Die letzte Ausgabe von 2sechs3acht4. |
Das ist sehr inter-nett: Das "Burgdorfer Kreisblatt" boomt, die Zahl der Leserinnen und Leser steigt immer weiter. Dennoch habe ich noch nichts zum Lochen bekommen. Keine Anwaltsbriefe, keine Abmahnungen, keine Klageandrohungen, keine Klageschriften. Nicht einmal von einem Bürgermeister oder von einem Verleger.
Das ist in Wilhelmshaven anders gewesen. Dort gründeten wir im Jahre 2004 die Wochenzeitung "2sechs3acht4" und hatten schnell den Namen "die Postleitzahl-Zeitung" weg. Der Titel war mir eingefallen, als mein Blick während einer Diskussion auf einen Briefbogen fiel: "Wir nehmen einfach die Postleitzahl unseres Verlagssitzes und schreiben die abwechselnd in Zahlen und Buchstaben."
Der Oberbürgermeister beglückte uns schon bald mit einer Unterlassungserklärung, der Tageszeitungs-Verlag gründete ein Konkurrenzblatt und machte die Anzeigenpreise kaputt. Ende 2004 gaben wir auf, als Privatperson bezahlte ich anschließend die noch offenen Rechnungen der Zustellerinnen und Zusteller - und machte im Internet weiter. Hier klicken Erste Leser waren an jedem Morgen der Oberbürgermeister und der Verleger der "Wilhelmshavener Zeitung", die ich in "Neues Wilhelmshaven" umtaufte, weil die Redaktion offenbar die marxistisch-leninistische Pressetheorie verinnerlicht hatte, derzufolge man die Lage so zu schildern hat, wie sie sein sollte und nicht so, wie sie ist.
Anwaltsbriefe, Abmahnungen, Klageandrohungen und Klageschriften bekam ich weiterhin, ein Prozess, den der Oberbürgermeister gegen mich angestrengt hatte, machte sogar überregionale Schlagzeilen. Das Stadtoberhaupt wollte mir die Veröffentlichung fiktiver Interviews mit ihm untersagen lassen und scheiterte jämmerlich. Hier klicken
Zum Schluss noch ein Lesetipp: "Tjaden tappt" als e-book Hier klicken
So bin ich 2004 in Wilhelmshaven verleumdet worden Hier klicken
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