: Oma Heidi, die in einer Zwei-Zimmer-Wohnung lebt  und nur noch selten Besuch bekommt, gehört für Drosten zum "Restrisiko". Heißt: Wenn die zweite Corona-Welle über Deutschland hinwegschwappt, kann sie bei der Bekämpfung des Corona-Virus´ vernachlässigt werden. Wichtig sind für ihn nur die Cluster. 

Unter Cluster versteht man eine "als einheitliches Ganzes zu betrachtende Menge von Einzelteilchen", in der Medizin sind das Krebszellen, für Christian Drosten Infizierte, die mehr als einen Gesunden anstecken.  Die müssten, so dieser "angesehene Virologe", im Herbst aufgespürt und isoliert werden. Nun wird es in diesem Beitrag endlich warm in der guten Stube.

In der sitzen ab Oktober abends Mutter, Vater, Sohn und Tochter und führen ein Corona-Tagebuch, in dem sie festhalten, mit wem sie an diesem Tag Kontakt gehabt haben.  Erst einmal schreiben Mutter, Vater, Sohn und Tochter in ihre Tagebücher: "Ich hatte heute um 7 Uhr den ersten Kontakt mit meinem Mann, Sohn und Tochter", "meiner Frau, Sohn und Tochter", "Mutter, Vater und Schwester", "Mutter, Vater und Bruder". 

Haben Mutter, Vater, Sohn und Tochter zu verschiedenen Zeiten die Wohnung verlassen, muss natürlich auch das vermerkt werden: "Ich hatte heute bis 7.30 Uhr Kontakt mit meiner Frau, meinem Sohn und meiner Tochter", "Ich hatte heute bis 7.30 Uhr Kontakt mit meinem Mann, bis 7.40 Uhr mit meinem Sohn und bis 7.45 Uhr mit meiner Tochter", "Ich hatte heute bis 7.30 Uhr Kontakt mit meinem Vater, bis 7.40 Uhr mit meiner Mutter und meiner Schwester ", "Ich hatte heute bis 7.30 Uhr Kontakt mit meinem Vater, bis 7.40 Uhr mit meinem Bruder und bis 7.45 Uhr mit meiner Mutter."

"Diesen Weg müssen alle verstehen und mittragen", schreibt Christian Drosten in seinem Gastbeitrag. Aber klar. 

Mittwoch, 1. Juli 2020

Tjaden tappt (513)

Der Virologe und die "Bild"-Zeitung

Leander empfiehlt Christian Drosten bei Twitter eine automatisierte Antwort, mit den "Hetzern von Bild" müsse man nicht reden. Andere bieten dem Virologen Unterstützung an. Er selbst schreibt:



Das sind die nicht endenden, unterstellenden und aggressiven Anfragen der Bild-Zeitung. Fast jeden Tag kostet das mich, die Pressestelle der Charité, sowie zwei Medienanwälte Stunden unserer Arbeitszeit. Seit über einem Monat geht das so.

Jetzt will Christian Drosten erst einmal Urlaub machen. Das Verhältnis zwischen "Bild" und Drosten ist zerrüttet, seit der Virologe mit einer Studie in die Kritik geraten ist und Christian Drosten bei Twitter ankündigte, sich keine Zeit für "Bild" nehmen zu wollen. Hier klicken

Anschau-bar

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