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Freitag, 23. April 2021

Notiert für Lehrte

Ein Roman über häusliche Gewalt 
Lehrte. Cornelia Koepsell liest am 5. Mai online aus ihrem Roman "Lauf weg, wenn du kannst". Die Lesung beginnt um 18 Uhr. Anschließend gibt es Informationen über Hilfsangebote für Opfer häuslicher Gewalt. Die Zugangsdaten für die Lesung bekommt man unter Telefon 05132/505-1031.
 






Montag, 9. November 2020

Tjaden tappt (559)

Geschlossener als die 
Markt- und die von-
Alten-Straße.
Weitere Fotos auf
Überallistesbesser.de


Weil die Leute in Lehrte hässlicher sind als in Burgdorf und Burgwedel?

Wer nach 14 Tagen nicht tot ist, gilt als genesen. Das ist die tröstliche Nachricht, die von der Region Hannover über Covid-19 verbreitet wird. Auch für Spannung ist gesorgt. Burgwedel und Burgdorf beispielsweise wechseln immer wieder die Tabellenplätze. Mit Lehrte können die beiden Kleinstädte aber nicht mithalten. Das kann derzeit allerdings auch keine andere Kommune in der Region Hannover. 

Da kein Experte das Auf und Ab bei der Zahl der Corona-Infizierten erklären kann, müssen wir schon nach eigenen Begründungen suchen. Erste Möglichkeit: Covid-19 breitet sich besonders dort aus, wo es Krankenhäuser gibt. Beim Drei-Städte-Vergleich könnte das stimmen: Lehrte und Burgwedel haben Kliniken, Burgdorf dem Vernehmen nach nicht einmal einen guten Hausarzt.  Beim Regions-Vergleich stimmt das allerdings nie. 

Zweite Möglichkeit: Das Neue Zentrum in Lehrte gleicht eher einem geschlossenen Raum als die Marktstraße in Burgdorf und die von-Alten-Straße in Burgwedel. In geschlossenen Räumen ist die Ansteckungsgefahr angeblich größer als an der frischen Luft. Scheint aber nicht mehr zu stimmen: Denn die Mund-Nase-Bedeckungspflicht auch im Freien ergibt nur einen tieferen Sinn, wenn die Ansteckungsgefahr draußen ähnlich groß ist wie drinnen. 

Dritte Möglichkeit: Steigende Infektionszahlen führen dazu, dass sich immer mehr Bürgerinnen und Bürger maskieren. Da Covid-19 die Menschen in Lehrte hässlicher findet als in Burgdorf und Burgwedel, breitet es sich dort schneller aus, um Anreize für die Mund-Nase-Bedeckung zu schaffen, die größer sind als in Burgdorf und Lehrte. 

Aber immer gilt: Wer nach 14 Tagen nicht tot ist, gilt als genesen. 


Die aktuellen Zahlen in der Region Hannover (Spelte 1: aktuelle Fallzahl, Spalte 2: Gesamtzahl, Spalte 3: 7-Tage-Inzidenz

Barsinghausen5418354,4
Burgdorf4217998,6
Burgwedel36139120,4
Garbsen117505102,8
Gehrden206864,7
Hemmingen2711161,4
Isernhagen2714772,8
Laatzen156419168,7
Landeshauptstadt Hannover1.2104.343113,2
Langenhagen133452152,9
Lehrte150362194,0
Neustadt a. Rbge.6221762,1
Pattensen277087,0
Ronnenberg52197100,6
Seelze5222788,1
Sehnde3512633,8
Springe64184137,0
Uetze2215758,3
Wedemark3214075,8
Wennigsen136827,9
Wunstorf6219692,5

Montag, 17. Februar 2020

Tjaden tappt (448)

Jean-Luc Schneider
diskutiert regelmäßig
mit Gott. 
"Frauen unterwegs" zur Neuapostolischen Kirche?

"Wie stehen die Neuapostolische Kirche (NAK) und die lutherischen Kirchen in Lehrte zueinander?" Mit dieser Frage beschäftigt sich die Lehrter Gruppe "Frauen unterwegs" am 20. Februar ab 19 Uhr in der Markus-Gemeinde. In der Einladung wird die gängige Beurteilung der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) verwendet. Die Rede ist von einer "bemerkenswerten Wandlung (der NAK) auf die Ökumene hin. So ist sie seit Herbst 2019 Gastmitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Niedersachsen".

Eigentlich verhalten sich die Neuapostolische Kirche (NAK), die um 1896 entstanden ist, und die lutherischen Kirchen gar nicht zueinander. Die NAK hält die lutherischen Kirchen immer noch für minderwertig, ihr fehle es an den Ämtern, die eine Kirche brauche, um wirksam für Gott zu arbeiten. Dieses fehlende Amt sei das Apostelamt. Das höchste Amt sei das Stammapostelamt, das angeblich auf Petrus zurückgeht. Ohne diese Ämter könne ein Kirche nicht wirklich etwas für das Seelenheil der Gläubigen tun.

Der gegenwärtige Stammapostel Jean-Luc Schneider behauptet, er spreche regelmäßig mit Gott, wenn es um die Besetzung der Ämter oder um merkwürdige Vorgänge geht. Deshalb dürfe ihm niemand hereinreden. Die NAK-Mitglieder sollen ihren Willen unter den Willen Gottes stellen. Nur das sei Freiheit. 

Da nur Schneider weiß, was Gott will, kann man sich den Rest denken. Allerdings kommt Schneider immer wieder ins Schleudern, wenn er Veränderungen der Lehre begründet, denn er stellt die Lehren, die verändert werden, falsch dar. Dabei handelt es sich auch nur um kosmetische Korrekturen, die den Mitgliederschwund aufhalten sollen. 

Auch in der NAK gibt es inzwischen Frauen, die mehr Rechte bei der Ämtervergabe fordern. Doch eine Frau an der NAK-Spitze bleibt so unvorstellbar wie eine Päpstin, eine katholische Bischöfin oder ein weiblicher katholischer Kardinal. 

Was sich geändert hat, ist: Auch NAK-Mitglieder dürfen mittlerweile ins Kino, ins Theater oder zu Fußballspielen gehen. Sonst würden wohl noch mehr junge NAK-Mitglieder weglaufen. Die Taufe in der evangelischen und in der katholischen Kirche wird inzwischen anerkannt, doch die angeblich viel wichtigere Taufe mit dem Heiligen Geist (Versiegelung) gibt es - so die NAK -weiterhin nur in der NAK (bei den Mormonen gibt es sie allerdings auch, Apostel haben die Mormonen ebenfalls). 

Die Gruppe "Frauen unterwegs" sollte am 20. Februar die Rolle der Frau in den lutherischen Kirchen und in der NAK in den Vordergrund stellen. Das könnte spannend werden. Denn bald ist wieder Ostern - und da fällt eins auf: Die meisten Männer haben sich verkrümelt, die Frauen waren da! Das offene Grab wurde von Frauen entdeckt. Welche Frauen das waren, darüber herrscht allerdings Uneinigkeit bei den Männern, die aufgeschrieben haben, was damals geschehen sein soll. Maria Magdalena allerdings gehört zu jeder Ostergeschichte. Als Ehefrau von Jesus? 






Freitag, 20. Dezember 2019

Aus mit Krankenhaus? (III)

Foto: www.krankenhausspiegel-hannover.de













Sozialministerin Cornelia Rundt, Niedersächsischer Landtag, 8. Juni 2015

Die Abgeordneten Abgeordnete Sylvia Bruns, Almuth von Below-Neufeldt, Björn Försterling, Christian Dürr und Dr. Stefan Birkner (FDP) hatten gefragt: 


Aktuell gibt es landesweit Diskussionen über die Gestaltung der Krankenhauslandschaft aus Sicht des Landes, so auch in der Region Hannover. Der Homepage des Klinikums Region Hannover kann man Folgendes entnehmen: „Für die KRH-Kliniken Großburgwedel und Lehrte wird ein förderungsfähiges Versorgungskonzept erstellt. Der Prüfprozess beinhaltet ohne standortbezogene Vorfestlegungen den Krankenhausneubau oder eine Sanierung jeweils an den bestehenden oder einem dritten Standort. Das Projekt ist bereits Anfang 2015 geplant. Seit April laufen die Vorbereitungen für die Teilprojekte."

  1. Wie realistisch ist nach Ansicht der Landesregierung ein Neubau an einem anderen Standort?
  2. Welche Fördermöglichkeiten hätte die Landesregierung, um hier einen Neubau zu unterstützen, und wie lange würde es dauern, bis die ersten Mittel fließen könnten?
  3. Sind der Landesregierung noch andere Pläne für Klinikneubauten in Niedersachsen bekannt, und wenn ja, wo?
Ministerin Cornelia Rundt beantwortete die Anfrage namens der Landesregierung:Ein maßgebliches Ziel des Bundesgesetzgebers für die Abkehr vom Selbstkostendeckungsprinzip im Krankenhaussektor und letztlich die Entwicklung des auf Fallpauschalen basierenden Entgeltsystems war es, Anreize für die Neuordnung der Krankenhausstrukturen zu geben. Diskussionen über die zukünftige Gestaltung der Krankenhauslandschaft auf regionaler Ebene sind somit ein mit Bedacht angestrebtes Ziel der Bundespolitik und keine niedersächsische Besonderheit. Allerdings ist es der Landesregierung ein wichtiges Anliegen, diese Neustrukturierungsprozesse aktiv zu begleiten bzw. in Gang zu setzen mit dem Ziel, zukunftsfähige Versorgungsstrukturen aufzubauen. Den Auftrag zur Optimierung von Strukturen haben zunächst die Krankenhausträger und die für die Sicherstellung der Krankenhausversorgung nach § 1 des Niedersächsischen Krankenhausgesetzes (NKHG) zuständigen Kommunen. Beide sind unabhängig und frei in ihren Überlegungen, Planungen und Entscheidungen. Erst wenn diese in konkrete Anträge zum krankenhausplanerischen oder fördermittelrechtlichen Tätigwerden des Landes münden, wird dessen gesetzliche Zuständigkeit begründet. Die Landesregierung begrüßt alle Ansätze der Krankenhausträger zur Fortentwicklung der Krankenhausstrukturen in Niedersachsen. Insbesondere dann, wenn dem eine unvoreingenommene Betrachtung des vorhandenen Bestandes vorangestellt werden soll, ist sie auch gerne bereit, diese regionalen Diskussionen bereits im Vorfeld einer Antragstellung zu moderieren und zu begleiten. Eine Beteiligung des Landes an den Überlegungen der Klinikum Region Hannover GmbH (KRH) und der Region Hannover ist mit dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung abgestimmt und für den Herbst 2015 vorgesehen. Ein Termin hierfür ist noch nicht vereinbart. Ein konkreter Antrag für eine planerische Veränderung der Krankenhausstruktur im Nordosten der Region Hannover oder deren Förderung liegt dem Land bislang nicht vor.
Zu 1.:
Der Kooperation und der Fusion von Krankenhäusern wird bei der Fördermittelvergabepraxis des Landes eine hohe Priorität eingeräumt. Ein Neubau ist gegenüber der Bestandssanierung häufig die wirtschaftlichere Alternative. Ein Neubau an einem anderen Standort ist deswegen ausreichend realistisch, um der KRH und der Region Hannover empfehlen zu können, dessen unvoreingenommene Prüfung fortzusetzen und die Diskussion darüber weiter zu führen.

Zu 2.:
Für die Errichtung von Krankenhäusern einschließlich der Erstausstattung mit den für den Krankenhausbetrieb notwendigen Anlagegütern nach § 9 Abs. 1 des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (KHG) steht bei Kapitel 0540 Titelgruppe 74/75 für die Investitionsprogrammen 2014-2016 ein dreijähriger Verpflichtungsrahmen von 360 Mio. € zur Verfügung. Hiervon sind mit dem Krankenhausinvestitionsprogramm 2014 bereits 120 Mio. € gebunden. Beabsichtigt ist eine Bindung von weiteren 120 Mio. € mit dem Krankenhausinvestitionsprogramm 2015, in das die Krankenhäuser Lehrte und Großburgwedel allein aus Zeitgründen nicht mehr einbezogen werden können. Eine Berücksichtigung in den Investitionsprogrammen 2016 ff. kann jetzt nicht prognostiziert werden. Dies wird maßgeblich abhängig sein von den dann vorliegenden konkurrierenden Anträgen anderer Krankenhäuser und der dann erst möglichen und vorzunehmenden Prioritätensetzung und Auswahlentscheidung. Um eine realistische zeitliche Dimension aufzuzeigen, kann der Ersatzneubau für die Krankenhäuser Oststadt-Heidehaus/Siloah herangezogen werden. Zwischen der Antragstellung durch die KRH im Jahr 2005, der Aufnahme in das Krankenhausinvestitionsprogramm 2008 und der erstmaligen Auszahlung von Fördermitteln vergingen 3 bzw. 4 Jahre.

Hierbei ist darauf hinzuweisen, dss auf der Ebene der KRH noch ein Prüfauftrag vorgeschaltet ist, von dessen Ergebnis abhängen wird, ob eine Antragstellung erfolgt.

Zu 3.:
Die Landesregierung versteht „Klinikneubauten" im Sinne der Fragestellung als Neuerrichtung sämtlicher klinischer Bereiche eines Krankenhauses ggf. unter vollständiger Aufgabe der Nutzung der bisher vorhandenen Bausubstanz für die stationäre Akutbehandlung.

Belastbare Informationen über Pläne der Krankenhausträger für Klinikneubauten liegen der Landesregierung erst dann vor, wenn sie durch einen Antrag auf Bewilligung von Fördermitteln nach § 9 Abs. 1 KHG konkretisiert sind. Dies gilt für:

Hannover, Sophien Klinik, Neukonzeption Sophien-Klinik

Bückeburg/Rinteln/Stadthagen, Neubau Zentralkrankenhaus Schaumburg
Westerstede, Karl-Jaspers-Klinik, Neubau der Psychosomatik
Sehnde-Ilten, Klinikum Wahrendorff, Zusammenlegung der dezentralen Fachabteilungen in einem Neubau
Wilhelmshaven, Reinhard-Nieter Krankenhaus, Neustrukturierung Reinhard-Nieter und St. Willehad
Lingen, Hedon-Klinik, Neubau einer Neurologischen Frührehabilitation Phase B
Bad Bodenteich, Mediclin Seepark Klinik, Neubau Psychosomatik
Salzgitter, St.-Elisabeth-Krankenhaus, Ersatzneubau
Göttingen, Asklepios Fachklinikum, Ersatzneubau
Rosdorf, Asklepios Fachklinikum, Neubau einer Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Aurich/Emden, Ubbo-Emmius-Klinik Aurich und Norden sowie Klinikum Emden, Errichtung eines Zentralklinikums in der Gemeinde Südbrookmerland/Ostfriesland im Bereich der Ortschaft Georgsheil für die vollstationäre Versorgung.


Schließung immer wahrscheinlicher
Die Schließung der Krankenhäuser in Burgwedel und Lehrte wird immer wahrscheinlicher. Nach der Geschäftsführung des Klinikums spricht sich auch eine Expertengruppe für einen Neubau aus.
Für die "Medizinstrategie 2020" hat die Arbeitsgruppe u. a. mit Betriebsräten, Ärzten und kaufmännischen Mitarbeitern beider Kliniken vier Varianten u. a. auf Qualität, Kosten, Förderfähigkeit und Attraktivität der Arbeitsplätze geprüft: Beibehaltung und Aufwertung der Standorte, eine Reduzierung beider Kliniken auf Grundversorgung ohne Schwerpunkte sowie ein Neubau in Burgwedel mit Verkleinerung des Klinikums Lehrte.
Die beste Bewertung gab die Gruppe der Variante 1: Beide Krankenhäuser werden in einem Neubau im Nordosten der Region vereint. Standort: noch unklar. Der Schwerpunktversorger soll sich auf Herzkatheter, Schlaganfälle, Geriatrie, Dialyse und Wirbelsäulenleiden spezialisieren.
Bild-Zeitung, 25. September 2015

Lehrter SPD sieht Ergebnisse des Prüfauftrags positiv
Nach dem Bekanntwerden der Ergebnisse des Prüfauftrages des KRH-Klinikums mit vier Alternativen fühlt sich die SPD-Lehrte in ihren Bemühungen zum Erhalt des Lehrter Klinikums bestärkt.
Denn die Arbeitsgruppe des KRH-Klinikums hat nicht nur eine Variante - die Schließung beider Klinikumsstandorte mit einem Neubau untersucht - sondern sie hat insgesamt vier Alternativen vorgelegt. Darin wird insbesondere auch der Erhalt und die Weiterentwicklung beider Kliniken in Lehrte und Burgwedel betrachtet.

Marktspiegel, 28. September 2015

Lehrte und Großburgwedel haben Zukunft

Seit Tagen gibt es Verlautbarungen aus Kreisen von SPD und „Grünen“, die bei der Umsetzung der „Medizinstrategie 2020“ im Nordosten der Region die Standorte Burgwedel und Lehrte favorisieren. „Eine zukunftsfähige Lösung für Lehrte und Großburgwedel ist auf gutem Weg“, schreiben der Vorsitzende des SPD-Unterbezirks, Dr. Matthias Miersch, und Silke Gardlo, die Vorsitzende der SPD-Regionsfraktion in einer gemeinsamen Presseerklärung. Bei den Christdemokraten ist die Sache klar. Sie hatten sich von Anfang an für den Erhalt beider Kliniken eingesetzt.

Marktspiegel, 11. Dezember 2015

Verständnis der Bürger schwindet

Es sah alles so klar aus für die Krankenhäuser in Burgwedel und Lehrte – bis Mitte Dezember der Aufsichtsrat der Klinikums Region Hannover (KRH) tagte.
Mit einer Art Paukenschlag meldete sich der Betriebsrat der Klinik in Lehrte zu Wort. Er fordere die Schließung des Krankenhauses in Lehrte und plädiere und für einen Neubau, hieß es. Wie zu erfahren war, schloss sich die Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat dieser Auffassung an. Ein Beschluss wurde nicht gefasst. Die Bürger zeigen sich verwirrt über das Hin und Her in der Krankenhaus-Politik.

Marktspiegel, 9. Januar 2016

Klinik-Standort Burgwedel bleibt erhalten

Mit einem klaren „Ja“ beantwortete Andreas Strauch (Regionsabgeordneter der SPD) die Frage, ob der Klinik-Standort Burgwedel erhalten bleibt. Ein neues Krankenhaus solle entstehen mit mehr als 400 Betten und zusätzlichen Stationen für die Behandlung von Wirbelsäulen- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sowie von Schlaganfall-Patienten.

Marktspiegel, 16. Januar 2016

Lehrter Klinik retten/Neubau in Burgwedel

Die rot-grüne Mehrheit in der Regionsversammlung will das Lehrter Krankenhaus retten, Burgwedel soll einen Neubau bekommen, berichtet der "Anzeiger" am 12. Februar 2016.

Einstimmig für Krankenhaus-Neubau in Großburgwedel/Lehrter Krankenhaus bleibt erhalten

Hannover-1. März 2016. "Eine gute Lösung" mit "anspruchsvollen Voraussetzungen" nennt Regionspräsident Hauke Jagau die heutige einstimmige Entscheidung der Regionsversammlung: Großburgwedel bekommt einen Krankenhaus-Neubau, der Standort Lehrte bleibt bestehen. In Großburgwedel sollen auch Schlaganfallpatienten schnell behandelt und eine Spezialabteilung für Herzkathederpatienten eingerichtet werden. In Lehrte sollen die Innere Medizin, die Chirurgie und die Notfallaufnahme erhalten bleiben. Außerdem sollen dort Wirbelsäulenkrankheiten kuriert werden, geplant ist auch ein geriatrisches Zentrum.

135 Millionen Euro für Großburgwedel
Der Aufsichtsrat des Klinikum Region Hannover (KRH) hat sich am Donnerstag und Freitag vergangener Woche zu einer Klausurtagung getroffen. Für das zukünftige Klinikum Ost mit seinen Standorten in Laatzen, Großburgwedel und Lehrte hat der Aufsichtsrat dabei den Weg freigemacht für einen Förderantrag beim Sozialministerium für einen Krankenhausneubau in Großburgwedel und einen Ergänzungsneubau für zusätzliche geriatrische Versorgungsangebote am Standort Lehrte. Das Neubaukonzept für den Standort Großburgwedel sieht 372 Planbetten und ein Investitionsvolumen von grob geschätzten 135 Millionen Euro vor.
Marktspiegel, 15. März 2017


Für Krankenhäuser in Lehrte und Burgwedel

20. Juni 2018. SPD, Bündnis 90/Die Grünen und die Linke stellen einen gemeinsamen Dringlichkeitantrag: 
Der Rat der Stadt Lehrte fordert die Regionsversammlung und den Regionspräsidenten auf, an der Zwei-Standortlösung (Lehrte und Burgwedel) für das Klinikum im Nordosten festzuhalten und entsprechende Aktivitäten fortzusetzen.
Die Geschäftsführung des Klinikums Region Hannover hat ein tragfähiges medizinisches Konzept erarbeitet, in dem dem Standort Lehrte eine Schwerpunktaufgabe bei der Altersmedizin (Geriatrie) zukommt. Zusammen mit der Inneren Medizin und der Chirurgie wird so eine nachhaltige und wohnortnahe Medizin und Pflege für ein Einzugsgebiet von ca. 120.000 Einwohnerinnen und Einwohnern sichergestellt. Das Konzept ist im Einklang mit den Rahmenempfehlungen zur Weiterentwicklung der geriatrischen Angebotsstrukturen in Niedersachsen (DS 17/1389). Insofern fällt es schwer, die ablehnende Haltung des Krankenhausplanungsausschusses des Landes Niedersachsen nachzuvollziehen.
Der Rat der Stadt Lehrte fordert die Klinikum Region Hannover GmbH und die Region Hannover auf, die Gespräche mit dem Sozialministerium mit dem Ziel fortzusetzen, die Weiterentwicklung des Klinikums Lehrte und den Neubau des Klinikums Burgwedel zu erreichen. Der Rat erwartet, dass die Region Hannover die Zukunft des Standorts Lehrte nicht an finanziellen Erwägungen scheitern lässt, sondern im Sinne der Bürgerinnen und Bürger ihrer Verantwortung als Träger der medizinischen Versorgung direkt 'vor Ort' weiterhin gerecht wird.


Pressemitteilung der SPD Lehrte

20. November 2018. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Lehrte erwartet von der Regionsversammlung und dem Regionspräsidenten, dass sie an der Umsetzung des Beschlusses der Regionsversammlung zur Erhaltung und Weiterentwicklung der Standorte in Lehrte und Burgwedel festhalten.

Die Geschäftsführung des Klinikums Region Hannover (KRH) hat mit der Zustimmung des KRH Aufsichtsrates ein Konzept vorgelegt, das medizinisch, organisatorisch und technisch tragfähig und machbar ist. Im Rahmen einer Aufgabenteilung und Schwerpunktbildung zwischen den Standorten in Laatzen, Lehrte und Burgwedel soll das Klinikum Lehrte u.a. um eine geriatrische Abteilung erweitert werden.

Die SPD Stadtratsfraktion fordert die SPD Regionsfraktion auf, bei den aktuellen Haushaltsberatungen für den Regionshaushalt 2019 und die Finanzplanung bis 2022 Finanzmittel zur Schließung der Deckungslücke zwischen dem Investitionsbedarf des KRH und dem zu erwartenden Landeszuschuss einzusetzen. Der für Lehrte erwartete Investitionsbedarf von 17 Mio. € ist für die Region beherrschbar und angesichts eines Einzugsgebietes von über 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern vertretbar.

Im SPD-CDU Koalitionsvertrag in der Region Hannover heißt es zur Frage der Finanzierung der Weiterentwicklung der KRH GmbH: 'Die Region Hannover kommt jedoch nicht umhin, eigene Finanzmittel zu diesen Veränderungen über den Regionshaushalt aufzubringen. Wir sehen darin einen Investitionsschwerpunkt der Region Hannover in dieser Wahlperiode und sind bereit, im Rahmen der Leistungsfähigkeit der Region Hannover diese Mitfinanzierung aufzubringen.'

Wir sagen: Der Zeitpunkt für eine Mitfinanzierung ist jetzt gekommen!


Pressemitteilung der Lehrter SPD

9. Januar 2019. Das Klinikum Region Hannover hat zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung zum Erhalt des Lehrter Krankenhauses am kommenden Mittwoch, 16. Januar 2019, eingeladen. Die Veranstaltung findet im Kurt-Hirschfeld-Forum statt und beginnt um 17.30 Uhr. Die SPD-Abteilung Lehrte-Kernstadt bittet die Bürger um zahlreiche Teilnahme. "Regionspräsident Jagau muss klargemacht werden, dass die Lehrter und auch die Bürgerinnen und Bürger der Nachbarkommunen eine sichere Zukunft für ihr wohnortnahes Krankenhaus wollen. Die Beschlüsse der Regionsversammlung für Zukunftsinvestitionen müssen eingehalten werden", fordert SPD-Abteilungsvorsitzender Ekkehard Bock-Wegener.

Neubau im Südwesten von Burgwedel

20. Dezember 2019. Die Weichen sind gestellt: In Burgwedel soll in den nächsten Jahren ein Neubau des KRH Klinikums Großburgwedel entstehen und den aus den 1960er Jahren des vergangenen Jahrhunderts stammenden Krankenhausbau an der Fuhrberger Straße ersetzen.

Die Regionsversammlung und der KRH-Aufsichtsrat haben in dieser Woche grünes Licht für den Flächenankauf an der Straße Heisterholz gegeben. Die ersten Kaufverträge für die Areale im Südwesten von Burgwedel sind seit dem heutigen Freitag, 20. Dezember 2019, unterzeichnet.

"Der Standort, den wir jetzt ausgewählt haben, ist ganz klar die beste Wahl. Der Flächenkauf ist eine wichtige Voraussetzung, um das Projekt realisieren zu können", sagte Regionspräsident und KRH-Aufsichtsratsvorsitzender Hauke Jagau bei der Vorstellung der Pläne. Der Neubau soll auf einer Fläche zwischen Burgwedel und Isernhagen F.B. entstehen. Ein 40.000 Quadratmeter großes Areal erwirbt das Klinikum Region Hannover, weitere 20.000 Quadratmeter kauft die Region Hannover als potenzielle Erweiterungsfläche.

Dem Kauf vorangegangen war ein mehrstufiges Verfahren, in dem mehrere Flächen auf die komplexen Ansprüche eines Krankenhausneubaus geprüft und bewertet wurden. Dabei war die Stadt Burgwedel ein entscheidender Partner: Das städtische Bauamt identifizierte mehrere potenzielle Standorte und Bürgermeister Düker ebnete den Weg für die Vertragsabschlüsse mit den Eigentümern.
Gute Erreichbarkeit gewährleistet

Für die KRH GmbH waren wichtige Faktoren, die die Entscheidung beeinflussten, die Lage mit Nähe zum bisherigen Krankenhausstandort, die gute Erreichbarkeit durch den Individualverkehr, ein leichter Anschluss an den Öffentlichen Personennahverkehr und die Nähe zur Autobahn.

"Für die Bürgerinnen und Bürger im Nordosten der Region Hannover und für unsere Beschäftigten im KRH Klinikum Großburgwedel ist dies ein sehr guter Tag", betont Barbara Schulte, KRH Geschäftsführerin Finanzen und Infrastruktur. Mit dem Erwerb des Grundstücks können wir nun die weitere Konkretisierung der Planung für ein modernes Krankenhaus vorantreiben. Wir wollen hier schnellstmöglich die medizinische Versorgung anbieten, die unsere KRH Medizinstrategie 2025 vorsieht. Ich danke allen Partnern, die in einem fairen und schlanken Verfahren den Erwerb des Grundstücks möglich gemacht haben. Ohne die professionelle Unterstützung der Stadt Burgwedel wären wir nicht so schnell vorangekommen."

"Die Standortfrage für das neue Klinikum hat die Bürgerinnen und Bürger von Burgwedel in den vergangenen Jahren stark bewegt", sagte Bürgermeister Axel Düker. "Natürlich haben wir ein Interesse daran, die hervorragende Gesundheitsversorgung hier in der Stadt zu halten. Das Krankenhaus ist ein wichtiger Baustein unserer Infrastruktur." Er sei sehr froh, dass er am Zustandekommen des Flächenverkaufs habe mitwirken können. Immerhin vier Eigentümerparteien sind von dem Projekt betroffen – zum Teil wird die Abwicklung über die Stadt Burgwedel übernommen, da auch Flächen getauscht werden.
Bestehendes Klinikum bleibt bis Fertigstellung des Neubaus bestehen

Ehe die Bagger rollen können, muss die Stadt Burgwedel nun den Flächennutzungsplan anpassen und einen Bebauungsplan erstellen. Bis der Neubau dann bezugsfertig sein wird, wird das bestehende KRH Klinikum Großburgwedel voll in Betrieb bleiben und sich inhaltlich weiterentwickeln, wie jüngst mit dem Aufbau einer teleneurologischen Schlaganfalleinheit. Regionspräsident Jagau ist froh, dass die Suche abgeschlossen ist. "In der jetzigen Zeit ist es schwierig, eine so große, gute gelegene Fläche zu finden. Der nun gefundene Standort ist eine gute Lösung. Jetzt kann es zügig weitergehen. Unser Ziel ist, mit dem Neubau die Qualität der Gesundheitsversorgung noch einmal deutlich zu steigern – einfach, weil das neue Gebäude die modernen Anforderungen an Medizin berücksichtigt."
Mehr Betten

Im neuen Klinikum sollen künftig 285 statt wie bisher 223 Betten bereitstehen. Das Versorgungskonzept KRH Klinikum Ost sieht für den Standort Burgwedel die Etablierung eines Schwerpunktversorgers in Neubaustrukturen mit zusätzlichen Angeboten vor. Die vom Land in Aussicht gestellte Fördersumme für den Neubau liegt bei 120 Millionen Euro.
Aus mit Krankenhaus? (I)

Montag, 7. Oktober 2019

Tjaden tappt (423)

Jeremia und der Gott
ohne Gnade. 
Suchet Burgdorfs Bestes bis zur Zerstörung

Der Oktobermarkt-Sonntag hat mit einem ökumenischen Gottesdienst begonnen. Susanne Paul von der Martin-Luther-Gemeinde in Ehlershausen und Friederike Grote von der Pankratius-Gemeinde in Burgdorf stellten Medienberichten zufolge Sätze aus "Jeremias Brief an die Weggefährten in Babel" in den Mittelpunkt ihrer Predigten. Der Schlüsselsatz lautete "Suchet der Stadt Bestes". Klingt doch gut. Aber: Wir werden sehen.

"Jeremias Brief an die Weggefährten in Babel" gehört zu seinen Prophezeiungen über das Schicksal der  "Könige und falschen Propheten". Der Prophet badet in Blut, kündigt die Zerstörung von Jerusalem an, warnt vor einem gnadenlosen Gott, wer wegzieht ist auch nicht sicher, denn überall gibt es "Ehebrecher und wegen des Fluches vertrocknet das Land und die Weideplätze in der Steppe verdorren". 

Bis zum "Besten für die Stadt" schüttet Jeremia noch den Becher des Zorns über alle Völker aus: "...dass sie wüst und zerstört liegen und ein Spott und Fluch sein sollten." Nun fehlt nur noch die Hinrichtung eines anderen Propheten und schon kann das "Beste für Babel" getan werden. Wohlgemerkt: nicht für Jerusalem oder die anderen Orte, aus denen die Juden vertrieben worden sind, sondern für Babel und in Gefangenschaft, die nach 70 Jahren ebenfalls blutig endet: "Siehe, ich will Schwert, Pest und Hunger unter sie schicken und will sie zum Bild des Entsetzens machen..."

Was aber leiten Grote und Paul aus all dem Furchtbaren ab? Laut Medienberichten dies: "Lasst uns mutig zusammen aufbauen und miteinander leben. Das Ziel ist Frieden und ein gerechtes Miteinander." Bis Gott Burgdorf zerstört und alle nach Lehrte zurückkehren?

Schönen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. 

Sonntag, 16. Juni 2019

Wähl-Bar

Bürgermeisterwahlen in Burgdorf, Sehnde und Lehrte
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Sonntag, 25. November 2018

Kreisblatt-Archiv 2018

Förderschule: CDU fordert Ende des Hickhacks

Burgdorf-2. Februar 2018. Es reicht! "Mit den gegenseitigen Schuldzuweisungen muss endlich Schluss sein, um eine schnelle Lösung für die Unterbringung der fünf Klassen der Schule am Wasserwerk zu ermöglichen", sagt Bernward Schlossarek, schulpolitischer Sprecher und Vorsitzender der CDU-Fraktion Region Hannover.

Da die Landesschulbehörde Bedenken wegen des geplanten Standortes Uetze habe, müsse jetzt schnellstmöglich geklärt werden, ob diese Bedenken ausgeräumt werden könnten. Denn fünf Klassen der Förderschule am Wasserwerk verlieren im Sommer ihre bisherigen Räume in der Prinzhornschule, weil diese von der Stadt Burgdorf vor rund zwei Jahren wegen der Erweiterung der IGS gekündigt worden sind.

Die Region hat seit der Kündigung Alternativen zur Unterbringung der Schülerinnen und Schüler der Schule am Wasserwerk geprüft. Unter anderem wurde über Container auf dem Grundstück der Förderschule nachgedacht , doch das wollte die Stadt Burgdorf nicht. Andere Flächen konnten von der Stadt nicht angeboten werden. Die kurzfristig von Privatleuten angebotene Weide zur Aufstellung von Containern kommt nach Aussage der Stadt Burgdorf nicht infrage, so schnell sei die erforderliche Bauleitplanung nicht möglich.

"Dass für die Schülerinnen und Schüler, die einer besonders intensiven Unterstützung bedürfen, kein Platz in Burgdorf gefunden werden kann, ist nicht nachvollziehbar", sagt Schlossarek. "Die Idee der Stadt Burgdorf, auf dem Gelände der größten Berufsschule Niedersachsens mit über 4.000 Schülerinnen und Schülern die fünf Klassen der Förderschule unterzubringen, ist weder pädagogisch noch organisatorisch zu rechtfertigen." In diesem Zusammenhang sei es, so Schlossarek "auch nicht hilfreich, wenn sich die Stadt Burgdorf und die Region Hannover gegenseitig den Schwarzen Peter zuschieben".

Alle Beteiligten müssten jetzt den Blick nach vorne richten und zusammen daran arbeiten, schnell eine Lösung zu finden, damit den Schülerinnen und Schülern der fünf Klassen der Schule am Wasserwerk zum Schuljahresbeginn ausreichend Unterrichtsräume zur Verfügung stehen, sagt Oliver Brandt, Regionsabgeordneter aus Burgdorf.


Busverkehr: Linke kritisiert unseriöses Streichkonzert

Burgdorf-22. Februar 2018. Die Fraktion der Linken in der Regionsversammlung kritisiert die geplanten Kürzungen beim Busverkehr im hannoverschen Umland. Das "Streichkonzert" sei "sehr unseriös und einseitig". Jahrelang habe der ehemalige Geschäftsführer der RegioBus im Verkehrsausschuss der Region betont, dass das Unternehmen beim Kosten-Ertrags-Verhältnis im Mittelfeld oder vorderen Drittel mit vergleichbaren Unternehmen liege. "Warum die RegioBus im Wirtschaftlichkeitsranking nun auf einmal ganz hinten steht, ist nicht nachvollziehbar", sagt Fraktionsvize und langjähriges Verkehrsausschussmitglied Michael Fleischmann aus Burgdorf.


Rossmann wehrt sich gegen Bußgeld

Großburgwedel-13. März 2018. Rossmann geht in Berufung: Das Unternehmen wehrt sich vor dem Bundesgerichtshof gegen das vom Oberlandesgericht Düsseldorf (Az. V-4 Kart 3/17 OWi) verhängte Bußgeld in Höhe von über 30 Millionen Euro wegen angeblicher Absprachen bei Kaffee und Süßigkeit. Dazu heißt es in einer Pressemitteilung: "Rossmann kann den Vorwurf illegaler Preisabsprachen bei Endverkaufspreisen mit dem Kaffeeröster Melitta nicht nachvollziehen."


Schicker ins zehnte Bundesliga-Jahr/Öffentliches Training in Gudrun-Pausewang-Grundschule

Burgdorf/Hannover-1. August 2018. "Ich habe in Veszprem die erfolgreichste Zeit in gestreiften Trikots gehabt. Wenn dem auch in Hannover so ist, hätte ich nichts dagegen", sagt Neuzugang Cristian Ugalde im grün-weißen Auswärtsshirt. 

Das Heimtrikot der "Recken" ist grün-schwarz. "Die Trikots gefallen mir sehr gut. Es ist ein ganz anderer Look als in den letzten Jahren", sagt Timo Kastening.

In Handball-Schale geworfen haben sich die beiden auf einem Maschsee-Boot. Auch Urban Lesjak war dabei, ebenso Geschäftsführer Eike-Christian Korsen: "Für uns ist das eine besondere Saison, denn wir spielen im zehnten Jahr in Folge in der stärksten Liga der Welt. Aus diesem Grund haben wir auch besondere Applikationen wie das Jubiläumslogo und den Markenclaim 'Recken rocken' sowie das neue Streifen-Design in die Trikots integriert."

Im Recken-Onlinefanshop gibt es diese Trikots ab 6. August. Auch diesen Termin sollten sich die "Recken"-Fans merken: In der Gudrun-Pausewang-Grundschule findet am 7. August ab 15.30 Uhr ein öffentliches Training statt.

JU freut sich über kostenloses WLAN

Lehrte-1. August 2018. Die Idee ist am Stammtisch der Jungen Union (JU) entstanden, seit dem 1. August gibt es kostenloses WLAN in der Innenstadt. "Wir freuen uns sehr, dass dieses zukunftswichtige Thema an den Start geht und unser Vorschlag nun umgesetzt worden ist", sagt JU-Chef Marcel Haak.

Geld her für Klage gegen Flughafen

Burgdorf-9. Oktober 2018. Die Stadt Burgdorf und die Region sollen sich an der geplanten Klage der Arbeitsgemeinschaft "Besser ohne Nachtflug-Hannover Airport" beteiligen. Das fordert Michael Fleischmann, Ratsherr und Regionsabgeordneter der Linken, in Anträgen an den Rat und an die Regionsversammlung. Die finanzielle Beteiligung der Stadt soll bei 5000 Euro liegen, die Region soll 25 000 Euro locker machen. 

„Da die Landesregierung Resolutionen der Kommunen Langenhagen und Isernhagen für ein Nachtflugverbot nachhaltig ignoriert, ist nun der Klageweg zu beschreiten, um den überfälligen Gesundheitsschutz für die Bevölkerung in Burgdorf, Langenhagen, Isernhagen und Garbsen gerichtlich durchzusetzen", heißt es in einer Pressemitteilung.

Außerdem fordert Fleischmann von Burgdorfs Bürgermeister Alfred Baxmann Gespräche mit Langenhagen, Isernhagen und Garbsen, damit sich diese Kommunen an der Klage beteiligen.   

Lesestoff an immer mehr Haltestellen. .
Neuer Service an Haltestellen 

Isernhagen-4. November 2018. Seit einigen Monaten scheint es einen neuen Service in den Bauernschaften zu geben. Bei meinen Radtouren am Sonntagnachmittag komme ich immer häufiger an Bushaltestellen vorbei, die mich mit Lesestoff zum Verweilen einladen. In den Wartehäuschen warten ganze Zeitungsstapel auf mich, stets habe ich die Wahl zwischen mehr als 100 Expemplaren. Aber leider handelt es sich immer nur um die "Burgwedeler Nachrichten/Marktspiegel". Ein paar andere Titel wären auch ganz nett.

Michael Fleischmann will Bürgermeister werden

Burgdorf-15. November 2018. Es gibt viel zu tun, schreibt Michael Fleischmann (Die Linke) in einer Pressemitteilung zu seiner Kandidatur als Bürgermeister. Er schreibt: "Die 1.196 Stimmen bei der Kommunalwahl vor zwei Jahren waren ein überwältigender Vertrauensbeweis für meine konstruktiv-kritische Ratsarbeit. Die Burgdorferinnen und Burgdorfer haben mir damit den Auftrag erteilt, als Kandidat für das Bürgermeisteramt anzutreten. Es muss zu den beiden Kandidaten von SPD und CDU eine inhaltliche Alternative geben. Von ihnen ist kein Politikwechsel im Burgdorfer Rathaus zu erwarten. Wird ein Pastor zum Bürgermeister gewählt, ist zudem die fehlende Trennung von Kirche und Politik bedenklich. Beiden Kandidaten, bekanntlich Quereinsteiger, fehlt es an Kompetenzen und Erfahrungen in der Kommunalpolitik.

In meiner mehr als 20-jährigen Tätigkeit konnte ich in der Rats- und Regionspolitik umfangreiches Wissen und Erfahrungen sammeln, die in meine Arbeit als Bürgermeister zum Wohl der Burgdorfer/innen einfließen werden.

Ich werde für die gesamte Dauer meiner Amtszeit mindestens 60 Prozent meiner Bezüge für soziale Aufgaben spenden. Mir bleibt dann immer noch deutlich mehr Geld zum Leben als vielen Rentnerinnen und Rentnern, die ihr Leben lang hart gearbeitet haben, alleinerziehenden Müttern und Familien in prekären Lebensverhältnissen. Bei einer 7-jährigen Amtszeit ergibt sich so eine Spendensumme von mindestens 265.000 Euro.

Um im ersten Schritt eine weitere, drastische Verschuldung der Stadt zu verhindern, werde ich auf Prestigeprojekte wie den geplanten Neubau für die Integrierte Gesamtschule (IGS) verzichten. Sonst steuert die Stadt nach Angaben von Lutz Philipps, Stadtrat für Finanzen, Ende 2023 auf einen Schuldenberg von 164 Millionen Euro zu. Damit wird der Stadt jeder Gestaltungsspielraum genommen, und es droht die Einsetzung eines Sparkommissars des Landes Niedersachsen mit verheerenden Auswirkungen für die Burgdorfer/innen: Stichworte sind drastische Steuer- und Abgaben-Erhöhungen, Abbau von Service, bis zum Schließen von städtischen Einrichtungen. Soweit darf es nicht kommen. Alternativen für die IGS werde ich mit Eltern-, Lehrer- und Schüler-Vertreter/innen ausloten, um diese zukunftsweisende Schulform auch in Burgdorf voranzubringen und zugleich das Wohl der gesamten Stadt im Auge zu haben.

Wir haben in Burgdorf im Unterschied zu angrenzenden Kommunen keinen Autobahnanschluss und trotzdem höhere Gewerbe- und Grundsteuern als etwa Isernhagen. Beim Gewerbesteuerhebesatz liegt Burgdorf regionsweit in der Spitzengruppe. Ich werde prüfen lassen, ob eine in mehreren Schritten deutlich gesenkte Gewerbesteuer mehr Betriebe in unsere Stadt holen kann, um so die Gewerbesteuereinnahmen anzukurbeln. Ich verweise auf die Stadt Monheim, die mit dieser Strategie nicht nur eine extrem hohe Verschuldung runterfahren konnte. Heute fließen dort große Teile der Gewerbesteuereinnahmen in viele soziale und andere städtische Aufgaben zum Wohl der Einwohner/innen. Die 43.000-Einwohner/innen-Stadt am Rhein hat es geschafft, innerhalb von sechs Jahren, aus einem Schuldenberg von 125 Millionen Euro einen Überschuss von knapp 78 Millionen Euro zu machen.

Ich werde penibel darauf achten, dass der Rat mindestens 25 Prozent Sozialwohnungen in Neubaugebieten ausweist. Als Bürgermeister werde ich mich der Politik der Ratsmehrheit entgegenstellen, welche die auf meinen Antrag beschlossene Zielmarke von 25 Prozent Sozialwohnungen in Neubaugebieten fortwährend deutlich unterläuft.

Ich werde umgehend die Ausweisung der lange überfälligen Trinkwasserschutzzonen um das Burgdorfer Wasserwerk anschieben, damit die weitere Verunreinigung des Trinkwassers gestoppt wird. Die Verursacher der Verunreinigungen werde ich zur Verantwortung ziehen, damit der Wasserpreis für die Burgdorfer/innen wieder sinken kann. Dieser ist durch aufwendige Filterung gestiegen, weil das Trinkwasser sonst nicht mehr genießbar ist.

Pläne für die Erschließung neuer Baugebiete werde ich exakt vorbereiten, der Bevölkerung genau vorstellen und berechtigte Einwände und Anregungen der Bürger/innen einbeziehen. Handlungen nach Gutsherrenart, wie bisher bei der Erschließung neuer Baugebiete oft geschehen, passen überhaupt nicht zu meinem Verständnis von einer bürger(innen)nahen Kommunalpolitik.

Um soziale Härten bei der Erneuerung von Straßen zu vermeiden, werde ich Hauseigentümer/innen mit schmalem Geldbeutel von der Zahlung der Straßenausbaugebühren befreien, ohne dafür die Grundsteuer zu erhöhen.


Zu meinem Hundert-Tage-Programm gehört der Neubau der maroden Gudrun-Pausewang-Schule am angestammten Standort in der Grünewaldstraße in der Südstadt. Jede Verschleppung des Neubaus werde ich zu verhindern suchen. Die Stadt muss sich an einer Klage für ein Nachtflugverbot am Flughafen Langenhagen beteiligen, um diesen nächtlichen Gesundheitsschutz endlich per Gericht durchzusetzen. Ein ausgebautes zusammenhängendes Radwegenetz, die Pachtung eines Sees, damit wir wieder einen Badesee haben, und die Einrichtung einer städtischen Hundelauffläche sind weitere Punkte, die ich auf den Weg bringen werde."

Anschau-bar

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