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Sonntag, 8. März 2020

Tjaden tappt (453)

Hannover erreicht man auch ohne
eigene Fahrkarte. Foto: Tjaden 
Der Fahrkartenautomat, der auf Berührungen nicht reagiert

Heute habe ich mit einem Syrer, der seit 17 Jahren in Großburgwedel lebt, eine Gruppe gebildet. Denn den Fahrkartenautomaten am Bahnhof von Großburgwedel kann man so oft berühren wie man will. Er reagiert nicht. 

Neben mir steht ein Mann, der jeden Sonntag nach Hannover fährt, um dort einen Bummel zu machen, mit einer Gruppenfahrkarte. Er kennt das Problem. Für eine Frau, die nach mir eine Fahrkarte kaufen will, ist es so neu wie für mich. 

"Vorigen Sonntag habe ich einen Zugbegleiter darauf hingewiesen, dass der Automat nicht funktioniert. Er hat mir gesagt, dass es am Hauptbahnhof von Hannover eine Information gibt. An die solle ich mich wenden", erzählt mein Nebenmann. 

Ich erkläre ihm, dass wir nicht mit der Bahn AG fahren, sondern mit Metronom. Das sei ein Privatunternehmen, das für die Fahrkartenautomaten nicht zuständig ist. Sein Gesichtsausdruck zeigt mir, dass er Probleme mit meinem Erklärungsversuch hat. "Wir sind hier in Deutschland", tröste ich ihn. Das versteht er. 

Ich gebe ihm 4,60 Euro, nun sind wir eine Gruppe, im Fahrradabteil unterhalten wir uns weiter. Mit funktionierendem Fahrkartenautomaten wäre das nicht passiert. Er schwärmt von Köln und macht eine Pause. 

"Aber ich kenne auch Leute, die in Wettmar oder Thönse wohnen und sagen, dort sei es sehr schön", ist eben alles relativ. Relativ egal wird da auch ein Fahrkartenautomat, um den sich niemand kümmert. 

Donnerstag, 26. Mai 2016

Tjaden tappt (126)

Gstaad wäre zwar auch ganz schön
gewesen, aber...
Weiter reisen mit Metronom

Es ist ja so einfach. Einfach das Feld mit der Behauptung "Schritte zu Ihrer Fahrkarte" berühren, schon hat man in Nullkommanix seine Fahrkarte von Hannover nach Großburgwedel. 

War wohl nix. Kaum hatte ich dieses Feld berührt, erschien links eine Übersicht aller Orte, die ich mit dem Zug erreichen könnte, oben sollte ich mein Ziel eintippen. Ich berührte auf der Bildschirm-Tastatur das G, dann das r, doch dem Automaten gefiel das R nicht, verweigerte deswegen das O. Also löschte ich meine Eingabe wieder und fing von vorne an. Kaum hatte ich das G berührt, erschien im Ziel-Feld Gstaad. 

Ich wäre zwar gern ins Berner Oberland gefahren, aber immer noch bevorzugte ich Großburgwedel. Deswegen ging ich zu einem anderen Automaten. Das neue Spiel um eine Fahrkarte begann. Mit Großburgwedel hatte der Automat keine Probleme, ich steckte einen 5-Euro-Schein in den Geldschlitz, die Fahrkarte fiel in den Ausgabeschacht, außerdem mein Restgeld von 80 Cent.

Ich entwertete die Fahrkarte, laut Stempel war es nicht 16.30 Uhr, sondern 12.35 Uhr, gekauft hatte ich angeblich eine Fahrkarte, die 8,20 Euro kostete. Die hätte für Gstaad nicht gereicht, außerdem hätte ich dem Zugpersonal irgendwann und irgendwo erklären müssen, warum ich über drei Wochen gebraucht hatte, um im Berner Oberland anzukommen. Denn laut Fahrschein schrieben wir den 2. Mai 2016.
  

Anschau-bar

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