Wer traurig ist, fühlt sich oft alleine. Foto: Blick/Schweiz |
Gerade hat mich noch die Frage beschäftigt, warum Xhaka einen Elfmeter so weit daneben schießt wie das Gehäuse nicht einmal breit ist, da spielt ffn dieses Lied: "Dein Hurra in mein Gesicht/und alle Zweifel, alle Faxen werden lächerlich. Du gegen mein Verlorengehn/Deine Lässigkeit lässt mein Kaputt alt aussehn."
Da muss nicht einmal mehr die Fußball-Schweiz Trauer tragen. Sonst singt Bosse den Eidgenossen ins Verlierer-Ohr: "Mein Selbstmitleid kaust du wie Dessert/ und kippst drei Gläser Kummer hinterher." Wenn das noch nichts hilft, folgt: "...dann kommt Licht/in all mein Schwarz dein grellstes Blinken/Dein Hurra gegen das Versinken."
Alle anderen Spieler haben den Elfmeterball versenkt, für die galt: "Du ziehst meiner Scheißangst/mit deinem Schwung die Ohren lang."
Was für ein herrlicher Text - nicht nur für alle Fußball-Lagen. Besonders stark: "In meiner Großbaustelle legst du Dynamit/und schwingst deine Abrissbirne." Das Absurde mit dem Kuriosen wuppen, ist eine hohe Kunst, die Bosse beherrscht: "Du jubelst Orkane in den dichten Staub/Trittst Türen ein, reißt Fenster auf."
Warum eigentlich schimpfen wir auf Menschen, die wir nicht für ganz dicht halten? Hat Xhaka deswegen den Ball nicht ganz dicht am polnischen Tor vorbeigeschossen, sondern sehr weit? Nun sage bloß noch jemand, dass die Schweizer für Präzision bekannt sind.
Falls Sie das Bosse-Lied noch nicht kennen: hier klicken. Wer sich da nicht beflügelt fühlt, ist zu früh abgestürzt.
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