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Das Ende des vorigen Jahrtausends hat mit den ersten Kapiteln einer einmaligen Burgdorfer Fußballgeschichte begonnen. Ratsherren und Geschäftsleute gründeten die "Burgdorfer Löwen", die in Hallen und auf dem grünen Rasen hinter dem runden Leder her jagten und so mancher sozialen Einrichtung Geld in die Kasse spielten.
Viele Gegner lächelten vor dem Spiel über dieses Team, nach dem Abpfiff die meisten nicht mehr. Haben die Medien schon nach dem ersten Auftritt berichtet: "Die Auswahl von Rat und Verwaltung startete im Sommer 1998 in das Hobby-Fußballturnier in Heeßel wie die deutsche WM-Auswahl in Frankreich: Man verlor 0 : 3. Diese Niederlage schmerzte besonders, da sie gegen die Auswahl der Verwaltung quittiert werden musste. Dann jedoch drehte das von den Trainern Heinz-Peter Tjaden und "Matze" Unverzagt mental bestens eingestellte Team (Würstchenbude auf dem HSV-Platz!!!) voll auf und gewann souverän die Trostrunde. Stützen der Mannschaft waren der reaktionsschnelle Torwart Martin Brandt, Harald Baumgarten und "Moppel Mauer" Wadewitz." Zum Team gehörten außerdem FDP-Ratsherr Karl-Ludwig Schrader, CDU-Ratsherr Alexander Leunig, Martin Polch, Bürgermeister Alfred Baxmann, CDU-Ratsherr Oliver Brandt und SPD-Ratsherr Dieter Frank.
Im September 1999 feierten die "Burgdorfer Löwen" in Sorgensen ein Fußballfest mit Musik und einer launigen Reportage. Auch darüber berichteten die Medien: "Anke Bazand, ehemaliges Kindergarten-Kind, hat an Kindergartenleiterin Wolter einen Spendenscheck in Höhe von 4 000 Mark überreicht. Diese große Summe war das Ergebnis des Benefizspiels "Burgdorfer Löwen" gegen "Merlins Beerhouse". Der Erlös stammte aus dem Verkauf von Speisen und Getränken, aus der Versteigerung eines Balles und aus der Gage vom "Zupfer" aus Otze. Hinzu kamen ein Einkaufsgutschein und Geschenke von der Volksbank Burgdorf." Das Spiel hatten die "Löwen" mit 6 : 3 gewonnen.
Drückeberger wurden von diesem Team nicht geduldet. Versuche gab es aber. So erschien SPD-Ratsherr Walter Wundram zu einem Spiel ohne Trikot: "Ich kann nicht spielen." Schon witterte SPD-Ratsherr Peter Bäuerle seine Chance: "Dann bekommst du meins."
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