Vampire tanzen nicht nur. |
17. Mai 2016. Assistent Alfred hat sich in einem Vampir-Schloss in Sarah verliebt. Sie sitzt neben ihm auf einem Schlitten, der Vampir-Forscher Professor Abronsius sitzt vorn, der Schlitten gleitet durch die winterliche Vollmondnacht, entfernt sich immer weiter von der gruseligen Stätte. Aus Sarahs verführerischen Lippen wachsen zwei Vampir-Zähne und graben sich in den Hals des Assistenten. Eine Stimme kommentiert die letzte Szene des Roman-Polanski-Films "Tanz der Vampire": "In jener Nacht wusste Professor Abronsius noch nicht, dass er das Böse, das er für immer zu vernichten hoffte, mit sich schleppte. Mit seiner Hilfe konnte es sich endlich über die ganze Welt ausbreiten." So geschehen 1967.
49 Jahre später verliebt sich Joachim Dege, Redakteur des "Anzeiger für Burgdorf", zwar nicht in eine gewisse Sarah, dass aber die Vampire des Professor Abronsius auch in Burgdorf angekommen sein sollen, erfährt er trotzdem, deswegen eilt er am 13. Mai zur Magdalenenkapelle, wo sich über 50 Vampir-Anwärterinnen und Vampir-Anwärter versammelt haben, um sich von einer gewissen Petra Teske vampirisieren zu lassen. Das gruselige Motto lautet "Blut um Mitternacht". Doch es wird nicht so gruselig, wie von Joachim Dege insgeheim erhofft. Die Schlagzeile "Blutbad in Kapelle-Ein Vampir verliert Gebiss am Tatort" kann er schon nach wenigen Minuten wieder vergessen. Das ärgert ihn. Joachim Dege mag es nicht, wenn sich alle wohlfühlen und begeistert einer Autorin lauschen.
Also bringt er nach der Lesung zu blutleerem Papier, die Lesung sei "ohne Gruseln" ausgekommen, aus dem von ihm erwarteten "Hals-Biss-Schmerz"-Faktor sei ein "Herz-Schmerz-Faktor" geworden, die Handlung habe "etwas kitschig" angemutet, so manches sei "sprachlich ungenau" geraten. Dass viele das anders sehen, will Joachim Dege nicht einsehen, er freut sich nicht über Petra Teskes Erfolg im Kindle-Shop und in der Magdalenenkapelle, "zweifellos hat sie auch in Burgdorf eine Anhängerschaft" klingt bei ihm fast schon so wie "so ein Mist wird hier also auch gelesen". Hier klicken
Paul Rohde in seiner Chronik über das Jahr 2014. |
In der nächsten Chronik von Paul Rohde darf Joachim Dege durchaus auf ein Lob hoffen, das so lauten könnte: "Petra Teske, Bibliotheksassistentin, kommt im Anzeiger mit ihrem Roman nicht mehr groß heraus. Joachim Dege schreibt sie endlich klein. Hin und wieder arbeite ich mit diesem Anzeiger-Redakteur durchaus gern zusammen, wie auch schon 2003, als meine Tochter Viviane Rohde eine mail von mir an den Anzeiger weitergeleitet hat, um den damaligen Burgdorfer Lokalredakteur Heinz-Peter Tjaden aus unserer schönen Stadt zu vertreiben." Denn gleich und gleich - wie Rohde und Dege - muss sich immer wieder gesellen. Das kann man durchaus gruselig finden.
Wie mein e-book "Wenn Zeitungsenten abheben". Hier klicken Das kennt der "Anzeiger für Burgdorf" schon länger und schweigt dazu immer länger. Obwohl es diese Skandal-Geschichte auch als Print gibt. Hier klicken
18. Mai 2016. Dieser Beitrag löst bei Facebook ein großes Echo aus. Gepostet wird ausschließlich Unverständnis für den Artikel von Joachim Dege.
Lesetipp: Einige "Tjaden tappt"-Beiträge habe ich in einer Broschüre gesammelt. Die gibt es im Kindle-Shop als e-book. Hier klicken Als Print kann sie bei mir bestellt werden (Heinz-Peter Tjaden, Up´n Kampe 6, 30 938 Burgwedel, 5-Euro-Schein in einen Briefumschlag stecken plus 2 Euro in Briefmarken für die Büchersendung). Außerdem gibt es "Tjaden tappt durch den Altkreis Burgdorf" in Wegeners Buchhandlung, Hannoversche Neustadt 25, Burgdorf.
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