Mittwoch, 3. Juli 2019

Tjaden tappt (400)

Beim "Kreisblatt" ließ
Ursula "Röschen" im August
1980 so lange das Telefon
klingeln, bis dieser
14-Jährige endlich am
Pranger stand. Die Polizei
distanzierte sich von
dieser Darstellung. 
Sah die EU in Beinhorn ein Röschen steh´n

Bevor Ursula von der Leyen wegen ihrer Bundeswehr-Skandale verwelkt, soll die 60-Jährige in Brüssel neu erblühen. Dort ist sie gepflanzt worden, dort soll sie Präsidentin der Europäischen Kommission werden. Bei dieser Kommission handelt es sich um so eine Art Arbeitsvermittlung für Politikerinnen und Politiker, die schwer vermittelbar sind. Deshalb gilt dieser Posten als wichtig.

Um dieses Amt beworben haben sich eigentlich Manfred Weber von der bayerischen CSU und Frans Timmermans von den niederländischen Sozialdemokraten. Vor laufenden Kameras lieferten sie sich als Spitzenkandidaten so manches Scheingefecht. Die Wählerinnen und Wähler fielen darauf herein und stürmten die Wahllokale wie noch nie bei einer Europawahl. Für die hohe Beteiligung wurden sie von allen Seiten gelobt. Das sollte reichen.

Manfred Weber kündigte zwar schon am Wahlabend an, sich mit allen im Europaparlament vertretenen Parteien unterhalten zu wollen, doch diese Rechnung hatte er ohne den französischen Präsidenten Emmanuel Macron gemacht. Schon zauberte Merkel Ursula von der Leyen aus ihrem Kabinetts-Garten, die sich als Bundesverteidigungsministerin mindestens genauso gut auf Scheingefechte versteht wie Weber und Timmermans.

Wie aber bekommt man im Europäischen Parlament eine Mehrheit für das Röschen aus dem Burgdorfer Stadtteil Beinhorn zusammen?  Man verteilt - siehe oben - Posten. Den Vorsitz im Europäischen Parlament teilen sich ein Sozialdemokrat aus Italien und wahrscheinlich Manfred Weber. Die Liberalen, die bei den Europawahlen auf 109 von 751 Sitzen gekommen sind, stellen mit Margrethe Vestager aus Dänemark eine Stellvertreterin von Ursula von der Leyen, Frans Timmermans steht ihr zur Seite.

Das sind natürlich alles nur Empfehlungen. Nur die Empfehlungen der Wählerinnen und Wähler zählen nicht mehr. Die haben sich schon zahlreich genug beteiligt. 

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